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Jimin pov.

Aufgeregt folge ich dem Schwarzhaarigen. Jetzt werde ich seine Eltern kennenlernen! Kyah! Sehe ich überhaupt gut genug aus? Schließlich möchte ich einen guten Eindruck machen. Wer weiß, vielleicht werde ich bald als fester Freund vorgestellt... Oder Yoongi tut es heute schon?! Omg! Grinsend schaue ich auf den Boden. Was genau er mit ''Meine Familie ist anders als deine'' meinte weiß ich nicht, ich denke einfach, die Eltern streiten sich öfter mal oder so. Ich blicke zu Yoongi hinauf. Seine Gesichtsmimik ist nicht so erfreut. Ehe als würde er denken: ''Es wird nicht gut gehen.'' Als mir die Gegend auffällt in die wir laufen beginne ich seine Unsicherheit zu verstehen. Klar, er schämt sich, weil er in so einer Gegend wohnt, während ich eben auf diesem Berg wohne.

Plötzlich bleibt Yoongi stehen. ''So, da wären wir'', murmelt er und kramt seinen Schlüssel raus. Von außen ein etwas abgelegener Wohnungsblock. Bewerte ein Buch nie nach dem Cover! ''Hey Mom, bin da'', sagt Yoongi in einem so leisen Ton, dass ich mich wundere, ob seine Mutter es hört. Doch tatsächlich kommt sie und lächelt uns an. ''Wer ist das denn?'', fragt sie ruhig. Entschlossen verbeuge ich mich und erwidere: ''Schön Sie kennenzulernen, ich bin Jimin.'' Yoongis Eomma lacht daraufhin nur mit heiserer Stimme. ''Er ist ein Freund'', stellt mich der Älter nochmal vor, ''na ja um genau zu sein, mein Freund.'' KYAHHH! Im noch immer ruhigen Ton sagt sie: ''Fester Freund? Dann habt mal Spaß.''

Yoongi nickt und wir schreiten in sein Zimmer, welches nicht gerade sehr groß ist. Wortlos setze ich mich auf sein Bett und sehe mich genauer um. Schlicht gestaltet, keine Deko oder so. Ein Bett, Schrank, Schreibtisch, Spiegel und eine Kommode. Das ist so ziemlich alles. ''Deine Eomma ist aber nett'' ''Nett?'', lacht Yoongi ironisch, ''High, das ist sie.'' ''High?'', wiederhole ich verwirrt. Yoongis Mutter nimmt Drogen?! ''Weiß denn dein Vater davon??'' ''Vater? Welcher Vater?'', mir fehlt die Luft zum Atmen. Das hatte Yoongi gemeint. Kein Vater, kein Geld, dafür aber eine Drogensüchtige Mutter. Armer Yoongi...

''Du hättest es mir erzählen können'', murmle ich traurig. ''Warum? Und vor allem wie?'' ''Na ja es ist bestimmt nicht immer leicht, also-'' ''Es ist nie leicht'', verbessert mich der Ältere. Verlegen rede ich weiter: ''Ja... Jedenfalls hätte ich dich doch nicht verurteilt, du kannst doch gar nichts dafür.'' ''Und was hätte ich dir sagen sollen? Meine Mutter hängt an der Nadel und ach, ich lebe übrigens in einem Kaff?'', diese Worte tun weh. Dabei sollten sie es gar nicht. Yoongi musste doch all die Jahre darunter leiden. ''T-Tut mir leid.'' Meine Stimme hört sich schon wieder an als wäre ich kurz vorm heulen. Angespannt spiele ich mit meinen Fingern rum. Jetzt nicht weinen...

Du hast doch gar keinen Grund! Denk an was anderes, weine nicht. Du kannst es schaffen! Nicht weinen. HÖR AUF. ''Jiminie'', haucht Yoongi. ''I-Ich habe n-nur Hunger'' ''Ach ja?'' ''E-Eine Um- .... egal'', das werde ich nicht sagen. Ich bin doch nicht mehr der schwache Jimin. Ich kann mich selbst trösten. Nun brauche ich keine Umarmungen mehr! Im nächsten Moment sitzt Yoongi neben mir. ''Also ich habe mir ja gedacht, dass du Umarmungen magst, aber so viele sind schon was'', staunt er. Weinend schlage ich ihm auf den Arm. ''Ich k-kann mich selbst trösten.'' ''Ah, also keine Umarmung?", mit großen Augen sehe ich ihn an.

Schmollend mache ich es mir auf seinem Bett gemütlich. ''Jetzt auch noch kuscheln, hm?'' ''Du musst ja nicht'', gebe ich patzig von mir. Schmunzelnd legt der Schwarzhaarige sich hinter mich und legt seine Hände um meine Hüften. Bei jeder seiner Berührungen läuft mir ein Schauder über den gesamten Körper. Wie kann er nur so vieles mit so wenigen Gesten in mir auslösen? ''Also?'', fragt Yoongi, ''Du hast Hunger?'' Deprimiert nicke ich. ''Ich frage mal meine Ma.'' Daraufhin verlässt der Junge sein Zimmer. Und wie man mich kennt nutze ich diese Chance aus. Meine Neugier ist einfach zu groß.

Vor der Kommode mache ich halt. Sofort öffne ich sie und schaue was alles drinnen ist. Ein Energy drink, ein paar Stifte, ein Deo; der übliche Kram eben. Doch dann sehe ich im unteren Regal etwas. Etwas, das mir vor Schreck die Kehle zu schnürt. Feuerzeug, Löffel, Spritze. Er... nimmt doch nicht etwa Heroin? Drogen sind schlimm genug, dann aber noch Heroin? Die süchtig macht und bei der so viele Menschen sterben! Scheiße. Aber warum? Schnell mache ich den Schrank zu und setze mich zurück aufs Bett. Er darf nicht wissen, dass ich rumgeschnüffelt habe. Schließlich ist die Privatsphäre. Dennoch kreist mir den restlichen Tag die ganze Zeit eine Frage im Kopf; Warum?

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Gäste sind unten and I want food.
Goddamn wer kennt es nicht? I hate people, aber dann auch noch Leute, die ich grüßen muss? Ugh ;-;

medicine | yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt