Anreise

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Kaji pov.

Ich kam also mit meinen Eltern an. Zuerst wollte ich allerdings nicht raus, mir war es peinlich in Rock, Bluse und mit einer Perücke auf dem Kopf zu kommen. Die Sachen ausziehen konnte ich aber erst hier, genauso wie die Perücke von meinem Kopf zu packen. Da die Sachen ordentlich, wie meine Mutter ist, in einen Beutel kommen sollten und dieser war dummer Weise bei meinem Bruder im Koffer. Ich guckte also erstmal ob irgendwer mich sehen würde, wenn ich jetzt aussteigen würde. Dann traute ich mich auch endlich aus dem Auto. Ich nahm meine Sachen aus dem Kofferraum und ging dann leise los in Richtung  Sporthalle. Davor verabschiedete ich meine Eltern natürlich. Was ich nicht wusste, dass alle Teams schon fertig waren mit Trainieren und sich in kleine Gruppen zusammen gesetzt hatten und sich unterhielten. Ich bemerkte nicht das einer dieser kleinen Gruppen sich grade ebenfalls auf dem Weg zur Sporthalle machte. Ich hörte sie reden und drehte mich ruckartig um. Vor mir standen jetzt, Tsukishima, ein großer grau Haariger, ein etwas kleinere schwarz Haariger, noch ein schwarz Haariger, der aber größer war als der andere und noch ein grau Haariger, der mehrere grau Töne in seinen Haaren hatte. „Was machst du den hier?Hast du dich verlaufen?", fragte der größere Schwarzhaarige. „Nein, ich suche meinen Bruder, könnt ihr mir helfen? Wisst ihr, wo er ist?", sagte ich. Anscheinend erkannte mich Tsukishima nicht, da er nicht bemerkte, das ich von Koushi sprach. „Natürlich, aber wie heißt er denn, sonst wissen wir doch garnicht, wen wir suchen sollen?", sagte wieder der Schwarzhaarige. „Er geht zu Karasuno und sieht mir eigentlich sehr ähnlich", sagte ich in der Hoffnung, dass mich Tsukishima erkennen würde. „Und wer sieht nach dir aus, hübsches Mädchen", sagte wieder der Schwarzhaarige. Hat er mich grade hübsches Mädchen genannt? Ich bin kein Mädchen!", sagte ich gereizt. „Ach, wieso trägst du dann, einen Rock?", fragte mich der Schwarzhaarige Junge herausfordernd. „Weil...", meine Stimme verstummte und ich brachte auch nichts mehr von mir. Ich wollte es ihnen zwar erklären, aber ich konnte nicht. Ich blieb also weiter still. „Weil du ein Mädchen bist?", beendete der große grau Haarige den Satz. „Nein", protestierte ich. „Ehhh... doch", sagte jetzt auch Tsukishima. Ich stöhnte genervt auf. „Nein, ich bin kein Mädchen", protestierte ich weiter. Es half aber nicht, sie beneinten (wenn es das Wort gibt) weiter. Ich fühlte mich verletzt, selbst Tsukishima, erkannte nicht, wer ich bin. Bei den anderen war es klar, das sie mich nicht kennen. Aber wieso glauben sie mir nicht das ich kein Mädchen bin. Ich musste die Tränen zurück halten. „Wo ist Koushi", fragte ich die Jungs, die vor mir standen. Ich sah wie ein Licht Tsukishima auf ging. „Wer ist Koushi?", fragte mich der grau Haarige mit den zwei unterschiedlichen Tönen. „Mein Bruder", sagte ich. „Er ist in der Sporthalle", meldete sich Tsukishima zu Wort. Wir gingen also zur Sporthalle, wo ich Koushi rausfischte. Tadashi kam gleichzeitig mit Koushi zu uns. „Hi, wie war der Tag bei Oma?", fragte mich Koushi. „Ging", antwortete ich knapp. „Darf ich mich jetzt umziehen gehen?", fragte ich Koushi. „Ja", antwortete Koushi. „Ich zeige ihm die Zimmer", sagte Tadashi. In dem Moment als Tadashi dies sagte, guckten uns die kleine Gruppe von Tsukishima, außer Tsukishima komisch an. Ich ging mit Tadashi danach mit. Als ich dachte keiner würde uns sehen, blieb ich stehen. Ich konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. Tadashi drehte sich zu mir um, als er bemerkte das ich stehen geblieben war. „Was ist?", fragte er mich und machte dabei ein besorgten Gesichtsausdruck. „Es ist nur...", ich konnte nicht zu Ende sprechen, ich hatte einen Knoten im Hals. Mir liefen viele Tränen übers Gesicht. „Was ist passiert?", fragte mich Tadashi liebevoll. Er nahm mich in den Arm. „Keiner hat mir geglaubt", brachte ich raus zwischen meinem Geseufze und Schlurzen. Tadashi streichelte über meinen Rücken. „Sie glauben mir nicht, ich bin kein Mädchen", sagte ich wieder zwischen Schlurzen und Geseufze. „Hey Engel, est ist mir egal, welches Geschlecht oder welche Identität du hast. Ich werde dich immer lieben", sagte mein Sonnenschein. Womit habe ich ihn verdient?Danke", gab ich nur von mir. Ich beruhigte mich langsam, als mir Tadashi mir einen Kuss auf den unechten Perücken Ansatz gab. „Ich hab dich so sehr lieb",sagte ich, als ich nach oben in die wundervollen Augen meines Freundes guckte. Ich ging auf Zehnspitzen, um seine Lippen mit meinen zu verbinden. Er erwiderte diesen zärtlichen Kuss und ich schloss meine Augen. Er hatte seine eine Hand an meiner Wange und die andere an meiner Taille, ich hatte meine Arme um seinen Hals geschlungen. Alles war perfekt bis wir ein räuspern hinter mir hörten. Wir lösten uns und sahen den Karsuno Volleyball Club, wie auch Shimizu, Yachi, Trainer Ukai, Herr Takeda und viele Personen, die ich nicht kannte. Das Räuspern kam höst wahrscheinlich von Daichi, der mit meinem Bruder ganz vorne bei der Truppe stand. Alle guckten uns nur verwundert an, außer Koushi und überraschender Weise Tsukishima. „Was?... Wie... Was?", meinte Hinata von der Seite verwirrt. „Also ehm...", brachte ich hervor. „Also ich und Kaji sind zusammen", sagte Tadashi. Er hat es wirklich gesagt!! PEINLICH!!! Ich nickte nur. Es war Stille, bis auf einmal ein par anfingen zu Klatschen und andere Jubelten. Nishinoya fragte Asahi wieder:„ Wusstest du das?" Asahi guckte ihn nur aufgelöst an, er konnte wahrscheinlich nicht fassen, was Tadashi da grade eben von sich gab. Da war er nicht allein, denn nicht nur ich konnte nicht fassen, dass er sich und mich grade geoutet hatte, sondern auch andere konnten nicht glauben was grade passiert war. Sie guckten uns alle verwirrt und aufgelöst an. „Nein", gab endlich Asahi von sich. Ich lächelte verlegen. Koushi lächelte und Daichi neben ihm auch. „Du solltest dich jetzt umziehen", sagte Koushi und jetzt bemerkte ich erst wieder, dass ich immer noch die Perücke und den Rock anhatte. „Ja, sollte ich", gab ich ihm Recht. Viele gingen da es eine peinliche Stille danach gab und nur noch ein par der Jungs, Trainer Ukai und Herr Takeda standen noch vor uns. Von den Jungs waren es Koushi, Daichi, Enoshita und Asahi. „Hey, wir haben da nichts gegen, ok?", sagte Daichi zu mir und Tadashi. Wir nickten beide, mein Sonnenschein hat seinen Arm über meine Schulter gelegt (ein bisschen wie oben auf dem Bild). „Wir auch nicht", brachte Trainer Ukai von sich und zeigte auf sich und Herr Takeda. Herr Takeda lächelte und nickte gleichzeitig. Danach gingen Herr Takeda und Trainer Ukai lächelnd. „Komm zieh dich endlich um", sagte Koushi noch bevor er und die anderen ebenfalls gingen. „Ich glaube es immer noch nicht", lachte ich als ich mich grade erinnerte, was wir eben grade gemacht hatten. „Ich auch nicht", gab Tadashi grinsend von sich. Er gab mir ein Kuss auf die Stirn. Wir gingen in die Räume für die Karasuno und ich zog mich um. Tadashi wartete auf mich vor der Tür.
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Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. 😊

Little brother(Yamaguchi x oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt