1-/Zum totlachen

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Tomura POV

Seit Zwanzig- Dreißig? Nein fast Vierzig Minuten müsste ich schon unten stehen und ein letztes mal mit den anderen den Plan durgehen.
Dieser hätte nämlich vor ziemlich genau Zwanzig Minuten beginnen sollen.
Mit einem einfachen
"Hab verschlafen, sorry"
Welches ich soeben in mein Handy getippt habe, wollte ich mich eigentlich dazu bringen endlich aufzustehen.

Mir einen Grund geben, diese Aussage einzuhalten und mich zu bewegen.

Einfach meine Aufgabe zu erledigen.

Ich idiot jedoch, lasse mein Handy einfach wieder unter meinem Kissen verschwinden und falle zurück in mein weiches Bett.

Verschlafen... Am Arsch.

Ich bin seit fast zwei Stunden wach, aber ich stehe einfach nicht auf.
Mein Körper bewegt sich einfach nicht.  Ich weiss ganz genau das ich etwas zutun habe, dass ich eine wichtige Aufgabe habe, die eigentlich schon fast erledigt sein könnte... Aber es geht nicht, ich schaffe es nicht.
Ich drehe mich auf die Seite und starre an die Wand.
Die Tapete ist gelblich und alt, an manchen stellen reißt sie schon, so ist es mit allem hier, auch das Holz ist teilweise morsch und knarzt wie verrückt, aber es reicht für uns.

Wir, der 'Abschaum der Gesellschaft'... Wir passen hier doch ganz gut rein?
Man kann es sehen wie man will...

Die Heldengesellschaft braucht uns nicht, da wir nicht einfach brav mitspielen und einen auf guten Bürger, oder sogar Superheld machen.

Aufeinmal aber spüre ich eine leichte Vibration von meinem Kissen, ich drehe mich auf den Rücken und Taste vorsichtig nach dem kleinen Apparat, der für eben genannten Ton verantwortlich ist.
Der Helle Bildschirm blendet mich erneut, mit etwas antrengung, kann ich aber ein
"Komm einfach endlich runter"
Lesen.

Diese Scheiss Mission ist doch eh schon gelaufen...
Also wen kümmerts?

Mich sollte es kümmern, aber ich habe mir diese dämliche Operation bloß aus den Fingern gesaugt, weil ich jeden Tag von den anderen angesprochen wurde.
Wir hätten ja schon länger keine Mission gehabt, dann auch noch Kurogiri, mit seinen ewigen Vorträgen... Über Verantwortung, Pflichten und die Gesellschaft ansich...
Stain...
Ich will von dem ganzen Müll nicht hören, ich weiss genau was ich zutun habe, ich weiss wer ich bin... Zumindest dachte ich das, aber seit Wochen schon, scheine ich ein ganz anderer zu werden. 

Es fühlt sich... Komisch an, fremd und beinahe so, als wolle irgendwas mich einfach am Boden liegen sehen.
Mich zerstören und mir das Leben noch schwerer machen, als es sowieso schon ist.
Das Problem daran ist, dass es funktioniert.

Früher war das erste, an das ich beim aufstehen denken konnte, ja sogar dass einzige auf das ich mich gefreut habe, nicht, Abends wieder ins Bett gehen zu können.

Was ist passiert?

Ich habe keine ahnung, und ich will es auch nicht wissen.
Ich sollte einfach aufstehen und weiter machen, das ist nämlich genau das, was von mir erwartet wird.
Ich seufze einmal und beginne damit, mir quälend die Decke von den Beinen zu Strampeln, mich aufzusetzen und meine Füße auf den harten Holzboden zu stellen.

Schon jetzt habe ich keine lust mehr.
Auf nichts und niemanden.

Nicht auf Kurogiri und seine Predigten, Toga mit ihren blöden Messern und leeren Drohungen, oder Dabi, mit seiner unerträglichen gleichgülitgkeit und seinen nervigen Sprüchen.

Ich schaue mich einmal um und überlege meine Vorhänge zu öffnen... Aber nein, zu hell, ich sehe auch so noch genug.
Nachdem ich es irgendwie geschafft habe mich anzuziehen, gehe ich kurzzeitig in das Badezimmer, welches praktischer weise direkt an mein Zimmer anschließt und schaue in den Spiegel.
Ich muss schmunzeln-

Sehe ich wieder beschissen aus.

Fast schon lustig wie ich das jeden Tag aufs neue denke. 

Zum totlachen.

Nachdem ich mir ein paar Strähnen meiner blauen Haare von den Augen gestrichen habe, seufze ich und setze lieber schnell die Hand auf.
Ich sehe fast nichts, aber mein Gesicht sieht man damit auch nicht, wenigstens diesen nutzen hat sie.
Ich lege meine Hand an die Klinke der Tür und Verweile dort für einen kurzen moment.
Ich werde nervös.

Drück die Klinke herunter und Lauf einfach los.

Verstanden, ok.

ich drehe ein letztes mal meinen Kopf in den Raum und schaue zu meinem ungemachten Bett, ehe ich die Klinke herunter drücke und in den Flur trete, schleppend bewege ich mich Richtung Bar und stehe erneut vor einer Tür.
Stell dich nicht so an.
Schon als ich eintrete und die ganzen genervten Blicke bemerke, die auf mir liegen, würde ich am liebsten wieder umdrehen.

Aber Nope, Kurogiri lotst mich zu sich und schaut mich erwartend an.

Das kann ja heiter werden.
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Das erste Kapitel meiner neuen Story!
Ich würde mich ja gerne entschuldigen das diese Story eher sad wird, aber-
Ne.
Ist halt so x3
Bin eh dezent overwhelmed von Leben ma guys xD
Deshlab jetzt auch schon um 7:55 das Kapi uwu

For a better day --Shigadabi-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt