6 Kapitel 1592

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Sie betrachtete den vierzehnjährigen Tristan. Er schwitzte einen Speer. Sie würde nie zulassen das sie ihn Festnahmen und nochmal Folterten. Er jagte für sie und zu zweit war es viel einfacher zu überleben. Ihre Mutter wäre stolz auf sie gewesen, wäre sie noch am leben.
''Gleich ist wieder eine Hinrichtung.''
Er betrachtete sein Werk. ''Mir wäre es lieber, wenn du nicht hingehen würdest. Sie haben die Wachen verstärkt. Wir können doch weitere Burgen abbrennen. Es ist nur noch eine Burg da.'' Sie nickte. Genau die Burg, wo ihre Mutter gefoltert wurde. Die wollte sie sich eigendlich aufheben. Sie sah Tristan tief in die Augen. ''Ich habe ein Ziel Tristan und ich-'' ''Du musst die Frauen und die Angeklagten beschützen.'', beendete er ihren Satz. Sie wusste was er dachte. Sie war wie eine Mutter zu ihm, wie eine liebende Mutter. Eine Mutter die er nicht gehabt hatte. Sie sah ihn entschlossen an. Sie wusste, sie musste das tun. Sie musste die Angeklagten beschützen. Tristan wusste das und er wusste auch das er sie nicht davon abbringen konnte. Er kannte ihre Geschichte, so wie sie Tristans Geschichte kannte. Er wusste auch was er tun würde, wenn sie sterben würde. Er sah sie verstehend an. Sie schlüpfte in die Rüstung des Schwarzen Ritters. Sie sah toll aus. Man konnte sie wegen ihrem breiten Kreuz und den kurzen Haaren mit einem Mann verwechseln, wüsste man nicht dass sie eine Frau war. Sie nahm Tristans Gesicht in ihre beiden behandschuhten Hände und legte ihre Stirn an seine und sah ihn tief in die Augen. ''Du weißt was du tun sollst wenn der schlimmste Fall Eintritt.'' Ja der schlimmste Fall. Daran wollte sie garnicht denken. Ihr Ziel war es eigendlich nicht gewesen zu verbrennen und schon garnicht unter Folter, aber das war nötig. Wenn der schlimmste Fall eintritt.
Wenn der Fall wirklich eintreten sollte, dann würden sie, sie in diese abscheuliche Burg schleppen. In die Burg wo ihr abscheulicher Vater lebte, der warscheinlich garnicht wusste dass es sie gab. Er hatte sie unter Rausch gezeugt. Sie war ein Fehltrutt eines Führsten. Sie atmete tief ein und schritt aus der Höhle. Sie pfiff und ihr schwarzes Pferd kam angaloppiert. Sie schwang sich auf sein Rücken und ritt ind den Morgenhimmel, zum Scheiterhaufen. Tristan hoffte das die Mission gelingen würde, genauso wie die anderen.

Der schwarze RitterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt