Kapitel 5

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Ich war an diesem Morgen recht spät aufgewacht, da ich mit Palle und Manu bis spät in die Nacht telefoniert hatte, Michael saß die ganze Zeit dabei. Gegen Ende war er dann doch noch in sein eigenes Bett gegangen.

Ich durchsuchte leise meinen Koffer nach dem Buch und versuchte Michael nicht zu wecken.,, Guten Morgen Maurice!" hörte ich ihn gähnen und er setzte sich auf.,, Oh guten Morgen, hab dich geweckt?" fragte ich ihn. ,,Nein schon gut! Nach was suchst du?" fragte er mich.,, Nach etwas unwichtigem!" lenkte Ich davon ab. Er nickte und kurz war Stille.,, Das gestern, du meintest ich wäre ein guter Freund von dir...Meintest du das ernst?" fragte er mich leise.,, War das zu voreilig? Ich... Entschuldigung!" sagte ich beschämt. ,,Nein! Ich wäre gerne dein Freund! Nur du scheinst bei mir so anders zu sein, als bei deinen anderen Freunden! So ehrlich! Also ich will nicht sagen das du lügst, aber bei deinen Freunden gibst du dich immer so glücklich!" erzählte er mir und wurde gegen Ende leiser. Plötzlich hatte ich das Bedürfnis ihm alles zu erzählen! Ich wusste nicht woher es kam.,, Du hast recht, ich bin manchmal einfach aus irgendeinem Grund traurig und ich will es nicht zeigen! Ich will nicht die last von jemandem sein! Aber bei dir ist irgendwie alles anders! Deine Augen die der Arktis und dem Meer gleichen, deiner tiefen Stimme, man will ihnen einfach nur vertrauen! Wir kennen uns gerade mal drei Tage etwas besser und schon weißt du mehr als meine Freunde!" erzählte ich ihm. Er nickte,, Ich fühle mich geehrt, mich deinen Freund nennen zu dürfen und das du mir vertraust! Danke!" antwortete Michael mit einer leichten Rötung auf den Wangen.

Wir saßen wie immer zusammen am Frühstücks Tisch und Taten so als wäre nie etwas passiert. Herr Bergmann verkündete außerdem das wir heute wegen unsicherem Wetter 'nur' einen Besuch am Schloss Gottorf machen würden.

Wir kamen mit dem Bus an dem Schloss an und folgten erstmal Bergmann der für uns Tickets holte. Michael und ich hörte den anderen zu, wie sie irgendeine Diskussion über Eistee hatten. Herr Bergmann kam wieder zu unserer Truppe und teilte uns in Teams und gab uns Quizfragen, welches Team alle richtig hatte würde einen Preis bekommen! Danach führte er uns zu erst durch den Stadt Park, während Frau Historie uns etwas über die Geschichte des Schlosses erzählte. Ich war extrem müde hörte aber dennoch zu, schließlich wollten Klaus, Sven, Fabian und Michael die in meinem Team waren, unbedingt gewinnen.

Wir liefen eine Weile, der park war ziemlich unspektakulär, aber Michael was die Situation etwas angenehmer machte war Michael. Ich hatte mich ihm heute morgen geöffnet und er hatte mich so angenommen wie ich war. Ich vertraute ihm! Er hatte während der ganzen Zeit seinen Arm um meine Schultern gelegt, was bestimmt Lustig aussah, da ein Stück größer war als er. Er Alberte mit den anderen drei rum und ich konnte lach Anfälle nicht vermeiden. Cracker und Fab liefen neben mir und hielten unbemerkt Hände mit einander. Ganz ehrlich sie waren süß zusammen, etwas anstrengend schon, aber süß! Klaus hatte zwar auch eine Freundin, aber sie ging nicht auf die selbe Schule und wir kannten sie mehr vom sehen als von Erzählungen, Klaus hatte die gute Angewohnheit nicht viel von seinem liebes Leben zu erzählen.

Wir kamen zu dem Globus Haus im Schloss Park und sahen uns dort zu erst einen 15 minütigen kurz Film an und gingen dann zu dem großen Globus den man begehen konnte. Der Globus war von innen mit Sternzeichen bemalt und sah ziemlich beeindruckend für mich aus. Vielleicht könnte das als Inspiration dienen. Bevor wir endgültig zum Schloss liefen gingen wir noch in ein weiteres Haus wo zwei recht gut erhaltene Wikinger Schiffe ausgestellt waren. Michael schaute mich mit einen, vor Begeisterung blitzenden Augen an und ich musste mir ein kichern unterdrücken. Im Schloss machten wir den 'historischen Rundgang' und schauten nach Antworten für das Quiz. Es waren einiges an Kunst aus der Vergangenheit ausgestellt. Natürlich durfte das Archäologen Museum im Schloss auch nicht fehlen und die beiden Klassen durften die Jugendstil, die Mittelalter und die Moor Ausstellung besichtigen. Natürlich waren einige von letzteren nicht gerade angetan.

Um 15 Uhr kamen wir wieder an der Jugendherberge an. Wir aßen zu Mittag und verkrochen uns auf unsere Zimmer. Michael und ich waren an unseren Handys und mittlerweile preschte der Regen hart gegen die Fenster. Plötzlich klopfte es, ich stand auf und machte dir Tür auf.,, Hallo Maurice, wir werden uns in fünf Minuten unten in der Lobby treffen! Sagst du Michael bescheid?" fragte Herr Bergmann. Ich nickte und er ging weiter zu den anderen Zimmer um zu klopfen. Keine zehn Minuten standen alle in der Lobby und tuschelten mit einander bis die Lehrer sie um Ruhe baten.,, Frau Historie war so freundlich und hat uns einen Gemeinschaftsraum mit Projektor zu mieten. Da es regnet könnt ihr da einen Film schauen oder ihr geht auf eure Zimmer!" erklärte Herr Bergmann den Schülern.

Bald darauf saßen wir in dem Gemeinschaftsraum und schauten die Serie Sherlock.,, John und Sherlock sind doch sowas von in einander verknallt! Das sieht doch ein blinder mit Krügstock!" flüsterte Michael mir zu.,, Ich bin ganz deiner Meinung!" flüsterte ich zurück. Gerade kam der Abspann von Skandal in Belgravia. Die Folge Hunde von Baskerville, war mir nicht ganz so geheuer und ich ergriff als ich mich erschreckte die Hand von Michael. Ich ließ sie gleich wieder los, als ich bemerkte das es seine Hand war. ,,Schon gut!" flüsterte Michael und legte mir seinen Arm um die hüfte und zog mich zu ihm. So saßen wir eine Weile bis Bergmann meinte das zwei staffeln Sherlock genau wäre und wir ins Bett gehen sollten. Tatsächlich war es schon ziemlich spät, als wir aufs Zimmer kamen. Michael hatte immer noch seinen Arm um meine Hüfte, dieses leichte wohlige kribbeln in meinem Bauch, fiel mir erst jetzt auf. Im Zimmer wünschten wir uns noch eine gute Nacht, aber ich konnte nicht schlafen. Meine Gedanken rauschten durch meinen Kopf und ich fand einfach keine Ruhe. ,,Michael?" flüsterte Ich in die Dunkelheit.,, Ja?" hörte ich die leicht Schlaf trunkene Stimme von ihm.,, Darf ich mir zu dir legen? Ich kann nicht schlafen!" fragte ich ihn leise.,, Klar komm her!" antwortete er mir. Ich stand auf und lief mit zögernden Schritten zu seinem Bett. Ich schlüpfte unter seine Bett Decke und spürte ihn dicht hinter mir, sein Atem spürte ich in meinem Nacken. Mein Herz drohte zu explodieren und das er mir noch mal ein gute Nacht mit seiner tiefen Stimme zu raunte war nicht gerade besser, dennoch wurden bald meine Lieder schwer und ich schlief ein.

~1116 Wörter!

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