KAPITEL 2.5 Wieder in der Schule

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Pov Izuku 

Ich wurde von dem nervigen Klingeln des Weckers aus meinem traumlosen Schlaf gerissen. Ich brauchte ein paar Minuten um zu realisieren, dass ich im Schlafzimmer von Sho und Kacchan war. Heute muss ich wieder in die Schule... Wieder die Beleidigungen meiner Mitschüler ertragen. Scheiße... Meine Uniform ist immer noch in meinem alten Haus. Ich stand auf und ging runter, wo die Nummer 1 Helden schon warteten. 

B: Komm Izu. Lass uns frühstücken danach kannst du dich fertig machen. 

S: Wir waren gestern übrigens im Haus deiner Eltern und haben deine Sachen geholt. Wir werden dich auch zur Schule bringen und abholen. 

Dafür würde ich Ihnen in die Arme fallen. Ich muss nicht nochmal zurück. 

I: Danke, aber das hättet ihr nicht machen müssen. Und ich kann auch alleine zur Schule. 

B: Doch das mussten wir und keine Widerrede. Jetzt setz dich. 

Stumm nickend setze ich mich und aß etwas. Normalerweise frühstücke ich nicht, aber ich bezweifle, dass die beiden mich ohne Frühstück gehen lassen. Wir schwiegen, deswegen herrschte eine angenehme Stille. Ich wollte gerade den Tisch abräumen als Sho meine Hand festhielt. 

S: Mach dich fertig. Ich übernehme das. 

Er lächelte mir warm zu, was mich auch zum lächeln brachte. Shos Lächeln ist wunderschön...

S: D..danke 

Auf der Stelle wurde ich knallrot. Hab ich das gerade laut gesagt? Auf einmal fing Kacchan an leicht zu lachen. 

B: Ja hast du 

I: Ähm.. I..Ich g...gehe mich fertig machen. 

S: Deine Uniform liegt auf der Kommode. 

Ich nickte und flüchtete schon fast aus dem Raum. Scheiße was denken die jetzt von mir? Ich ging unter die Dusch und zog mich danach an. Daraufhin putze ich mir die Zähne und ging wieder runter. Ich nahm meine Schultasche, welche neben der Tür stand. 

S: Gehen wir? 

Ich nickte und schweigend gingen wir zu meiner Schule. Ich war in meinen Gedanken und versuchte mich darauf vorzubereiten wieder eine Maske zu tragen. Naja zumindest versuchen. Auf einmal zog mich jemand an meiner Hand zurück. 

B: Oi Izu pass auf. 

Erst jetzt war mir bewusst, dass  ich fast von einem Auto erwischt worden wäre, da ich einfach auf die Straße gegangen war. 

I: Tut mir leid. 

Wieder das Schweigen. Kacchan ließ meine Hand den ganzen Weg lang nicht mehr los und auch Sho ergriff meine andere. Somit lief ich in der Mitte von meinen größten Idolen. Natürlich wurde ich leicht rot, deshalb senkte ich meinen Kopf etwas. Als wir bei der Schule ankamen, zogen mich beide in eine Umarmung. 

B: Wenn irgendetwas sein sollte, ruf uns einfach an, okay?

I: Ja, werde ich machen. 

Ich war mir jedoch durchaus bewusst, dass ich dies auf gar keinen Fall machen würde, aber das würde ich Ihnen niemals sagen. Nachdem sie mich losgelassen haben, ging ich auch schon rein. Als ich im Klassenraum ankam, ging ich sofort zu meinem Platz und versuchte die Beleidigungen, die darauf geschmiert waren, zu ignorieren. Schon begann der Unterricht bei Herr Aizawa. In einer Arbeitsphase bat mich Sensei kurz vor die Tür zu gehen, da er sich mit mir unterhalten wollte. 

A: Midoriya. Ich wollte einmal persönlich mit dir sprechen. Ich glaube du kannst dir denken warum und worüber. 

Ich musste schwer schlucken. Wie viel weiß er? Würde er mir glauben, wenn ich sagte, dass es mir gut geht?

A: Und jetzt sag nicht, dass es dir gut geht. Ich weiß, dass du jetzt bei Todoroki und Bakugou wohnst. Das tust du definitiv nicht ohne Grund. 

Also hat er mit den beiden gesprochen, aber wahrscheinlich haben sie ihm keinen Grund genannt. Soll ich mit ihm reden? Was ist wenn er denkt, ich würde nur Aufmerksamkeit wollen? Aber ich kann ihn wahrscheinlich nicht schon wieder abwimmeln. 

I: Ähm.. Also.. 

Ich atmete einmal tief ein und aus und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. 

I: Meine Eltern... für sie war ich nutzlos, unbrauchbar, ein Problem. Sie haben mir die Hausarbeit überlassen und mich täglich bestraft. 

A: Wofür bestraft? 

I: Dafür, dass ich zu nichts zu gebrauchen bin, wenn ich Fehler gemacht habe. Insbesondere wenn ich im Krankenhaus ausgeholfen habe. 

A: Was ist jetzt mit deinen Eltern?

I: Sho und Kacchan haben die Polizei gerufen und die beiden wurden verhaftet...

A: Das ist gut. War das der Grund, warum geweint hast und ständig Verletzungen hattest

I: Sie wussten davon?! Ich dachte, ich wäre unauffälliger gewesen... Tut mir leid Sensei. 

Nun konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und fing an stumm zu weinen. Aizawas Blick wurde noch besorgter als er sowie so schon war. Ich schloss meine Augen und unterdrückte das Schluchzen. Ich spürte wie jemand zwei Arme um mich legte und mich an einen warmen Körper zog. 

A: Shh... Es wird jetzt alles wieder gut... 

Ich weinte nun bitterlich und krallte mich an Aizawa fest als würde mein Leben davon abhängen. Langsam beruhigte ich mich wieder und löste mich von ihm. Er sah mit mit einem mitleidigen Blick an. 

A: Soll ich Todoroki und Bakugou anrufen?

I: Nein. Nein. Es geht schon wieder. Die beiden müssen arbeiten. 

A: Okay. Wenn du das meinst. 

Ich hörte die Skepsis aus seiner Stimme heraus, jedoch war ich froh, dass er es dabei beläst. Natürlich sehnte ich mich nach ihrer Nähe, ihren Gerüchen, ihren Berührungen, aber ich möchte sie nicht noch mehr belasten. Warte was? Ich kann doch nicht so für sie schwärmen... Ich bin doch nicht in sie verliebt. Oder doch? Nein! Doch. Was?! Naja ist ja auch egal. Selbst wenn es stimmen würde, WAS ES NICHT TUT!, würden sie meine Gefühle niemals erwidern. 

Ja klar, Izu. Du bist NIEMALSin die verliebt... XD

Wir gingen wieder rein und zum Glück ließen mich meine Mitschüler den Rest des Tages in Ruhe. Klar ist es nicht toll ignoriert und ausgeschlossen zu werden, aber im Vergleich zu den Beleidigungen ein Paradies. 

Ich lief nach der letzten Stunde nach draußen und sah auch schon Kacchan und Sho. Beide schlossen mich schnell in eine Umarmung. Ich genoss ihre Näher sehr.  Ich hörte die verwirrten Kommentare meiner Mitschüler, aber ignorierte sie gekonnt. Wir lösten uns und warf einen Blick zurück nur um zu sehen, wie uns alle anstarrten. Manche blicke waren hasserfüllt, manche voller Neid und manche einfach nur verwirrt. 

Kacchan nahm mir meinen Rucksack ab und beide nahmen wieder eine meiner Hände. Zusammen gingen wir nach Hause.

Hier das langersehnte KapitelXD Es freut mich, dass so viele meine Geschichte lesen und auchmögen. Nochmal vielen Dank für das positive Feedback und eureGeduld. Dafür bekommt ihr alle einen Keks 🍪

Nur ein kleiner Junge (Todobakudeku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt