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C E L E S T E

Graham bezahlte und wir verließen das Restaurant. Ich hatte ihm noch nicht gesagt, dass ich meine Badesachen vergessen hatte. „Früher war meine Familie mit mir an einem See. Das ist eine Viertel Stunde Fahrt von hier. Ich wollte da mit dir hin und dir das zeigen. Es ist wirklich schön da und wir könnten den Sonnenuntergang noch schaffen". Ich nickte, machte mir aber noch Sorgen um mein Badesachenproblem. Aber er war so glücklich und freute sich mir diesen besonderen Ort zu zeige, also ignorierte ich dieses Problem. Ich musste ja nicht baden gehen.

Wir gingen zu seinem Auto. Ich staunte erneut über dieses Auto. Was arbeitet sein Vater denn, dass er sich so ein Auto leisten konnte?
Wir setzten uns ins Auto und fuhren los. Als er aus der Ausfahrt des Restaurant fuhr, griff er nach meiner Hand. Er hielt sie auf meinem Schoß und ich lächelte. Als ich mich zu ihm drehte sah ich, wie er ebenfalls zufrieden lächelte. Es war schön ihn so zu sehen. In der Schule sah ich ihn nie lächeln. Es freute mich, dass ich so eine Wirkung auf ihn hatte. Ich umfasste unsere Hand mit meiner anderen und  massierte sie ein wenig. Währenddessen sah ich aus dem Fenster und beobachtete, wie die Landschaft an uns vorbei zog.

Knappe 15 Minuten kamen wir an einem kleinen Waldstück an. Er parkte und wir stiegen aus. „Wie lange gehen wir?", fragend sah ich Graham an. „Nicht lange. Vielleicht fünf Minuten". Ich nickte. Graham machte den Kofferraum auf und holte eine Tasche raus. In ihr waren Handtücher und eine Badehose drin. Wir schlenderten los und hielten uns währenddessen an den Händen. „Vor circa 10 Jahren sind wir hier fast jedes Wochenende im Sommer hingefahren. Du wirst sehen, es ist wirklich wunderschön dort". Ich hörte ihm gespannt zu und saugte jedes einzelne Detail über seine Vergangenheit und seine Familie auf. „Hast du Geschwister?", neugierig sah ich Graham an. Der Griff um meine Hand verstärkte sich und es fing an weh zu tun. Er biss seine Zähne zusammen und kniff seine Augen zusammen. Das war gefährliches Terrain. „Ist schon okay. Du musst es mir nicht erzählen". Irgendetwas stimmte nicht mit seiner Familie. Aber was dachte ich da. Meine Familie war auch nicht ganz in Ordnung. Mein Vater haute ab und ließ mich und meine schwangere Mutter zurück. „Da sind wir!"

Graham hatte Recht behalten. Es war wunderschön. Man sah schon die Sonne auf dem See und hinter den Bergen verschwinden. Ich löste meine Hand aus seiner und lief auf die Waldlichtung zum See. Wir waren alleine. Am Ufer gab es einen Steg, der ins Wasser reichte. „Es ist wirklich wunderschön hier!" Als ich mich umdrehte, sah ich Graham schon nur in Badehose vor mir stehen. „Oh. Du bist aber schnell im umziehen". Graham lachte und lief ins Wasser. Ich sah ihm lachend hinterher. Kurzerhand entschied ich, dass ich einfach in Unterwäsche baden gehe. Also zog ich mein Sommerkleid aus und ging ebenfalls ans Wasser. Vorsichtig streckte ich einen Zeh ins Wasser und fröstelte sofort. Das Wasser war noch ziemlich kalt. Ich schüttelte mich kurz und wollte gerade ins Wasser gehen, als ich plötzlich gepackt wurde und ins Wasser getragen wurde. „Ahhhh Graham!! Stop, Stop!! Mandarine!" Das Wasser reichte ihm jetzt bis zu seinen Hüften und er blieb abrupt stehen. „Mandarine? Ist das dein Safeword?" ich lachte und nickte. „Richtig!" Er zuckte mit den Schultern und ging weiter hinein. Ich versuchte mich irgendwie zu retten und drehte mich so, dass ich auf seinem Rücken saß und meine Beine um seine Hüfte legte. „Oh Gott nein". Ich klammerte mich enger an ihn, weil er immer tiefer ins Wasser ging. Er drehte mich um und nun saß ich vorne auf seinen Armen. Er sah mir in die Augen und sagte: „Bereit?". Ich sah ihm zweifelnd in die Augen. „Nein. Ehrlich gesagt nicht". Er zuckte mit seinen Schultern und ließ seinen Oberkörper leicht nach vorne fallen. Mein Rücken wurde bereits nass. „Scheisse ist das kalt!" er lachte nur und ging immer tiefer. Ich wurde immer nasser und nasser und bekam Gänsehaut. Als nur noch mein Bauch fehlte löste er mich von sich und schmiss mich ins Wasser. Ich schrie ein letztes Mal laut auf und schon war ich unter Wasser.
Als ich wieder auftauchte stand Graham lachend vor mir. Ich schwamm ein Stück zu ihm, versuchte mich an ihm hochzuziehen und wollte seinen Kopf unter Wasser drücken. Leider gelang mir das nicht so ganz und er nahm meine Arme in die Hand und schmiss mich erneut nach hinten ins Wasser. Bevor ich auftauchte tauchte ich hinter ihn und zog mich auf seinen Rücken. Mit meinem ganzen Gewicht drückte ich ihn nach unten, jedoch erzielte ich auch hier keinen Erfolg und er blieb über Wasser. „Irgendwie muss ich dich doch runterbekommen!" ich lachte und er sah mich nur mit hochgezogenen Augen an. Dann muss ich eben zu anderen Mitteln greifen. Ich kitzelte ihn an seinen Seiten. Keine Reaktion. Na dann auf die andere Weise ...

Good meet's BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt