POV: Tagebucheintrag?
Ich weiß nicht was das hier wird, ein Tagebuch? Ich mache das hier nicht freiwillig, aber ich hab keine andere Wahl.
Ich bin gewöhnlich, ein launiger Jugendlicher in einer Identitätskriese, in seinem langweiligen Leben! Wie jeden Morgen stand ich auf ging ins Bad, machte mich fertig. Ein beklemmendes Gefühl zerdrückte mein Herz, mir war zum heulen zu Mute. Ich begann meinen Koffer mit zu packen, schließlich sollte ich heute auf die letzte Klassenfahrt gehen, nach dem ich gepackt hatte lief ich runter, ich war der erste im Wohnzimmer. Ich schnappte mir mein Handy, chattete kurz mit meinen Internet Freunden über WhatsApp und checkte danach die anderen sozial Media Plattformen. Wie halt ein modernes langweiliges klassisches Jugend leben heute zu Tage ist. Sobald meine Familie da war, heißt mein Bruder, Mum und Dad gab es essen. Eigentlich wurde ich gezwungen zu essen. Wie jeden Morgen wenn ich nicht alleine frühstücken konnte, nerven mich meine Eltern mit Fragen und ich wurde abgesehen von dieser komischen Trauer auch noch wütend. Mittlerweile saß ich auf der Treppe, an die Wand gelehnt und auf diese tiefe Trauer konzentriert. Der Stift kratzt leise über das Papier und um mich herum wuselte meine Familie herum. Ich seufzte, warum ist Leben so beschissen? Ich will nicht sagen das Depressionen oder so habe, obwohl das ja bei meiner Generation eine recht hohe Rate hatte. Das wäre abwegig, ich und depressiv! Das wird mir ja zu genüge ausgeredet! Schließlich bin ich ja der fröhliche junge, der von nichts und niemand seine gute Laune nehmen konnte! Fröhlichkeit in Person! Der Gedanke daran macht mich wütend und traurig zu gleich. Wie lange würde ich die Maske noch tragen? Ich leide darunter, das spüre ich! In mir drinnen fühlt es sich so an, von einer dunklen fiesen Masse einfach verschlungen zu werden! Sie greift nach deinem Herzen und verschluckt jedes glückliche Gefühl! Ich schluckte schwer, was war das und warum musste ausgerechnet ich derjenige sein der das hat? Und warum waren die Menschen gerade so nervig? Ich hatte das Gefühl nur eine leere Hülle zu sein, die sorgen und Probleme von den anderen Leuten einsaugte, damit es diesen besser geht. Es tut so verdammt weh!
Ich mochte die Leute um mich herum und ich hatte mich vermutlich auch in jemanden verliebt, was mich zu meiner Identitätskriese brachte. Mit Sicherheit konnte ich sagen das ich vollständig kein Cis Mann war, aber ob ich Bi, Pan-Romantik oder Homosexuell war konnte ich nicht sagen. Gut homosexuell schloss ich aus, aber nichts war unmöglich oder?
Was ist eigentlich mit mir? Ein Jugendlicher, der anderen etwas vor lügt und daran zerbricht, dazu ist er in einer Identitätskriese und selbst sein Körper machte nicht mit. Ich war müde, einige denken jetzt warum geht der Typ dann nicht einfach mehr schlafen? Weil es nicht ging! Ich bin müde davon zu lügen, meine Identität zu suchen, wegen meiner psychischen und physischen Gesundheit und für niemanden genug zu sein. Mein Bruder schreibt immer Einsen ist gut in Sport und ich? Ich male und zeichne tiefgründige Bilder und mehr nicht. Ich rede nicht mehr gerne, ich verkrieche mich lieber in mein Zimmer! Menschen sind scheiße, Menschen sind anstrengend! Am liebsten würde ich jetzt wegrennen, einfach irgendwo hin, egal wo! Vielleicht ja zu meinen Internet Freunden oder nach Norwegen, am besten ganz weit weg von meinen Problemen und diesen Menschen hier! Weg von der Erdrückung dieser Gefühle und Erwartungen die man mir gibt. Einfach weg! Gab es überhaupt ein Ort wo es keine Menschen gab an denen man zerbrechen könnte? Oder ein Ort ganz ohne menschliche Existenz?
Ich stoppte das schreiben, klappte das Buch zu und packte meinen Koffer ins Auto. Mum würde mich heute in die Schule fahren und dann geht's Sieben Tage auf die Klassen fahrt! Yaaay, ganz große Begeisterung! Ich musste mir mit Michael das Zimmer teilen, was natürlich toll wird. Ganz ehrlich ich hoffe er hört nicht ohne Kopfhörer Techno, wenn er das macht schlaf ich draußen vor der Jugendherberge!
~666 Wörter
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Klassenfahrt [Zomdado]
RandomDisclaimer: Maudado hat zu dem Zeitpunkt, als diese Story geschrieben wurde noch ihre alten Pronomen genutzt, ich will sie nicht diskriminieren mit dieser Story! Maurice geht auf seine letzte Klassenfahrt und ist dabei sich selbst zu finden. Er tei...