Liebe auf Umwegen

Kapitel 4

KAPITEL 4

Ich war wie gelähmt. Stand er da gerade wirklich? Ist das wirklich passiert? Habe ich wirklich Manuel neuer umgerannt? Hatte ich wirklich seinen Kaffee auf meinem Kleid? Ich konnte es einfach nicht glauben. Er war es tatsächlich.

„Oh mein Gott.. Manu?“ stammelte ich verdutzt.

„Äh ja“ sagte er und starrte auf mein Kleid das nun einen riesigen Fleck hatte. „Das tut mir ja so Leid, ist das neu? Ich ersetz dir das ist kein Problem!“

Ich wandte den Blick ab von Manuel und betrachtete ebenfalls mein verdrecktes Kleid. „Nein, nein geht schon du kannst ja nichts dafür ich hab ja schließlich dich umgerannt und nicht du mich, ist schon ok.“

Dann mischte sich meine Mutter mit in unser ‚Gespräch‘ ein.

„Sag mal was fällt Ihnen eigentlich ein?! Das Kleid ist nagelneu können sie nicht aufpassen wo Sie hinlaufen oder was?! Haben sie denn keine Augen im Kopf?!“ rief sie hysterisch.

„Sag mal Mama weißt du denn nicht wer gerade vor dir steht? Das ist Manuel Neuer, so kannst du nicht mit ihm reden! Er kann doch gar nichts dafür.“ Verteidigte ich ihn.

„Nein sie hat ja recht ich hätte aus dem Weg gehen sollen es tut mir unglaublich Leid ich bezahl das wieder! Wo habt ihr es gekauft?“ Fragte Manuel meine Mutter.

Meine Mutter deutete mit dem Finger zu dem Laden  den wir eben erst verlassen hatten und Manuel schlug vor nochmal zurück zu gehen um ein neues auszusuchen. Jedoch wusste ich, dass meine Mutter weder Lust noch Zeit hatte nochmal zurück zu gehen, weil sie noch viele andere Dinge zu erledigen hatte. Also schlug Manu vor das sie schon mal nach Hause fahre sollte und er mich dann zurück bringt. Die Idee fand meine Mutter jedoch nicht so toll da er für sie ja total fremd war. Aber nachdem wir darüber ein bisschen diskutiert hatten und ich sie nochmal aufgeklärt hatte wer er überhaupt ist, gab sie schließlich wiederwillig nach. Das bedeute ich durfte jetzt alleine mit Manuel Neuer unterwegs sein und ein Kleid kaufen! Auch wenn es wahrscheinlich nur zehn Minuten sein werden. Das ist mir jedoch total egal. Ich war mir sicher, dass es die besten zehn Minuten in meinem Leben werden würden.