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Lachend lief Dahee neben ihrem Cousin her. Zulange hatte sie den Chaoten nicht mehr gesehen. Früher waren die Beiden unzertrennlich. Damals wohnte Namjoon noch in Ilsan und ging auf die gleiche Schule, wie Dahee. Sie waren nicht nur Cousin und Cousine sondern auch die besten Freunde. Keiner kannte sie besser als Namjoon und niemand kannte den Tollpatsch so gut wie sie.

In ihrer Kindheit gab es immer nur Namjoon. Sobald er aus irgendeinem Grund nicht auftauchte hatte sie sich quengelnd auf den Boden gesetzt und alle mit ihrem Weinen so lange genervt, bis ihr älterer Cousin endlich auftauchen würde.

"Das hast du nich getan?", lachte Dahee und wischte sich ein paar Tränen aus den Augenwinkel. Namjoon musste ebenfalls lachen und zuckte etwas mit den Schultern. "Wieso denn nicht? Die Vorlesungen dieses Professor's waren so langweilig, da dachte ich ich lockere es etwas auf. Wer konnte denn ahnen, dass er solche Videos auf seinem Smartphone hat. Schließlich ist er ein alter, verheirateter Sack", verteidigte sich Namjoon.

Namjoon hatte gerade sein Pädagogik Studium abgeschlossen und vor ein paar Wochen seine erste Stelle als Lehrer angetreten. Da er ein ziemlich kluges Kerlchen war, schien selbst die Universität für ihn langweilig zu sein. Deshalb stellte er andauernd irgendwelche Dinge in seinen Vorlesungen an, um seine Komolitonen zu unterhalten. Mit Erfolg. Zwar war er des öfteren ein Tollpatsch, doch wenn er etwas wollte, wusste er es zu bekommen.

Darunter auch Frauen. Es gab keine Frau, die ihrem charmanten Cousin nicht verfiel. Insgeheim hoffte Dahee darauf, dass Namjoon seine Frauenspielchen nicht mit zur Arbeit nahm. Er war ziemlich gut aussehend und es gab sicher die ein oder andere Schülerin, die Fantasien über den neuen Lehrer hatte.

"Naja ist doch jetzt auch egal. Erzähl, wie läuft die Konditorei?", fragte Namjoon seine Cousine, die sich von ihrem Lachanfall beruhigt hatte. Erst vor zwei Wochen war Dahee aus Ilsan nach Seoul gezogen und lebte so wieder mit ihrem Lieblingsmenschen in der gleichen Stadt. Nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung als Konditorin hatte sie ihr Erspartes zusammen gekratzt, um sich endlich ihren großen Traum zu erfüllen: eine eigene kleine Bäckerei und Konditorei in Seoul.

Einer von Namjoon's engsten Freunden war Immobilienmakler. Zusammen mit ihm hatte sie ein geeignetes Gebäude in der Innenstadt von Seoul gefunden. Es lag so perfekt, dass innerhalb von einer Woche die Leute bereits Scharenweise zu ihr in den Laden kamen. Sie war Namjoon und seinem Freund mehr als nur dankbar, dass sie ihr bei all dem geholfen hatten. Sie hoffte nur, dass ihre Konditorei in Zukunft auch so gut weiterlaufen würde.

"Wirklich gut. Der Laden ist gerade mal eine Woche auf und ich habe bereits Stammkunden, die jeden morgen ihr Frühstück bei mir holen. Seokjin hatte wirklich Recht. Die Lage ist perfekt, auch wenn das Gebäude etwas teurer war. Das war es wert. Ich werde nächste Woche damit beginnen eine Aushilfe zu suchen. Vielleicht ein Schüler oder ein Student, der mir im Verkauf etwas unter die Arme greift", erzählte Dahee fröhlich.

Zufrieden legte Namjoon einen Arm um seine jüngere Cousine, während sie den Park durchquerten, in dem sie sich verabredet hatten "Es freut mich, dass du deinen Traum endlich verwirklichen kannst. Und du weißt, wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sag Bescheid" "Danke Joon, aber du hast mir mit der Vermittlung von Seokjin schon genug geholfen. Ich hätte niemals einen so guten Makler mit solch guten Konditionen gefunden" Grinsend zwinkerte dir Namjoon zu. "Alles für meinen kleinen Lieblingsmensch" Lachend knuffte die Brünette ihrem Cousin etwas in die Seite.

"Onkel Namjoon!"

Verwirrt blieb Dahee stehen und drehte sich um. Hinter ihr tauchte ein kleines, schwarzhaariges Mädchen auf, das strahlend auf die Beiden zu rannte. Sie trug ein rosa Kleid, welches mit ein paar Blümchen verziert war. Ihre schwarzen Haare waren in einen Zopf gebunden, den eine rosa Schleife zierte. Ihre großen, rehbraunen Augen strahlten, als sie auf den älteren Mann zu rannte.

"Areum", erwiederte Namjoon lächelnd und ging in die Hocke, ehe er die Kleine auf den Arm nahm und mit ihr aufstand. "Was tust du denn ganz alleine hier? Wo ist dein Appa?", fragte Namjoon verwirrt und blickte sich kurz um. "Appa wollte Eis holen. Dann habe ich dich mit diesem hübschen Mädchen gesehen"

Schmunzelnd blicktest du zu der Kleinen, ehe du Namjoon anblicktest. Namjoon lachte etwas. "Areum darf ich dir vorstellen, das ist meine Cousine Dahee." Lächelnd winkte das kleine Mädchen Dahee zu. "Du bist wirklich sehr hübsch", kicherte Areum etwas, woraufhin Dahee sich verlegen eine Strähne hinters Ohr schob. "Du bist ja eine Süße." Dahee wand sich wieder zu Namjoon. "Onkel Namjoon?", fragte sie etwas verwirrt, woraufhin der Ältere etwas lachte.

"Areum ist die Tochter von einem meiner Jungs", erklärte er woraufhin Dahee wissend nickte. "Aber Areum...", begann Namjoon und blickte das kleine Mädchen etwas tadelnd an. "Du kannst mir doch nicht einfach hinterher rennen. Dein Appa macht sich sicher große Sorgen um dich."

Mit ihren großen Kulleraugen blickte sie Namjoon an. "Mianhae Onkel Namjoon. Aber ich hab dich schon so lange nicht mehr gesehen", schmollte sie etwas, woraufhin Namjoon grinsend den Kopf schüttelte. "Wie könnte man dir süßem Ding böse sein, hm?", meinte er und stupste dem kichernden Mädchen etwas auf die Nase. "Na los, lass uns deinem Appa suchen"

Behutsam ließ er das kleine Mädchen wieder auf den Boden, ehe er ihre Hand nahm und sich zusammen mit Dahee auf den Weg zurück zum Eisstand machte. Dabei blickte sich Namjoon immer wieder nach seinem Freund um.

"Areum?! Areum?! Wo bist du?!"

Dahee erblickte von weitem einen jungen Mann, der sich verzweifelt umher drehte und den Namen des kleinen Mädchen riefs. "APPA!", rief die Kleine und winkte ihrem Vater fröhlich zu.

Kaum hatte der junge Mann die Stimme des Mädchens vernommen, reckte er seinen Kopf zu ihr, ehe er erleichtert auf sie zu joggte und vor ihr in die Hocke ging. "Areum! Jag mir doch nicht so einen Schreck ein. Du kannst doch nicht einfach so wegrennen", tadelnd blickte er das kleine Mädchen an, das verlegen auf den Boden schaute.

"Mianhae Appa... aber ich habe Onkel Namjoon gesehen und wollte unbedingt zu ihm." Seufzend gab er dem kleinen Mädchen einen Kuss auf den Kopf. "Das du mir ja nicht nochmal wegrennst" Erleichtert, dass seine Tochter nur zu seinem Freund gerannt war richtete er sich auf und lächelte Namjoon an.

Brüderlich schlugen die beiden jungen Männer kurz miteinander ein. "Wie gehts dir Joon?", fragte der junge Mann und lächelte seinen Freund an. "Soweit gut. Dir hoffentlich auch? Oh, bevor ich es vergesse, das ist meine Cousine Dahee. Sie erst vor kurzem nach Seoul gezogen. Dahee, das ist mein guter Freund Jeon Jungkook"

Lächelnd drehte sich der Schwarzhaarige zu der jungen Frau. Höflich verbeugte sich Dahee etwas, ehe sie den jungen Mann musterte. Er wirkte ziemlich jung. Sie hätte ihn auf ihr Alter geschätzt. 23, höchsten 24 Jahre. Ihr Blick fiel zu der Kleinen, die fröhlich ein paar Schmetterlinge beobachtete.

"Sie ist sieben", beantwortete Jungkook die unausgesprochene Frage von Dahee, die ihn entschuldigend anblickte. Lachend winkte Jungkook etwas ab. "Ich bin es gewohnt, dass die Leute mich so anschauen, wenn sie verstehen, dass ich Areum's Vater bin", schmunzelte er etwas.

"Wie alt warst du denn, wenn ich fragen darf?" Neugierig musterte Dahee die Kleine erneut. "Ich bin gerade 16 geworden, als Areum zur Welt kam" Mit großen Augen blickte Dahee den jungen Mann vor sich an. Also war er tatächlich so alt wie sie selbst und war dazu schon Vater?

"Wollen wir nicht alle ein Eis essen gehen? Areum wollte doch eins", hakte sich Namjoon ein, woraufhin Areum strahlend zu ihrem Vater blickte. "Ohja. Appa bitte. Können wir ein Eis mit Onkel Namjoon und der hübschen Frau essen gehen?"

Leicht lachend blickte Dahee zu Areum. "Sie ist wirklich süß", gab sie von sich und blickte zu Jungkook, der sie freundlich anlächelte.

"Ja das ist sie. Also gut. Eigentlich solltest du kein Eis bekommen, weil du einfach weggerannt bist, aber ich werde heute ein Auge zudrücken"

Teenage Dad | j.jk |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt