KAPITEL 2.4 Schlimmer als erwartet

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POV: Todoroki 

Ich konnte mir bereits denken, dass Izukus Selbstwert sehr niedrig ist, aber ich hatte nicht gedacht, dass man sogar schon von Selbsthass sprechen konnte. Izuku begann zu weinen und auch Bakugou liefen ein paar Tränen aus den Augen. Ich ging näher zu den beiden und legte meine Arme um sie.  Izu schaute uns jedoch nicht an und fixierte seine zitternden Hände auf seinem Schoß. 

S: Izu. Du bist perfekt so wie du bist. Du hast einen wunderbaren Charakter. Alleine das was du im Krankenhaus leistest ist erstaunlich. Zeitgleich bist du so unglaublich Selbstlos. Du tust alles, damit die Menschen in deiner Nähe glücklich sind. Zudem bist du wunderschön mit deinen Augen, in denen man sich verliert, wenn man sie zulange betrachtet. Mit deinem Gesicht, welches einem Engel gleicht. Mit deiner niedlichen Ausstrahlung. Mit deinem warmen Lächeln, wovon man nie genug sehen kann. Oder deinen roten Wangen, wenn man dir ein Kompliment macht. Du bist perfekt genauso wie du bist. Sobald du in den Raum kommst, verzauberst du alle mit deiner Ausstrahlung. 

B: Und dieses süße Leuchten in deinen Augen, wenn man dir etwas gibt. Deine komplette Art ist so anziehend, dass man fast dahin schmilzt. Keines der Adjektive, die du verwendet hast, trifft auf dich zu. Ich wünschte du könntest dich mal aus unseren Augen sehen. Du hast noch dein ganzes Leben vor dir und ich bin mir sicher, dass du es zu etwas großem bringen wirst. 

Izuku klammerte sich noch mehr an uns und wurde einfach sprachlos. 

Eine lange Zeit saßen wir nur da und Izuku weinte sich aus bis seine Atemzüge immer gleichmäßiger wurden und sein Griff sich lockert.  

B: Meinst du es ist zu spät? 

S: Ich weiß es nicht.. Dieser Junge ist kaputt.. Aber ich gehe davon aus, dass mit viel Zeit und viel Liebe, wir es schaffen können ihn daraus zu holen. 

B: Er ist mir sehr ans Herz gewachsen. Wie kann er nur so von sich denken? 

S: Wenn dir dein ganzes Leben eingeredet wird, dass du nichts wert bist, dann fängst du irgendwann an, dies selbst zu glauben.. Er soll es besser haben und ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um dies zu erreichen. Egal ob ich meinen Job verliere oder irgendetwas anderes. 

B: Ich würde alles für den kleinen tun. Wenn jemand es auch nur wagt daran zu denken ihn zu verletzten, den jag ich in die Luft. 

S: Wir sollten ihn ins Bett bringen. Er muss morgen in die Schule.. 

B: Das ist so bescheuert. Ihm geht es so gut und nur weil er nicht im Krankenhaus liegt, muss er dahin.. Und dann noch zu seinen Mitschülern. 

S: Wir sollten ihn hinbringen und wieder abholen. Aber es gibt noch was. Wir müssen seine Sachen aus seinem alten Haus holen. Wenigstens die Schulsachen. Am besten machen wir das jetzt, wo er schläft, damit er dieses Haus nie wieder betreten muss. 

B: Okay. Dann lass uns losgingen. 

Bakugo trug ihn hoch ins Bett, während ich ihm einen Zettel schrieb falls er wach werden sollte, jedoch bezweifle ich dies, da er sehr erschöpft war. Wir machten uns auf den Weg und waren nach 20 Minuten da.

Wir betraten die Wohnung und Izukus Blut war immer noch zu sehen, doch wir gingen sofort hoch und suchten sein Zimmer, was wir sofort fanden. Jedoch konnte man es eher als Abstellkammer bezeichnen. Eine Matratze so dünn wie eine Decke lag auf dem Boden und ein kleiner Schrank stand an der Wand. Es gab ein einziges Fenster, welches jedoch so klein war, dass kaum Licht hindurch kam. Es gab nichts persönliches oder kindhaftes. Keine Poster, keine Fotos. Keinerlei Deko, noch nicht einmal eine Lampe. 

Bei dem Gedanken, dass unser kleiner Engel 17 Jahre lang hier gelebt hat, läuft mir eine Träne über die Wange. 

B: Sho.. Es ist alles gut. Er muss hier nie wieder hin. Lass uns die Sachen packen und schnellstmöglich hier abhauen. 

Manchmal denke ich echt, dass er meine Gedanken lesen kann. Wir packten seine wenigen Sachen. Als wir den Schrank geleert hatten fiel uns etwas auf. Der Schrank hatte eine zweite Wand, welche wir auch schnell entfernten. Sie war voll mit Bildern von uns, weshalb wir schmunzeln mussten. Diese packten wir auch ein und machte uns auf dem Rückweg. Als wir ankamen, hatte sich meine Vermutung bestätigt. Izu ist nicht nochmal aufgestanden. Schnell machten wir und auch fertig und legten uns zu unserem Engel, welcher sich im Schlaf an uns kuschelt. Durch seinen gleichmäßigen Atem schlief ich auch schnell ein. 


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Sorry, dass ich so unregelmäßig veröffentliche und die Kapitel in letzter Zeit so kurz sind. Ich habe im Moment nicht viel Zeit zum Schreiben.. Danke für die positiven Rückmeldungen. Es freut mich sehr zu wissen, dass ihr die Geschichte mögt. <3

Nur ein kleiner Junge (Todobakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt