Kapitel 6

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KAPITEL 6

Als wir den Laden verlassen haben wusste ich nicht so Recht was ich sagen sollte und ich glaube Manu ging es genauso. So standen wir da nun vor dem Laden rum und starrten Löcher in die Luft.

„Ähm, wollen wir vielleicht noch ein Kaffee trinken gehen oder sowas..?“  fragte Manu dann auf einmal.

Ich glaube der Tag kann nicht mehr besser werden. Ich war gerade mit Manuel Neuer mein Abschlussballkleid kaufen und jetzt wollte er anschließend sogar noch ein Kaffee mit mir trinken gehen, ich glaub‘s nicht!

„Solange du ihn nicht wieder auf meinem Kleid verteilst, gerne!“ grinste ich ihn an.

Wir lachten und machten uns auf den Weg zum nächsten Starbucks und bestellten uns beide einen Cappuccino. Danach schlenderten wir noch die Einkaufsstraße entlang und erzählten ein bisschen über uns. Ich weiß jetzt zum Bespiel, dass Manu gerne stilles Wasser und Apfelpfannkuchen mag. Und er guckt gerne Actionfilme. Außerdem hat er eine Schwäche für Kartoffelpuffer mit Lachs und Salat was ich ehrlich gesagt eher eklig finde. Ich meine das passt ja nun wirklich nicht gut zusammen und außerdem hasse ich Fisch. Trotzdem verstanden wir uns einfach super und ich wünschte dieser Tag würde nie enden und es würde immer so weiter gehen. Manuel war einfach so lieb und freundlich und er lächelte mich immer wieder von der Seite aus an. Sein Lächeln ist einfach so unbeschreiblich süß und ich merkte gar nicht wie die Zeit verging.

Nach ungefähr 2 Stunden warf ich ein Blick auf mein Handy. Ich hatte 6 verpasste Anrufe meiner Mutter und unzählige Nachrichten mit der Frage wo ich blieb und ob bei mir alles ok sei. Sie machte sich wohl Sorgen. Ich antwortete ihr schnell und erklärte Manu, dass ich jetzt leider nach Hause musste und wir gingen gemeinsam zu seinem Auto. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und sagte Manu wo ich wohnte und er fuhr los. Während der Fahrt redeten wir nicht viel. Ich bedankte mich nochmal für das Kleid und schon standen wir auf dem Parkplatz vor meinem Haus. Manu brachte mich noch bis zu Tür und ich war ein bisschen traurig das ich mich jetzt schon von ihm verabschieden musste. Ich wollte ihn gerade nochmal in den Arm nehmen, als er sich umdrehte und schnell zum Auto lief. Dann kam er wieder mit einem Stift und einem kleinen Zettel. Er kritzelte etwas darauf und gab ihn mir schließlich.

„Hier hast du meine Nummer, du kannst dich ja mal melden“ sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich strahlte ihn an, bedankte mich und versicherte ihm, dass ich ihm noch heute schreiben würde. Danach umarmte er mich für gefühlte 5 Minuten und ich schmiegte mich glücklich an ihn. Er roch einfach so unbeschreiblich gut und ich konnte gar nicht glauben was danach passierte. Manu löste sich aus der Umarmung, nahm meinen Kopf in die Hand und drückte mir ganz Sanft einen Kuss auf die Stirn. „Bis bald.“ Hauchte er mir ins Ohr und schon war er im Auto verschwunden und fuhr los. Total verdutzt stand ich vor unserer Haustür und wusste nicht so Recht was ich von dem was gerade passiert ist halten sollte. Ich starrte auf den kleinen Zettel in meiner Hand auf dem Manus Nummer stand und beschloss ihm so schnell wie möglich eine Nachricht zu schreiben. Ich musste ihn einfach wiedersehen. 

Liebe auf UmwegenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt