Chapter 2

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Ich konnte den nächsten Abend gar nicht erwarten und als es soweit war rannte ich förmlich zum Friedhof. Ich ging über den Friedhof doch hier war sie nicht. Ich ging zur Kapelle und tatsächlich stand die Tür ein Stück offen. Ich trat ein und schloss sie hinter mir. Ruckartig drehte sich eine zierlich Gestalt um und kam auf mich zugerannt.

"Shigaraki!"

Sie rannte weiter und... Umarmte mich?
Ja się umarmte mich. Was soll ich tun?

"Entschuldige bitte.", mit einem leicht roten Gesicht löste sie sich wieder von mir.

"Wieso bist du gestern so hastig abgehauen?", fragte ich schließlich.

"Oh naja der Bestatter, ein guter Freund meinerseits, hat einen Professor reinbekommen. Den musste ich einfach haben. Sorry."

Ich nickte und wir setzten uns auf eine der Bänke und erzählten eine Weile bis eine schier entlose Stille zwischen uns eintrat. Doch es war keine unangenehme Stille, ganz im Gegenteil. Irgendwann spürte ich etwas an meiner Schulter. Es war (y/n), sie war eingeschlafen. Langsam rutschte sie ab bis sie jetztendlich auf meinem Schoß lag. Sie sah so friedlich aus, wie sie da lag. Ich hob meine Hand. Ganz langsam. Ich würde sie nur kurz... Nein! Ich darf nicht. Das Risiko ist zu groß. Sie ist der einzige Mensch der mich nicht hasst. Der keine Angst vor mir hat. Nein. Ich darf nicht.
Mit meinem Ellenbogen versuchte ich sie wach zu rütteln und es klappte auch. Verschlafen sah sie mich an

"Was ist denn?"

Ich stand auf.

"Wollen wir uns nicht mal woanders als hier treffen? Und zu einer anderen Zeit?", fragte ich sie nun in meiner Kapuze den Rotschimmer verdeckend.
Sie sprang auf.

"Ja klar gerne.", rief sie. "Aber würde man dich dann nicht erkennen?

WAS? Sie hat das nur für mich gemacht? Hier jeden Abend so spät herkommen? Wow.

" Äh.. Darum kümmere ich mich. "

Sie nickte und hielt mir einen kleinen Zettel hin. Auf dem Zettel stand ihre Nummer. Lächelnd verließ sie die Kapelle und ließ mich wie üblich allein zurück. Ich ging ebenfalls zurück und legte mich schlafen.

~nächster Tag ~

Ich tippte die Nummer in mein Handy ein und fing an ihr zu schreiben.

Shiggy: Hey ich bins Tomura.

Engel: Heyy Wie geht es dir?

S: Gut und dir?

E: Ja mir auch.

S: Wegen dem Treffen... Wie wäre es mit einem Waldspaziergang oder so?

E: Oh das klingt fantastisch.

S: Super dann in einer Stunde am Nationalparkschild?

E: Ich freu mich. Bis später.

S:Ja bis später.

So also in einer Stunde am Schild. Gut. Ich mache mich jetzt schon auf den Weg. Für den Fall das das eine Falle ist hätte ich so genügend Zeit um mich mit der Umgebung vertraut zu machen und frühzeitig abzuhauen. Dort angekommen wartete ich. Kein Zeichen von irgendwelchen Helden. Perfekt. Plötzlich hielt mir jemand von hinten die Augen zu. Ich wollte gerade mit meinen Händen danach greifen als ich (y/n)'s süße Stimme vernahm.

"Wer bin ich?", sie kicherte, ich jedoch drehte mich nur wütend um.

"Was soll das? Willst du sterben?"

Sie sah mich mit großen Augen an und senkte dann ihren Blick.

"Tut mir leid."

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und Hob ihr Kinn mit einem meiner Finger etwas an. Ruhiger sagte ich nun

"Mach das einfach nie wieder."

Wieder fing sie an zu lächeln und nickte.

"Versprochen."

Sie hielt mir ihren kleinen Finger hin und nach einem seufzen erwiderte ich.

Wir gingen eine ganze Weile durch den Wald. Trotzdem das ich vorher alles gescheckt hatte war ich etwas angespannt.

"Ist alles in Ordnung?", riss sie mich aus meinen Gedanken.

"Ja."

Schweigsam gingen wir weiter nebeneinander her bis.... Sie mich plötzlich an einen Baum pinnte. Ich wusste hier war etwas faul.

"Tomura Shigaraki!" maulte sie mich an.

"Sag mir jetzt endlich was mit dir los ist. Seit dem wir losgegangen sind hast du kaum ein Wort gesagt."

Sie wirkte so traurig auf mich.

"Ich.. Äh.."

Sie ließ von mir ab und nickte.

"Du dachtest ich verrate dich an die Helden nicht wahr?"

Ich nickte langsam und in ihren Augen bildeten sich kleine Tränen. Sie nickte nocheinmal bevor sie sich umdrehte und den regulären weg langsam weiterging. Während ich hinter ihr ging konnte ich sehen wie sie sich die Tränen mit den Ärmeln wegwischte. Ich fühlte mich schuldig. All die Jahre hatte mir niemand jemals vertraut und jetzt kam sie und ich war derjenige der ihr nicht vertraute. Ich rannte ein Stück vor und stellte mich vor sie sodass sie gegen mich lief, da sie ihren Kopf gesenkt hielt.
Ich drehte den Spieß um und pinnte sie jetzt gegen einen Baum... So gut das halt möglich war mit den Handgelenken. Ich wollte Sie ja nicht anfassen.

"(y/n) (n/n).", immitierte ich sie, woraufhin sie leicht schmunzelnd musste. Ich wurde schlagartig rot als ich bemerkte wie nah ich ihr war und ich glaube sie hatte es ebenfalls bemerkt denn auch sie wurde ein wenig rot.

"T-Tut mir leid.", entschuldigte ich mich und so standen wir beide da.

Auf einmal lehnte sie sich nach vorne und ehe ich mich versah lagen ihre weichen Lippen auf meinen rauen. Es fühlte sich so gut an. Alles in mir kribbelte, dieses Gefühl sollte nie wieder enden. Nach meinem Geschmack viel zu früh löste sie sich von mir.

Ich nahm eine meiner Hände und wollte ihre Wange berühren doch sie zuckte kurz weg. Da war es. Das erste Mal. Ich sah, auch wenn nur ganz kurz, Angst aufblitzen. Sofort entfernte ich mich von ihr.

"Tomura....", fing sie an.

"Nicht ist schon gut."

Ich ging weiter und sie ging schweigend neben mir. Es war klar. Ich hatte es wissen müssen. Natürlich hatte sie Angst vor mir. Jeder hatte Angst vor mir. Sie unterbrach die Stille.

"Tomura?"

"Mhh?"

"Es tut mir leid."

"Ich bin nicht sauer."

"Aber ich... Es tut mir leid. Du weißt ich denke nicht schlecht von dir.

Ich blieb stehen und sah ihr in ihre wunderschönen, unschuldigen Augen.

" Aber ich. Ich tue das. "

Nun war sie es die eine Hand an meine Wange legte. Ich schaute zur Seite und bevor sie etwas sagen konnte sagte ich etwas.

"Egal... Egal wie sehr du es versuchst du wirst immer Angst vor mir haben... Das haben sie alle. Es wird immer einen Grund geben mir nicht zu vertrauen verstehst du. Ich bin anders! Anders als du oder der Rest dieser beschissenen Welt. Ich bin allein. Und das bleibe ich auch. Ich will niemanden verletzen aber... Aber ich kann nicht anders... Verstehst du das nicht? Menschen sterben! Wegen mir. Andauernd. Ich will nicht das du stirbst. ", ich atmete einmal tief durch bevor ich ihre Hand wegschlug." Es war leichtsinnig von dir. Es zu versuchen. "

Damit ging ich und ließ sie in mitten des Waldes zurück. Ich ging zurück ins Versteck und schloss mich in meinem Zimmer ein. Wieso? Wieso musste sie nur Angst vor mir haben? Wieso fühle ich mich so scheiße? Was macht sie nur mit mir? Dieser Kuss... Es war als würde ich fliegen, als wäre alles vergessen...als wäre ich nicht das Monster das ich nunmal bin.
Während ich so Gedankenversunken die Decke anstarrte hörte ich plötzlich Tumult von unten. So ging ich runter doch was ich da sah verschlug mir echt die Sprache.

Tomura Shigaraki x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt