3 Kapitel 1590

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Der Ritterschlag endlich nach Jahren des Wartens. Sie kniete vor dem Burgfürsten. Er schlug ihr auf den Nacken und übergab ihr, ihr erstes Schwert. Sie lächelte in sich hinein. Der Tag war gekommen. Sie würde jetzt die Frauen besser schützen können. Sie rannte nach der Zeremonie durch die Burg und vergewisserte sich, dass alle die ihre Mutter beschuldigt und verurteilt haben in einem Raum saßen, um sich ordentlich zu betrinken. Ich schob ganz langsam die Holztür zu und verbarrikadierte die Tür mit einer Holzkommode. Ich rieb mir die Hände. Das Lagerfeuer konnte losgehen. Ich steckte mein Schwert in die Scheide und ging an den ganzen Rüstungen vorbei. Sofort stach mir eine ins Auge. Sie sah nagelneu aus. Zwei Knappen unterhielten sich leise. „Diese Prachtrüstung wurde für den neuen Ritter gefertigt. Ein Leichtes Metall ist das, kann man auch gut im Kampf tragen.“ Der eine sah neidisch die Rüstung an. „Schau mal dieses Schwert an.“ Sie trat zu der Rüstung und die Knappen sahen sie neidisch an. „Die kann man super ohne Knappen anlegen.“, sagte der eine. Sie ging um die Rüstung. Sie scheuchte die Knappen hinaus. Die Rüstung war zu schön um sie schmelzen zu lassen. Sie schlüpfte hinein. Sie passte super. Sie lief paar Schritte. Die Rüstung war leicht und sie konnte ganz gut laufen, doch irgendwann würde es anstrengend werden, also brauchte sie noch ein Pferd, am besten schwarz. Sie sah hinaus auf den Hof. Sie wollte kein riesen Pferd haben, ein mittelgroßes war o.k. Doch sie entdeckte nur das riesen Pferd von dem Burgherrn. Gut o.k. dann nahm sie eben dieses.
Ein Knappe kam hinein. „Uuuuuuund wie sitzt die Rüstung so?“ Sie sah den Knappen abschätzig an. „Sie würde besser sitzen, müsste ich nicht zusehen, wie ihr unschuldige Foltert!“ Der Knappe sah sie verständnislos an. „Ihr habt meine Mom umgebracht, dafür werdet ihr Büßen!“ Der Knappe wich vor ihr zurück. „Du bist ein Teufelskind!“ Sie sah ihn nur abschätzig an. „Mein Vater war ein betrunkener Seufer!“ Sie zog ihr Schwert und hielt es den Knappen unter das Kinn. Sie drängte ihn zu einer Rüstung, Er sollte hineinschlüpfen, damit alle dachten ich wäre gestorben. Ich war manchmal so fies, doch sie schreckte nicht vor Morden zurück, sie hatten es verdient! Der Knappe stieg in die Rüstung und hob die Hände. „Bist du der Teufel?“ Sie grinste nur. „Wäre ich der Teufel hätte ich euch schon umgebracht.“ Sie gab den Knappen einen tritt und er kullerte benommen über den Boden. Sie rannte hinaus und verbarrikadierte die Tür. Jetzt musste sie das tun! Die Rüstkammer war unten in den Kellern, wo kein Licht hinkam, das hieß statt Fenstern loderten Fackeln in Fackelhaltern. Sie nahm eine und steckte die Tür in Brand. Niemand ging in den Keller, manchmal nur die Knappen und selten auch der Ritter, dass hieß der Brand würde erst spät bemerkt werden. Sie rannte sofort hinaus, in den Hof. Niemand war da, alle waren beim Feiern und Saufen und sie würden alle jämmerlich verbrennen. Einige Pferde rochen die Flammen schon und scheuten. Sie begann an den Pferden entlang zu laufen und eins nach dem anderen zu befreien. Nur noch das riesige war da. Es würde edel aussehen. Es war noch vom letzten ausritt gesattelt. Das Geschirr war vergoldet, doch nicht mehr lange. Schwarzer Rauch zog von dem Keller geschossen hinauf und legte sich, wie eine schwarze Decke über ihre Rüstung. Das Geschirr war nicht mehr golden, sondern schwarz. So würde es leichter sein sich irgendwo anzuschleichen, so konnten sie nämlich perfekt mit Schatten verschmelzen. Sie band das riesige Pferd los und griff das Zaumzeug. Das Pferd scheute. Es wollte so schnell wie möglich hinaus. Sie schwang sich auf seinen Rücken und galoppierte aus der Burg, hinein in den Schatten wo man sie nicht erkennen konnte. So beobachte sie wie die Burg niederbrannte. Genugtuung erfüllte sie. Sie würde das mit allen Burgen machen. Mit allen.

Der schwarze RitterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt