One Disease - Thousands Of Deaths || {Z. M. AU} [Slow Updates]

Chapter 10

Zayn POV

Geschockt lag ich da regungslos und starrte einfach nur Alisha an. Sie hatte ihren Kopf leicht zurückgeworfen und ihr Mund war ein Spalt breit offen.

Langsam setzte ich mich aufrecht hin.
Mir wurde erst jetzt der Ernst der Lage bewusst. Alisha war ohnmächtig. Wieder einmal, dachte ich kurz genervt, verwarf den Gedanken aber schnell wieder.

Wegen mir war Alisha jetzt ohnmächtig. Sie hätte auch einfach sitzen bleiben können. Dann wär ich jetzt tot.

Plötzlich kam mir der Gedanke, dass Alisha jetzt tot sein könnte. Ein kalter Schauer durchfuhr meinen Rücken bei dieser Vorstellung.

Alisha war mir nicht wichtig. Aber sie war das perfekte Druckmittel für Ricardo. Was würden wir ohne sie machen?

Er würde wahrscheinlich seine Schulden nicht bezahlen. Ich wollte mir gar nicht erst die Folgen davon ausmalen.

Ich wusste wirklich nicht was ich machen sollte. Der Erste Hilfe Kasten lag unter dem Baum. Und wenn ich ehrlich war, von Erster Hilfe hatte ich nie wirklich Ahnung.

Soweit ich sehen konnte blutete sie nicht. Langsam hob ich sie leicht an und lehnte sie gegen den Baumstamm.

Ich selbst setzte mich gegenüber von ihr und beobachtete sie.

Sie hatte ihren Kopf leicht zur Seite gekippt. Ihre schwarzen Haare wurden vom Wind in ihr Gesicht geweht. Ihre geschlossen Augen wurden von dichten, dunklen und geschwungenen Wimpern umrahmt. Sie hat pinke, volle Lippen.

Erst jetzt viel mir auf wie wunderschön Alisha doch war, jedoch verwarf ich den Gedanken schnell.

Das Klingeln meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.

Schnell fischte ich es aus meiner Hosentasche, was mit der Wunde nicht leicht war.

Ricardo.

Genervt nahm ich den Anruf entgegen:
"Ricardo was ist?"

"Du hast unser Treffen doch nicht vergessen, oder?"

"Nein, hab ich nicht, aber ich werde nicht kommen können", antwortete ich und legte auf.

Nachdem ich mein Handy ausgeschaltet hatte, verstaute ich es zurück in meine Hosentasche.

Mittlerweile waren wir in Bradford angekommen. Meiner Heimatstadt. Auch wenn es nur nicht gefiel, ich musste mir jetzt wohl oder übel von hier Hilfe holen.

Schnell hatte ich mich aufgerappelt und Alisha auf dem Arm. In Braut Style. Dann machte ich mich auf dem Weg zurück. Zumindest vermutete ich, dass es der Weg zurück war.

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Schon 20 Minuten lief ich durch den Wald. Und mit jedem Schritt bestätigte sich mein Verdacht, dass ich auf dem richtigen Weg war. Die Reifenspur verriet es. Nur fragt ich mich was ich jetzt machen sollte.

Ein leises Murren riss mich aus meinen Gedanken. Alisha kam wieder zu Bewusstsein. Schnell setzte ich sie auf dem Boden und lehnte sie gegen einem Baum. Vorsichtig schlug Alisha ihre Augen auf blinzelte ein paar mal und schaute sich verwirrt um. Als Blick auf mich fiel, erstarrte sie.

"Was ist?" fragte ich.

Alisha antworte nicht. Stattdessen unternahm sie einen Versuch aufzustehen. Etwas wackelig und unsicher stand sie jetzt ein Meter vor mir. Hilflos schaute sie umher.

"Jetzt sag mir nicht, dass alles vergessen hast!" sagte ich.

"Hatte ich nicht vor" presste sie mit zittriger Stimme hervor.