11. Kapitel: Der Hindernislauf

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Tōru pov.

Ich frag mich wo Iwa-chan wieder hin ist. Eben stand er doch noch neben mir. Naja. Jetzt standen dort Fangirls die mir auf die Nerven gingen. Ich versuchte sie höflich darauf aufmerksam zu machen das sie jetzt lieber gehen sollten. Die Misswahlen interessiert mich eben doch etwas. Nach dem diese Layla aus der 3. mit dem Bogenschießen fertig war sah ich Iwa wieder. Sofort ging ich auf ihn zu wobei mir auffiel das er etwas deprimiert wirkt. "Was ist los?" Fragte ich ihn deswegen besorgt. Er versteht mich bevor er mich Boxt. "Mir gehts lange nicht so beschissen das du dir sorgen machen müsstest!" Meinte er wütend. Plötzlich wird es dunkel und ein Licht ging auf der Bühne an. Es ertönen sanfte, leichte Piano klänge die kurz darauf von einer klaren, hellen aber dennoch recht tiefen Mädchenstimme begleitet wurden. Sie sang ein Lied das mir völlig unbekannt war. Ein englisches Lied obendrein. Englisch war gerade für Japaner schwierig aber es klang so als wäre das die Muttersprache des Mädchens gewesen. Ich schloss meine Augen um den Moment zu genießen. Eine so wunderschöne Stimme hatte ich noch nie singen gehört. Aber irgendwoher kannte ich sie auch. Meine Haut war mit einer Gänsehaut überzogen als das Lied zum Ende kam und die letzten Töne sanft verklangen. Die Halle war einen kurzen Moment mucksmäuschenstill. Bis das große Gejubel anfing. Ich öffne meine Augen und sah einen kleinen Engel in den Farben der Aoba Josai. Braune lange Locken und blaue Augen die Tiefer scheinen als das All. Die kleinen hellblauen Sprenkel die Aussehen wie Sterne und Sommersprossen die über eine kleine, niedliche Stupsnase liegen. Und geschwungene, rosa Lippen die leicht scheinen. Als mir bewusst war wer da überhaupt stand schlug ich mir die Gedanken sofort aus dem Kopf. Jetzt kann dieser Teufel auch noch singen?!

Hajime pov.

Ich wusste doch das sie unglaublich ist. Ihr Gesang führte einen in eine komplett andere Welt. In einen Welt wo alles gut zu sein scheint. Für den Moment konnte ich mich einfach fallen lassen und meine Sorgen vergessen. Um ehrlich zusein habe ich sogar meine Traurigkeit vergessen als ich ihrem Gesang lauschte. Und sie dachte ernsthaft das sie keine Chance hatte? Sie sah aus wie ein Engel und ihr Gesang unterstützte dieses Bild. Das letzte Mal habe ich sie vor 4 Jahren zu Weihnachten singen hören. Erinnerungen kamen in mir hoch und mir war sofort bewusst das ich sie brauchte. Ich war wirklich verdammt froh Naomi meine Cousine nennen zu können. Nach dem sie endete sah ich kurz zu ihr und musste schmunzeln. Sie hat es wieder mal geschafft. Ich gucke mich um und einige waren sehr begeistert von ihr. Danach wandte ich mich zu Oikawa und wollte ihn eigentlich ansprechen aber ich brach sofort ab. Seine Augen waren auf Naomi gerichtet und sein Mund stand vor staunen leicht auf. Doch am meisten verwirrte mich das was in seinem Blick lag. Seine Augen funkeln und man könnte meinen er hätte gerade einen seltenen Diamanten gefunden. Was zum Teufel war mit Shittykawa los? Er hasst Naomi doc- Oh. Kann es etwa sein... Neh oder? Oikawa schüttelt plötzlich seinen Kopf und richtet seinen wütenden Blick zum Boden. "Und wem wirst du deine Stimme geben?" Fragte ich ihn. Etwas belustigt war ich ja schon. Hätte nicht gedacht das Oikawa sich jemals verknallen könnte. "Vermutlich Rem." Murrt er und lief aus der Halle. Ich folge ihm und stoppte vor der Sporthalle. Oikawa schlug einen Aufschlag nach dem nächsten und versuchte scheinbar sich einige Gedanken aus dem Kopf zu schlagen. Ich glaub ich sollte den Idioten mal allein lassen. Auf dem Weg zurück in die Halle dachte ich etwas nach. Oikawa hasst Naomi nur, weil er sich ihr unterlegen fühlt. Aber was wird passieren wenn die beiden sich besser kennen lernen. Okay ich sollte mir den Gedanken aus dem Kopf schlagen. In der Halle angekommen wurden die Stimmen vergeben. Ich gab meine Stimme Naomi. Es würde mich wirklich wundern wenn sie nicht gewinnen würde. Nach 10 Minuten warten kam sie auch zu mir. Nur diesmal in ihrem Trainingsanzug und in einen Zopfgebundene Haare. "Dein Auftritt war klasse Naomi." Meinte ich und schmunzel als sie mir in den Arm sprang. Oikawa und sie sind sich ähnlicher als die beiden war haben möchten. "Danke. Wie gehts dir?" Fragte sie mich besorgt. "Geht schon. Ich kann ja schlecht was gegen tun also muss ich es akzeptieren." Meinte ich und ließ sie los. "Hey ihr beiden!" Rief Hanamaki und legt im nächsten Moment seine Arme um unsere Schultern. "Hey." Meinte ich während Naomi den Neuankömmlingen eines ihrer Engelslächeln schenkt. "Also ich denke die Managerin ist auf königsebene angekommen." Meinte Matsukawa schmunzelnd. "Dein Auftritt war klasse!" Rief Watari aus. "Danke! Aber jetzt solltet ihr los. Immerhin beginnen jetzt die Wettkämpfe und ich hab keine Ahnung wer, wo dran teilnimmt." Grinst Naomi uns an. Stimmt. "Geht ihr schon mal vor. Ich geh Shittykawa holen." Meinte ich und lief wieder zur Turnhalle. Hätte ich mir eigentlich sparen können. Ich warf dem Vollidioten einen Ball an den Kopf und hatte somit auch seine Aufmerksamkeit. "Man Iwa-chan! Warum bist du immer so fies zu mir?" Schmollt er und sah mich fragend an. "Die Wettkämpfe fangen an. Und wenn du nicht innerhalb einer Minute die Bälle weckgeräumt hast prügle ich dich Windel weich!" Brülle ich ihn an und er kam den sofort nach. "Was ist mit dir los Shittykawa?" Frage ich ihn ruhig während wir zu den anderen gingen. "Was meinst du?" Fragt er mich mit aufgesetztem lächeln. Ich seufze. "Erzähl schon." Murrte ich und sah ihn mit einem Killerblick an. Diesmal ist er der der seufzt. "Ich weiß es nicht genau." Murmelt er und sah zum Himmel hinauf. "Verwirrt?" "Auf höchster Ebene." "Ist ja bei dir auch nicht schwer." Grinste ich leicht. "Sei doch nicht immer so gemein Iwa-chan!" Schmollt er. Der Nachmittag verläuft soweit auch ganz gut. Bis zu dem Hindernislauf. "Ich werde gewinnen!" Knurrt Kyotani mich an bevor das Startzeichen gegeben wurde und er los lief. Ich lief natürlich auch los. Erstmal wurde uns ganz klassisch eine Wand in den Weg gestellt die wir überwinden mussten. Da schieden schon die meisten aus. Die nächste Hürde waren Kästen über die man rüber springen musste. Ich habe da ganz gut abgeschnitten und lief weiter zum nächsten Hindernis. Das wäre wohl Naomis Lieblingsstation. Ich musste mich jedoch konzentrieren nicht von den Stangen zufallen während ich mich von einer zur anderen schwinge. Das war eben wie bei einem Spielplatz für Kinder. Danach musste ich mein Gleichgewicht halten und über den Balken laufen. Danach waren es nur noch 800 Meter zum Ziel die ich laufen musste. Kyotani war direkt hinter mir und vor mir lief noch eine Person... Das ist doch Oikawa?! Was zum Teufel? Was macht Shittykawa da?!

Eine Liebe die aus Hass entspringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt