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"Dahee mach die Tür auf"
Das Klopfen an ihrer Wohnungstür sorgte dafür, dass die Brünette sich gewzungerweise von ihrem Sofa erhob und auf die Türe zu ging. Sie wusste bereits wer davor stand und eigentlich hatte sie weniger Lust mit ihm zu reden. Kaum hatte sie die Türe geöffnet trat ihr Cousin auch schon ein.
„Ich mach ihn fertig", brummte er grimmig, ehe er sich zu Dahee umdrehte und sie musterte. Seufzend schloss Dahee die Türe und schüttelte etwas den Kopf. „Mach dir keinen Kopf Joon. Ich bin ganz alleine selbst Schuld" Mit einem Schulter zucken ging sie am Älteren vorbei um sich wieder aufs Sofa zu setzen. „Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen. Außerdem war doch klar, dass er einfach nur etwas Ablenkung nach all der Zeit gebraucht hat. Ich kann ihm nicht mal wirklich böse sein."
„Dahee..." Namjoon setzte sich neben seine Cousine und blickte sie an. „Er hat sich verhalten wie ein Arsch. Egal wieso das zwischen euch passiert ist. Es ist passiert und anstatt mit dir darüber zu reden, hat er dich behandelt wie einen einfachen One-Night-Stand. Immerhin seid ihr Freunde. Sein Verhalten war absolut nicht gerechtfertigt."
Seufzend lehnte die Brünette ihren Kopf an der Schulter ihres Cousins ab. „Es tut einfach nur so weh...",murmelte sie. „Jungkook und ich haben uns so gut verstanden. Die Kleine hab ich auch schon in mein Herz geschlossen. Ich will einfach nicht, dass diese ganze Freundschaft endet. Aber ich kann ihm nicht mehr in die Augen sehen ohne diesen Schmerz zu fühlen."
Sanft strich Namjoon seiner kleinen Cousine etwas durchs Haar. „Du hast dich in ihn verliebt.... stimmt's?" Namjoon brauchte keine Antwort, er wusste bereits, dass es so war. Das wusste er schon lange, doch er hatte insgeheim gehofft, dass es nur eine kleine Schwärmerei sei. Doch sie so zu sehen überzeugte ihn vom Gegenteil. „Wir machen uns heute einen schönen Abend, ja? Nur du und ich. So wie früher", versuchte er die Brünette aufzuheitern.
Mit einem leichten Lächeln blickte Dahee ihren Cousin an. Was wäre sie nur ohne ihn?
„Danke Joon."
...
„Tae?"
Überrascht trat Jungkook zur Seite um seinen Freund in die Wohnung zu lassen. Er hatte Areum gerade erst ins Bett gebracht und wollte eigentlich seine Ruhe, doch es schien, als hätte sein Freund Redebedarf.
„Wir haben uns schon lange nicht mehr unterhalten", meinte Taehyung und ließ sich auf das Sofa des Jüngeren fallen. „Willst du über irgendwas bestimmtes reden Tae?", fragte Jungkook etwas skeptisch und setzte sich ebenfalls aufs Sofa.
„Dahee.", antwortet Taehyung gerade aus und seufzend fuhr sich Jungkook durchs Haar. Eigentlich hatte er damit gerechnet. „Ich will echt nicht über Dahee sprechen", murmelte er woraufhin sein Freund ihn ernst anblickte. „Oh und wie du mit mir über Dahee sprechen wirst. Hör auf immer alles mit dir selbst auszumachen. Ich kann mir vorstellen wie anstrengend das für dich ist. Du hast Areum, die immer an erster Stelle steht und jetzt ist da plötzlich Dahee, die alle deine Prinzipien über den Haufen wirft"
Seufzend legte Jungkook den Kopf in den Nacken. Taehyung wirkte meistens wie ein verträumter Typ, doch in solchen Dingen war er ziemlich scharfsinnig. Er konnte Jungkook lesen wie ein offenes Buch. Deshalb sprach der junge Vater normalerweise am liebsten mit Taehyung. Er verstand ihn am Besten.
„Sie bringt mich vollkommen durcheinander", gestand Jungkook. Die letzten Wochen mit Dahee hatten ihm gezeigt, dass ihm doch etwas in seinem Leben fehlte. Eine Partnerin. Er vermisste es jemanden besonderen an seiner Seite zu haben. Jemanden, dem er nahe sein konnte und ihn unterstützte, wenn er an sich zweifelte. „Dahee ist etwas besonderes... aber ich hätte trotzdem nie mit ihr schlafen sollen. Ich kann ihr einfach keine Beziehung bieten"
„Das ist Schwachsinn", meinte Taehyung und schüttelte den Kopf etwas. „Du hast einfach Angst und stehst dir dabei selbst im Weg Kook. Jeder kann sehen, dass du und Dahee wie füreinander geschaffen seid. Zudem liebt Areum sie. Was könnte dir besseres passieren? Eine Frau, die vollkommen akzeptiert, dass deine Tochter immer an erster Stelle steht und die Kleine zudem so liebt, als wäre es ihre eigene"
„Ich will einfach nicht, dass Areum sich an jemanden gewöhnt und nachher funktioniert es nicht. Dann würde ich Areum das Herz brechen." „Jungkook..." Seufzend blickte Taehyung seinen Freund an. Er konnte die Intentionen des jungen Mannes verstehen, doch er konnte nicht zusehen, wie sein Freund immer mehr in die Einsamkeit glitt. „Es ist auch mal in Ordnung zu erst an dich zu denken", erklärte Taehyung. „Gerade geht es um deine Gefühle. Was für dich das Beste ist. Es ist okay einmal egoistisch zu sein. Du hast dich in Dahee verliebt, das ist ziemlich offensichtlich. Also steh dazu und versteck dich nicht weiter. Das Risiko, dass es vielleicht nicht funktioniert ist immer da"
„Ich kann einfach nicht Tae. Selbst wenn ich wollen würde, ich kann es einfach nicht. Ich hab ihr diese ganzen Sachen gesagt, damit sie sich von mir fern hält. Damit sie jemanden finden kann, der ihr das geben kann, was sie verdient. Ich bin das einfach nicht."
„Und du willst jetzt einfach zu sehen, wie sie jemand anderen kennen lernt, sich verliebt, heiratet und Kinder bekommt? Hörst du dir selbst gerade zu? Du tust dir damit doch am meisten weh Kook. Steh deinen Mann und sag ihr, was du für sie empfindest. Areum braucht eine Mutter und...-"
„Areum braucht keine Mutter. Sie braucht nur mich", herrschte Jungkook seinen Freund etwas an. „Wir sind die letzten Jahre gut alleine klar gekommen. Wir brauchen niemanden außer uns." Seufzend schüttelte Taehyung den Kopf und erhob sich vom Sofa. „Es macht einfach keinen Sinn mit dir zu sprechen. Tu was du für richtig hälst. Ich hoffe nur, du tust das Richtige."
Unsicher blickte Jungkook seinem Freund hinterher, ehe er sich etwas durchs Haar fuhr. Was war denn das Richtige? War es nicht das Richtige Dahee aufzugeben und dafür zu sorgen, dass sie einmal eine funktionierende Beziehung hatte?
Jungkook's Blick wanderte an die Decke, wo er die weiße Farbe etwas musterte.
„Was ist denn das Richtige?"
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Teenage Dad | j.jk |
FanfictionJungkook wurde mit gerade einmal 16 Jahren Vater und ist nun mit 23 Jahren alleinerziehender Vater einer sieben jährigen Tochter. Sein ganzes Leben dreht sich um die Kleine, wodurch sein Liebesleben die letzten Jahre ziemlich auf der Strecke blieb...