3. Kapitel: Neu und alte Freunde

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Naomis pov.

Nach dem Training habe ich eines verstanden. Oikawa konnte mich garnicht leiden. Aber das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich konnte ihn genauso wenig leiden. Jetzt mal im ernst. Er ist 16 Jahre alt und benimmt sich wie ein verzogenes Kleinkind. Nur leider musste ich zugeben das er besser Spielte als jeder andere im Club. Naja wie dem auch sei. Ich wollte gerade nach Hause laufen da werde ich aber auch schon gerufen. "Nakamura-san, würdest du bitte bis morgen Ausfüllen?" Fragte mich Mizoguchi und sah mich fragend an. Ich nahm die Zettel und musste schmunzeln. "Die Anmeldeformulare für das Interhigh. Klar. Kein Problem. Soll ich noch etwas anderes arrangieren? Ein Trainingsspiel?" Fragte ich ihn lächelnd. "Veräppeln solltest du mich nicht." Grummelt er. "Das war eine ernstgemeinte Frage Mizoguchi-san. Wie wäre es mit der Dateko?" Fragte ich ihn und grinste leicht als ihm alles aus dem Gesicht fallen zu schien. "Du glaubst uns bis morgen ein Trainingsspiel mit der Deteko zu arrangieren? A-also wenn du das schaffst wäre das mehr als super!" Erklärte er mir erstaunt und ich lächelte. "Kein Problem. Ich gehe dann mal nach Hause. Hab ja jetzt ein bisschen was zu tun." Lachte ich und drehe mich um. "Bis morgen Mizoguchi-san." Verabschiede ich mich. "Bis morgen Nakamura-san." Antwortet er. Nach dem ich vom Schulgelände runter war wurde ich wieder gerufen. Was wollen bitte heute alle von mir? Yahaba, einer der Erstklässler kommt mit Kyotani im Schlepptau an. "Hey ihr beiden! Müsst ihr auch in die Richtung?" Fragte ich Yahaba und deute nach links. "Ja. Wie wäre es wenn wir zusammen gehen?" Fragte mich Yahaba und lächelt charmant. "Wir können gern zusammen laufen. Meine Kohais lassen ich doch nicht im Stich." Zwicker ich lachend und wuschelt dem größeren leicht durch die Haare. Die beiden Jungs sahen mich überrascht an wobei Kyotani gleich wieder grimmig drein sah. "Sag mal Nakamura-san, wie gefällt dir das Team so?" Fragte Yahaba mich entspannt. "Nun ich mag es. Es erinnert ein kleines bisschen an mein altes Team, die Nekoma. Wobei die sich wohl schon wieder komplett geändert haben soll." Lächelte ich. "So? Wieso schon wieder?" Fragte er mich interessiert. "Mh? Sie haben einen neuen Setter. Aber jetzt mal zu euch. Was hat euch den zum Volleyball gebracht?" Fragte ich sie und so erfuhr ich doch ne ganze menge über die Beiden. Selbst über Kyotani. Zum Beispiel das er der Nr. 4 der Nationalmannschaft bewundert und er sich wegen ihm die Haare gefärbt hatte. Ich muss zu geben, dass das schon irgendwie niedlich war. "Also Jungs. Wir sehen uns morgen!" Lächelte ich und ging auf das Tor zu unserem Garten zu. "Bis Morgen!" Lächelte Yahaba und Kyotani kam auf mich zu bis er kurz vor mir stehen blieb. "Du bist ganz in Ordnung." Murmelt er und wuschelt mir kurz durch die Haare bevor er sich wieder zu Yahaba dreht und ging. Ich musste grinsen. "Danke. Du aber auch!" Erwidere ich und ging rein. "Hey süße! Wie war dein Tag?" Fragte mich mein Vater und wusselt durch die untere Etage. Er war nicht so wie andere Väter... Paps war ein TV-Star. Und dem entsprechend sah er auch aus. Ein Entertainer wie Japan ihn noch nie zuvor gesehen hat. Zu Jedem Auftritt eine andere Haarfarbe und andere ulkige Klamotten. Ob nun ein blaugelber Anzug oder ein rotes Jacket. Die Sachen waren unverkennbar aus Europa zur Zeit der 90er Jahre. Er war wohl der verrückteste Mensch den ich kenne. "Hey Paps. Alles super. Ich bin jetzt die Managerin des Volleyballclubs und hab noch ein bisschen was zu tun. Musst du gleich los?" Fragte ich ihn. "Der Volleyballclub? Klasse! Ich wusste doch das du dich hier gut einfinden würdest! Ich hoffe doch Hajime passt gut auf dich auf? Naja das können wir auch noch morgen besprechen. Ich muss nämlich echt los. Oh verdammt! Ich verpass den Zug wenn ich mich jetzt nicht beeile! Tut mir leid Süße! Wir sehen uns morgen. Geld liegt auf dem Tresen. Geh nicht zu spät ins Bett. Bis dann mein Schatz. Ich liebe dich!" Sprach er leicht gehetzt und drückt mir einen Kuss auf den Scheitel bevor er zur Tür hinaus stürmt. Ich konnte nicht anders als über meinen Vater zu lachen. Er ist so wundervoll chaotisch. "Ist gut Papa. Bis morgen." Lächelte ich obwohl mir bewusst war das er mich nicht mehr hören konnte. Ich zog mir meine Schuhe aus, genauso wie meine Jacke und lief in die Küche. Sie war recht modern und gleich angrenzend war das Wohnzimmer. Ich nahm mir das Gelt vom Tresen und nahm es mit nach oben in mein Zimmer. Danach tat ich das was ich jedesmal tat sobald ich zuhause war. Ich gehe auf Skype und rufe Kuroo an. "Moin kleine! Wie gehts?" Grinste er mich an und ich musste unwillkürlich mit grinsen. Was ein bester Freund nicht alles schafft. "Moinsen Kuroo! Mir gehts ganz gut. Und dir?" Lächelte ich und lege das Gelt rechts von mir neben den Laptop. "Naooooo! Ich vermisse dich Kitty! Ich möchte dich jetzt hier haben und knuddeln!" Schmollte Kuroo. "Ich würde ja gerne zu dir kommen aber das geht nicht." Schmollte nun ich. Früher wäre das voll gechillt gegangen. In Tokio wären wir schon 7 Jahren Nachbarn gewesen und die Feuertreppe an unseren Fenstern stand jeder Zeit zur verfügung. Wie ich es vermisse nicht einfach ein paar stufen hoch klettern zu können um mich in Kuroos Bett zu kuscheln. Er war eben wie mein großer Bruder... "Sag mal Kitty. Du hast nicht zufällig Lust übernächstes Wochenende zu mir zukommen?" Fragte er mich. "Du fragst noch?" Schmunzel ich belustigt bevor wir anfingen zu lachen. "Tokio ist echt nicht das gleiche ohne dich." Murmelt er. "Ich bin erst zwei Wochen weg und werde schon so sehr vermisst? Na da muss ich wohl eingreifen!" Grinste ich und stellte die Facecam aus. "Huh? Kleine?" Fragte mich Kuroo. "Ich will nicht das du spannst Kitty!" Grinste ich und zog mir eben eine kurze Hose und ein T-Shirt von Kuroo an. Danach schalte ich die Cam wieder ein. "Meine T-Shirt steht dir immer noch am besten!" Lachte er. "Ach echt? Immer noch Single Kitty?" Meinte ich belustigt während ich mich um die Anmeldungen kümmere.

Eine Liebe die aus Hass entspringtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt