Und es war noch an diesem Abend, als du in deinem Zimmer sahst, und in den Spiegel starrtest. Was bildete sich dieser Mistkerl von Bruder ein? Du hattest doch kaum etwas zu sagen. Als du damals hörtest wie mächtig und gefürchtet die Shelby Familie war, hattest du dies als klaren Vorteil gesehen. Doch hier liefen die Dinge anders. Denn in der Realität, war es Tommy der die Fäden zog. Er war es der die Geschäfte führte und regelte, er entschied was recht war und was nicht, er entschied wenn er eine Kugel in den Kopf jagen würde, und wem man wo entsorgte.
Und auch wenn du es nicht wahrhaben wolltest, nach dem Kriegseinsatz in Frankreich, hatte Tommy sich verändert. Er war im Grunde genommen zwar noch der selbe, doch manchmal meintest du ihn nicht mehr zu erkennen. Er war kälter geworden.
Du vergrubst deine Hände in deinen Haaren, vielleicht war er ja gar nicht das Problem, vielleicht warst du ja die Dumme. Denn du fühltest dich irgendwie zu ihm hingezogen. Es war seltsam. Du wolltest zugleich so weit weg von ihm sein wie nur möglich, und ein Teil von dir wollte dass er dich ein weiteres mal packte, so wie er es im Stall getan hatte. Seinen starken Griff um dich zu spüren, sein Atem an deinem Ohr, und die Hände unter deinem Kleid hatten dich Dinge fühlen lassen. Du schütteltest diese Gedanken aus deinem Kopf.
Es war ganz einfach, es kam durchaus einmal vor dass man sich etwas in Bruder oder sogar Vater verknallte, er hielt dich von anderen Männern fern, kein Wunder dass du dann noch die Chance hattest Gefühle für jemanden da draußen zu entwickeln.
Aber ihr wart keine Geschwister,
Du schobst den kleinen wispernden Gedanken weit hinfort.
Ob nun Blutsverwand oder nicht, falsch ist nun mal falsch.
Dennoch gab es da ein Gefühl dass die anderen noch überstieg.
Du warst wütend auf Tommy.
Mal wieder.Die nächsten Tage nahmen wie gewohnt ihren Lauf. Du ignoriertest den Mann nicht. Zumindest nicht so wie er es erwartet hatte. Du sagtest ihm guten Morgen, du sagtest Guten Abend, und wenn er dir eine Frage stellte gabst du ihm ein Ja oder ein Nein.
Doch mehr war es nicht.
Du saßt an dem Tisch, knabbertest an einem Stück Brot. Du trugst ein bewusst ausgewählt enges Kleid, und hattest deine Haare offen.
Polly und Ada saßen mit am Tisch, tranken einen Kaffee.
"Uh was für eine Stimmung", murmelte John als er in die Küche kam.
Er hatte seinen Hut abgenommen als er hinein kam und griff nach einem Apfel.
Er musterte dich einen Moment und lies sich dann neben dir nieder, lehnte sich an die Küchenanrichte währen du nur am Stuhl saßt.
Ihr schwiegt als Tommy herein kam, gefolgt von Arthur,
"Morgen", rief er als er vorüber eilte
Du hattest höflich geantwortet, miedst aber seinen Blick.
Der Blick des Mannes weilte eine Weile auf dir während er ein paar Worte mit Arthur wechselte.
Irgendwie brachte es den Schwarzhaarigen aus der Ruhe dich zu sehen wie du warst. Er wusste Polly hatte ihm geraten dich in Ruhe zu lassen. Doch es juckte ihm in den Fingern dich hier raus zu zerren und dir gehörig die Leviten zu lesen...
nur du schafftest es wahrscheinlich so höflich zu reden, und dabei diesen indirekten Trotz raus hängen zu lassen. Fast schon als würdest du ihn indirekt nachäffen oder reizen wollen.
"Gibt es sonst noch was zu klären?" wollte Arthur zu Tommy und John wissen
"solange es genug zum Saufen gibt, haben wir alles", meinte John nur schulterzuckend, und fing sich so ein Augenrollen von Tommy ein.
Tommy hatte erwartet dass du ihn fragen würdest worum es ging, doch als er dich ansah fiel ihm nur auf wie du seelenruhig einen Schluck aus deiner Tasse nahmst.
Als hätte Ada deine Gedanken gelesen stupste sie dich an,
Während Tommy sich mit den anderen unterhielt murmelte sie.
"Sie haben endlich Geschäfte mit Billy Renkars abgewickelt, heute wird in der Bar gefeiert"
Du sahst von deiner Tasse auf und der leiseste Anflug eines Grinsens erschein auf deinen Lippen.
Du sahst auf als John seine Hand auf deine Schulter legte, "Vielleicht kommst du vorbei und machst ein paar Zirkus Kunststückchen für uns"
Tommy sah seinen Bruder scharf und strafend an, wollte bereits etwas erwidern als du die Hand hobst, "gerne doch und du spielst den Zirkus Clown"
Du sagtest es zwar zu John, sahst dabei aber Tommy an. Der Mann hielt deinen Blick eine Weile. und etwas bildete sich in seinem Inneren. Er konnte nicht wirklich umfassen was es war. Aber bevor die Spannung kaum mehr zum Aushalten war, lockerte John sie unabsichtlich,
"Ich muss noch etwas vom Hafen abholen, kommen du und Ada mit ?"
Du wandst deinen Blick von Tommy ab, welcher dich noch immer anstarrte, nicktest John dann zu, "klingt super"
Tommy wollte etwas einwerfen, dass du ein anderes Kleid anziehen solltest, aber du warst bereits bei der Garderobe, zusammen mit Ada und John.
Polly musterte ihn nur wieder mit gehobenen Brauen,
Thomas starrte Polly einen Moment an, ehe auch er seinen Mantel schnappte und verschwand.
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Tommy Shelby (Peaky Blinders) x Reader
Fanfiction(Vorübergehend pausiert) "Du benimmst dich wie eine Hure" "was kümmert es dich?" Tommy war näher gekommen, er hatte die Zigarre weg geworfen, So nahe wie er jetzt bei dir stand und auf dich herab blickte, fühltest du dich seltsam eingeengt. "Es ha...