Kapitel 5

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Kapitel 5:

Ich muss wohl eingeschlafen sein, denn das nächste was ich spürte war, wie jemand mich unsanft aufweckte. Ich öffnete meine Augen und sah einen großgebauten, kräftigen Mann vor mir. In der Dunkelheit konnte ich nur erkennen, dass er einen dichten Bart und dunkle Augen hatte. "Na Prinzessin, auch ausgeschlafen?", fragte er, seine Stimme war sehr tief, was nicht gerade sein Gesamtbild verbesserte. "Was wollen sie von mir Mr. ...?", fragte ich.  Ich hörte ihn lächeln.  "Clever bist du, nenn mich ruhig Anxifer (Latein: Angstbringend)
und du weißt ganz genau, warum du hier bist, Prinzessin."  Ich schluckte, er wirkte ruhig und gelassen, so als hätte er alles unter Kontrolle, was er auch hatte. Er hob das Brot von vorhin hoch, es war dreckig, weil es so lange auf dem Boden gelegen hatte.

"Willst du noch essen?" wollte er von mir wissen.  Ich blieb still und funkelte ihn an, auch wenn er es vielleicht nicht sehen konnte. Er machte Anstalten mich zu füttern, doch ich drehte meinen Kopf immer wieder weg. Da zog er an meinen Haaren und hinderte mich daran meinen Kopf zu bewegen, er stopfte mir etwas von dem jetzt ungenießbaren Brot in den Mund. Der Boden ist wohl nass, denn es schmeckte wässerig und überhaupt nicht mehr nach Brot. Ich spuckte es ihm ins Gesicht und konnte mein Würgereiz gerade noch so unterdrücken. Im nächsten Moment traf mich hart eine Faust im Gesicht.

"Wehe du machst das nochmal, dann wünschst du dir nie geboren worden zu sein, Prinzessin!" drohte er und wischte sich über das Gesicht.
Ich spürte, wie meine Nase anfing zu Bluten, aber das war jetzt wohl mein kleinstes Problem.

 "Wenn dir das nicht schmeckt, ist das dein Problem, wenn du unbedingt verhungern willst..." sagte er spöttisch und lachte. >Wenn er immer solche Stimmungsschwankungen hat, wird das wirklich nicht leicht für mich. <  Ich beachtete ihn nicht und starrte in die Schwärze hinter ihm. "Gleich kommt ein guter Freund von mir und macht ein paar Fotos von dir für deine Freunde, damit sie auch wissen wie es dir so geht...sagen wir mal so er muss dich davor etwas "vorbereiten" deswegen pass auf, was du sagst oder wie du dich mir gegenüber verhältst, das macht vieles noch schlimmer“, wieder drohte er mir, ich schnaubte nur und nach kurzer Zeit verließ er dann den Raum. Jetzt bekam ich es tatsächlich mit der Angst zu tun  >Deswegen wohl auch sein Name: Anxifer, ich will gar nicht erst den Namen seines Freundes wissen. < 

 Ich versuchte mich und meinen Körper auf die Schmerzen vorzubereiten, welche ich gleich sicherlich auf mich zukommen würden.

Nach ungefähr 10 Minuten hörte ich kräftige Schritte und im nächsten Moment öffnete sich die Tür.

Ziva, come back! (Tiva)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt