Unerwarteter Besuch

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Ich seufze "Ok zurück zu unserem Plan!"

Nach langem hin und her gerede haben wir uns endlich geeinigt. Ich bin jetzt auf meiner Hütte und überlege. Der Plan sieht folgendermaßen aus: Morgen werden wir (der Rat und ich) mit Sudmoka zu unserem (Sudmoka und ich) Versteck fliegen, dann sehen wir uns das alles einmal an. Wie können dort Entscheiden was zu tun ist, was ich tun muss das die Eier schlüpfen. Dann müssen wir jeden Drachen einzeln trainieren und auf die Leute anpassen. In den nächsten Tagen werden wir in unser Versteck um ziehen, dass uns ja unsere Feinde nicht finden können. Jetzt wird es stressig ich werde gemeinsam mit Sudmoka die Feinde in Schach halten müssen und gleichzeitig die ganzen Vorbereitungen überwachen müssen. Ich bin für alles Verantwortlich. Es werden auch noch andere auf Patroullie gehen, um mich ein bisschen zu entlasten und ja keine Feinde durch zu lassen. Dieser Stress wird zu meinem Glück auch nur ein bis zwei Wochen dauern, danach sind wir schon weg. 

Es klopft an meiner Tür "Ja, bitte!" antworte ich, auf das klopfen. Lukas und Sam stehen vor der Tür und in der Mitte der beiden eine junge Frau, mit langen blondem Haar und blauen Augen. Sie muss etwa in meinem Alter sein, vielleicht auch ein bisschen jünger. Ich lächle freundlich in die Runde. "Kommt doch rein und macht es euch bequem!" sage ich und trete bei Seite um sie durch zu lassen. Dann hole ich einen Krug Wasser und vier Gläser. "Also wieso seit ihr hier?" frage ich und lehne mich in meinem Sessel zurück. Wir haben uns um einen Tisch gesetzt, der traditionell vier Stühle hat. Perfekt für uns. "Das ist Mira sie ist von unseren Feinden geflohen, jetzt sucht sie bei uns zuflucht um dem Clan zu entkommen, dieser hat sie als..... ." versucht Sam zu erklären. "Wow, halt mal. Hol mal Luft, sonst erstickst du an deinen eigenen Worten noch!" scherze ich mit einem fettem Grinser auf dem Gesicht. "Ok jetzt Mira erzähl mir mal SELBST" sage ich mit einem Seitenblick auf Sam "etwas von dir!" Mira nickt nur schüchtern bevor sie mit leiser Stimme zu sprechen beginnt. "Also ich wurde Entführt als ich fünf Jahre alt war. Mit meiner Familie. Als ich sechs wurde musste ich anfangen zu arbeiten, eigentlich wurde ich zur Arbeiterin ausgebildet. Diese Ausbildung ist sehr hart und dauert sechs Jahre lang. Meine Familie wurde nicht ausgebildet ich fand das sehr komisch, aber naja was soll man denn machen. Zu meinem zwölften Geburtstag wurde meine Familie weggebracht, ich sah sie nie wieder!" Mira fing an zu schluchzen und ihr rannen Tränen über die Wangen. Ich reichte ihr einen Stofffetzen, sie nahm es dankbar an. Wir sahen das Mädchen mit der tragischen Vorgeschichte, mitleidig an. Nach einer Weile fing sie sich wieder. "Das einzige was ich aus einem Arbeiter herausquetschen konnte war: Die wollen das man sich nicht mit etwas anderes Beschäftigt als die Arbeit, deswegen entführen sie ganze Familien, wählen daraus ein Kind aus das am besten geeignet ist. Es soll jung aber nicht zu jung sein. Für die Ausbildung bleibt die Familie zur Unterstützung. Und dann wird sie verkauft! Zitat Ende!" Nach diesen schockierenden Berichten, reden wir noch eine Weile über belangloses Zeugs. Nach einer Weile gähnt Mira. "Ich glaube du solltest jetzt besser schlafen gehen. Hast du schon einen Platz zu schlafen?" frage ich Mira. Diese verneint mit einem Nicken. "Du kannst bei mir schlafen, ich werde dir etwas herrichten zum schlafen. Morgen zeigen wir dir alles. Und ihr solltet jetzt besser gehen!" füge ich an Lukas (der sehr ruhig gewesen ist, selbst für seine Verhältnisse) und Sam gewandt fort. Ich richte für Mira einen Schlafplatz her und dann gehen wir alle schlafen. 

Sichtwechsel auf Mira:

Trixi und die anderen beiden zeigen mir das Dorf und Sudmoka. Wir lachen viel. Alle sind sehr nett zu mir. Doch eigentlich bin ich ziemlich verdorben. Den in Wirklichkeit bin ich ein Spion, ich soll alle ausspionieren. Vorallem Trixi, dass wollte ich auch bis ich hier her kam machen. Doch jetzt will ich es nicht mehr machen. Ich muss jedoch bis wir weg sind jede Nacht Bericht erstatten. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, alle meine neuen Freunde sind sehr nett zu mir, doch ich kann nicht aufhören denn wenn ich das tue werde ich wieder gewaltsam zu meinen Vater zurückgezerrt und bestraft. Und das ist wirklich das letzte was ich will. Mein Vater ist das Stammesoberhaupt und das mit den ArbeiterInnen geschieht auch wirklich. Darüber habe ich mir noch nie wirklich gedanken gemacht, doch jetzt. Bald wird das alles vorbei sein ich kann mein Leben von vorne Beginnen so wie ich es immer tun wollte. Aber jetzt mal genug von dem Gesülze. Ich werde bald ein neues Leben beginnen und das hoffentlich mit Lukas.


Na überrascht von dem Besuch. Hoffentlich, ich hoffe auch das euch das mit Mira gefällt und das ihr wissen wollt wie es weiter geht.

Bis bald, Eure Sala44

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