Die Straßen der Nacht

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Die Nachtluft war warm und schwül. Der Geruch von Kohle lag nachts nur noch schwach in der Luft. Das leise Klappern von Hufen war vermischt mit dem klang von lachenden Männern und Straßen Musik. Du lachtest vor dich hin balanciertest auf dem schmalen Steinpfad, während Ada unter dir ging und zu dir hochsah. "sei lieber vorsichtig, du könntest stolpern" warnte sie
Du warfst den Kopf in den Nacken, "Du klingst ja schon fast wie er"
Sie kicherte und schüttelte den Kopf, "Er könnte einen guten Film Schurken abgeben" meintest du schließlich. Ada neigte den Kopf etwas zur Seite, nickte dann aber. Erneut begann sie zu kichern. Ihr hattet ein klein wenig getrunken, und dies machte sich nun bemerkbar.
Du breitetest die Arme aus um besseres Gleichgewicht zu haben. Die graue Stadt sei bei Nacht noch trostloser aus als bei Tag. Hinten am Hafen hörtest du ein paar Seemannsmänner gemeinsam trinken, und weiter hinten an der Ecke der Straße sahst du ziemlich sicher eine Hure die einem Freier einen blies. Selbstverständlich hatte Tommy euch gewarnt rechtzeitig zurück zu sein. Aber da war dieser unwiderstehliche Drang sich ihm zu widersetzen.
Auch Ada wurde nun auf die Szene in der Gasse aufmerksam, und gluckste erschrocken.
Du zucktest zusammen als du eine Person aus der Gasse kommen sahst. Auch Ada blieb wie angewurzelt stehen und ihre Augen wurden groß als sie den Mann vor euch erblickte.
"Guten Abend meine Damen, genießt ihr auch die frische Atemluft?"
Ada nahm dich bei der Schulter, schenkte dem Mann nur ein etwas unterkühltes Lächeln, "(d.N) ich glaube dass ist er, der Anführer der neuen Gruppe"
Deine Augen weiteten sich, doch anders als erwartet, schreckte dich das nicht zurück.
Du mustertest den großen blonden Mann und schenktest ihm ein liebreizendes Lächeln.
"Ich bin (d.N), (d.N) Shelby, und das ist Ada, meine Schwester"
Du strecktest ihm deine Hand entgegen, und der große Mann griff nach ihr um sie zu küssen.
Ada betrachtete das ganze etwas skeptisch. "Wir kennen uns bereits denke ich, ich hatte das Glück dein bezauberndes Gesicht beim letzten Rennen zu sehen"
Er hatte keine Angst von dir oder deinen Brüdern, stelltest du zufrieden fest, und er hatte recht, du hattest ihn tatsächlich das ein oder andere mal gesehen.
schlecht sah ihn auch nicht aus.

Und Tommy hasste ihn.
Er war also perfekt.
Der Mann schien zu bemerken dass du ihm nicht abgeneigt warst, denn sein Lächeln wurde breiter.
"dürfte ich euch beide noch auf etwas einladen" bot er an
Ada schüttelte den Kopf,
Du nahmst sie etwas zur Seite so dass ihr unter euch wart
"Komm schon Schwesterherz, gönn mir das eine mal"
Sie sah dich skeptisch an
"tommy bringt mich um wenn ich ohne dich zurück komme"
Du zogst einen Flunsch, "Ich hab doch auch dich gehalten als du bei deinem Liebhaber warst, bitte bitte"

Und tatsächlich, nicht lange und du fandst dich wieder in einem bunten Strudel aus Whiskey, Tabac und lauten Bars.




Tommy Shelby (Peaky Blinders) x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt