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Betroffen starrte ich aus dem Fenster ohne mir die Umgebung einzuprägen. Bäume und Felder zogen an mir vorbei, aber ich realisierte sie nicht.
Das einzige, was mich beschäftigte war die Tagsache, dass meine Eltern jetzt schon anfingen mich kontrollieren zu wollen. Dabei waren wir noch nicht einmal in der neuen Stadt.Endlich erreichten wir einen Ort. Aus der Aufregung meiner Mutter schloss ich, dass das Mystic Falls, unser neues zu Hause, sein müsste.
Musternd betrachtete ich die Häuser, an denen wir vorbei fuhren.
Alle sahen ziemlich alt aus, auch wenn die Meisten in einen guten Zustand waren.
Hin und wieder waren Wegweiser, die auf Kneipen hinwiesen zu sehen, aber ansonsten gab es hier auf den ersten Blick nichts besonderes an der Stadt, die mir eher wie ein großes Dorf vorkam.
Die Euphorie meiner Mutter konnte ich nicht nachvollziehen, aber wahrscheinlich war diese Stadt das, was sie sich schon immer gewünscht hatte.
Denn es kam mir so vor, als ob alles hier idyllisch und friedlich wäre, jeder hier jeden kannte und etwas wie ein Sherriff nur zur Zierde da war.
Eine perfekte, dementsprechend langweilige, Kleinstadt, die total dem Durchschnitt entsprach.Als wir dann ein paar Minuten später wurde das Auto in einer kleinen Gasse langsamer und hielt dann vor einem hellem Haus, das zum Rest der Straße passte. Es hatte große Fenster, die Licht durchflutete Räume vermuten ließen, und eine Terasse im Vorgarten, in dem Rosen eingesetzt worden waren.
Es sah friedlich aus und ich musste zugeben, dass es für einen Neuanfang eine gute Voraussetzung war, denn einen schönen Rückzugsort konnte ich momentan wirklich gut gebrauchen.Zufrieden öffnete ich die Autotür und stieg aus. Frische Luft kam mir entgegen und ich atmete tief ein, da es im Auto sehr stickig gewesen war.
Erst jetzt fiel mein Blick auf die andere Straßenseite.
Verkohlte Balken ließen ahnen, dass dort einmal ein schönes Haus gestanden haben musste. Was dort wohl vorgefallen war?Mein Vater, der gerade den Kofferraum öffnete, um das Gepäck herauszuholen, riss mich aus meinen Gedanken, indem er mich bat ihm beim Tragen zu helfen.
Ich stimmte zu und wusste sofort, warum er mich und nienand anderen gefragt hatte.
Mom und Fiona würden nie beim Schleppen von irgendwelchen Dingen helfen. Sei es nach einem Einkauf oder Urlaub. Das hatten in der Vergangenheit stets mein Vater und ich übernommen und es schien, als ob sich das in den letzten Jahren nicht verändert hatte.
Armer Dad, dachte ich. Er hatte das in den vergangenen zwei Jahren wohl alleine machen müssen.Ich packte die zwei Koffer, die Dad mir rntgegenhielt und meine Arme wurden von ihrem Gewicht erstmal runtergezogen. Mit all meiner Kraft hob ich sie an und schleppte sie durch den Vorgarten und die Verandatreppe hoch.
Meine Mutter schloss in der Zeit die Tür auf und dann betrat ich zum ersten Mal mein neues zu Hause.
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Until You Feel
FanfictionAls Amber erfährt, dass ihre Eltern, ohne es ihr zu erzählen, ein Haus in Mysic Falls gekauft haben und mit ihr dorthin ziehen wollen, hofft sie ihr altes Leben hinter sich lassen zu können. Aber auch in Mystic Falls scheint nicht alles so perfekt z...