,,Meisterinen!'' stieß der Dämon hervor. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er auf seine Gebierterinen treffen würde. Er fasste sich erst ein paar Sekenden später wieder und ''kniete'' sich hin. Naja als hinknien konnte man das nicht bezeichnen, da Dämonen nur aus außerirdischer Materie bestanden und somit nur gliedmaßenähnliche Streckungen seines Körper zustande bringen konnten.
,,Draukondämon, ich wünsche einen Bericht, der letzten Ereignisse.'' befahl Satrina, die jüngste der 17 Dämonenfürstinnen. Alle 17 saßen, versammelt in einem Konferenzsaal der Dämonenbur, an Tischen und berieten sich.
Sie waren allesamt keine hässlichen Kreaturen, sie besaßen alle eine menschliche Gestalt, doch wenn es nötig war und sie ihre gesamte Kraft brauchten, nahmen sie wieder ihre dämonische Gestalt an, denn die Aufrechterhaltung der menschlichen Masquerade kostet die Kraft. Es herrschte allgemeine Unruhe in der Welt der der Dämonen, denn die Menschen fingen an sich gegen die Invasion zu wehren, dass hatte noch nie einer der Planeten vor der Erde getan. Sie wussten, dass sie nichts mehr ausrichten konnte und gaben auf, doch die Menschen waren stur und besaßen etwas, was kein anderes Lebewesen im Universum mehr besaß : Hoffnung.
,,Das Mädchen konnte entkommen, da das fliegende Gesindel kurz vor der Ergreifung des Mädchens kam und sie ,zu meinem tiefsten Bedauern, aus ihrer tödlichen Lage rettete.'' erwiderte der Draukon nun leiser als zuvor und senkte den Kopf. Satrina nahm einen immer röter werdenden Gesichtston an, was den Dämon dazu veranlasste sein Armgebilde schützend vor sein Gesicht zu halten und ein kehliges Wimmern hervorbrachte. ,,Dreistes Volk!'' donnerte die Dämonenfürstin und ihr Blick durchbohrte den jetzt so winzig erscheinenden Draukondämon. Satrina schien nun drei Meter gewachsen zu sein, dass ist eine mögliche Reaktion von Dämonenfürsten auf Wut. Es war nun jedes der 17 Augenpaare auf sie gerichtet, doch die Gestik der Fürstinen sagte etwas anderes. Gelangweilt trommelten die meisten mit den Fingern auf den Eichenholztischen herum oder stützte den Kopf in die Hände, als hätten sie dieses Ergebniss erwartet, was auch kein Wunder war, denn die anderen Fürstinen weilten schon viel länger in diesem Universum, als Satrina. Von Wut beseelt polterte sie weiter : ,,Niemals darf es dazu kommen, dass sie stirbt, niemals! Wir brauchen sie lebendig! Nicht nur, dass ihr so dumm ward, ein kleines Mädchen, dass nicht einmal magische Kräfte besitzt, gefangen zu nehmen, nein, ihr habt sie auch noch fast getötet! Ihr habt keine Ahnung mit welchen Kräften ihr euch anlegt! Sie ist...'' doch weiter kam sie nicht, denn Talto schnitt ihr das Wort ab: ,,Satrina, hüte deine Zunge! Verschwende deine Zeit nicht an einen so minderwertigen Dämon. Diese Mission wird früher oder später erfolgreich enden.'' erst schaute sie Satrina scharf an, dann richtete sie ihren Blick auf den eingeschüchterten Draukon. ,,Und du, scher dich raus, deine Dienste sind vorerst nicht mehr erwünscht.''
Mit einem kehligen, aber auch erleichterten Seufzen, sprintete der Dämon aus dem Konferenzraum. Als dann die Tür ins Schloss viel, richteten sich sich ermahnende Blicke auf Satrina. ,,Junge Dame, diese Situation gerade, hätte uns unsere Kräfte kosten können.'' keifte sie Abito an. ,,Wir wissen alle, dass du endlich deine vollen Kräfte erlangen willst, doch bis dahin wird noch etwas Wasser den Berg herunter gehen.'' erwiderte Patrota ruhig und legte beruhigend einen Arm auf Satrina's Schulter. ,, Vor Dummheit und Torheit, meine Liebe, solltest du dich besser hüten.'' ermahnte sie Abeko. ,,Sammle erst einmal etwas Erfahrung, in der Welt da draußen. Ich glaube, dass täte dir ganz gut. Du bist noch so jung, ich bezweifle, dass du mit den vollwetigen Kräften überhaupt vernünftig umgehen kannst.'' meinte Kali abfällig und geht mit hoch erhobenem Blick um Satrina herum. ,,Red keinen Stuss Kali! Das Mädchen hat sich schon mehr als einmal für würdig erwiesen.'' erwiderte Kokos sauer und auf einmal redeten die Dämonenfürstinen alle durcheinander, außer Satrina die die Arme vor der Brust verschränkt hatte und keinen Ton von sich gab. Von überall kamen zustimmende und dagegenstimmende Zurufe zu Kalis Vorschlag bis es Lilith reichte. ,,Ruhe! Wir sind hier nicht im Kindergarten.'' und schlagartig verstimmte jeder Zuruf, denn Lilth war die Anführerin.
Wer ihre Ungunst weckte hatte, konnte sich schon einmal sin eigenes Grab schaufeln gehen. ,,Es stimmt sehr wohl, dass sich Satrina mehrfach erwiesen hat,'' spekulierte sie und es schlich sich ein leichtes Lächeln auf Satrinas Gesicht, ,,doch das sie uns gerade in eine so missliche Lage gebracht hat, zeugt davon, dass sie zu unerfahren und nicht weise genug ist um eine solche Verantwortung zu tragen. Meine Meinung ist sehr zwiegespalten, deshalb stimmen wir ab.'' und schwupps, war das Lächeln auf Satrinas Gesicht verschwunden. ,,Es erheben die die Hand, die dafür sind, dass Satrina nicht reif genug ist um ihre Kräfte zu erlangen.'' das taten sie auch und Lilith zählte die Stimmen. ,,12. Ich denke das Thema wäre somit geklärt. Satrina, du wirst dich nun auf eine Reise begeben und wenn es an der Zeit ist werden wir dich zurückholen. Nun geh und packe deine Sachen, wir wollen die in nächster Zeit nicht mehr hier sehen.'' sagte Lilith direkt. Sie war schon immer eine Person gewesen, die nicht viel um den heißen Brei redet, sie sagte was sie dachte und meinte es dann auch so. ,,Aber, aber Lilith, jetzt sofort? Ich....ich darf ich nicht erst noch die Nacht hierbleiben?'' fragte Satrina kleinlaut und sah ihre große Schwester an. ,,Eine wahre Trägerin der Macht würde solch eine Frage nicht stellen.'' erwiderte sie schroff und wandte sich ab. Mit wehendem Umhang rauschte sie aus dem Raum und hinterließ triumphierende und enttäuschte Gesichter. Satrina aber hatt es satt andscheinend wie ein kleines Kind auf die anderen zu wirken, immerhin warsie bald 1000 Menschenjahre alt. Mit einem entschlossenem Blick verließ sie den Raum und schlug die Tür mit einem lauten Knall zu.
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Dark Nebula
FantasyEine Bedrohung, so alt wie das Universum selbst, suchte sich sein neues Opfer - die Erde. Die Bevölkerung des blauen Planeten wurde überrollt und fast vollständig ausgelöscht. Für die wenigen Überlebenden begann eine Ära des Todes und der Flucht. E...