▷ unhealthy obsession | l.s. ✓

• Part 03 •

Als der erste Schultag vorbei war, ließ ich mich erschöpft auf Liam's Sofa fallen. Niall war auch mitgekommen und schob direkt drei Pizzen in den Ofen. Liam liess sich grinsend neben mich fallen und betrachtet mich. „Was?" fragte ich ihn etwas verwirrt während ich den Fernseher anschaltete.
„Er gefällt dir oder?"

„Ich kenne Ihn doch garnicht." verteidigte ich mich ohne den Blick vom Fernseher abzuwenden. „Du hast ihn den ganzen Tag angestarrt, Harry, der Typ sitzt zwei Reihen hinter uns. Das ist nunmal auffällig." mischte sich nun sich Niall ein. „Bitte Leute, ihr müsst mich nicht ständig mit jedem Typen verkuppeln wollen. Klar, sieht er gut aus aber ich hab auch momentan kein Interesse an einer Beziehung. Ich will wirklich nur meinen Abschluss hinter mich bringen und einen Job finden. Also bitte lasst uns jetzt einfach einen Film schauen. Wäre das okay?" Beide nickten und Niall kam mit den Pizzen zum Sofa.

Nach einiger Zeit in der ein merkwürdiger Film über einen Zirkus im Tv lief, wurden wir alle drei gleichzeitig durch unsere Handys gestört. Verwirrt sahen wir uns an. Eine Rund-SMS? Macht man sowas heutzutage noch? „Die alljährliche Jahres-Beginn-Party ist am Freitag!" freute sich Niall. Ich und Liam lachten nur bei dem Gedanken wie betrunken er letztes Jahr war. „Müssen wir da wirklich hin? Die findet doch immer bei Zayn statt." fragte ich hoffnungsvoll, aber Liam meinte es wohl nicht gut mit mir. „Ich weiß du bist nicht der größte Party Löwe, aber ich denke eine Party im Jahr mit deinen besten Freunden wirst du überleben." meinte er nur. Ich seufzte. Ob Louis auch da sein wird?

Mein Handy holte mich erneut aus meinen Gedanken. Diesmal war es allerdings meine Mum, die bereits zu Hause war und sich fragte wo ich bin. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden und lief nach Hause, es wurde langsam kühl deswegen war ich froh das Liam nur zwei Straßen von mir entfernt wohnte.

Ich schloss die Haustür auf, direkt kam mir ein wundervoller Geruch von Spaghetti Bolognese entgegen. Meine Mum kam um die Ecke, nahm mich fest in den Arm während sie sich dafür entschuldigte heute Morgen schon weg gewesen zu sein. „Schon in Ordnung, Mum. Ich weiß wie viel du für uns arbeitest. Ich könnte nie böse auf dich sein." sagte ich ruhig. Sie lächelte erschöpft aber dennoch zufrieden. So aßen wir in Ruhe unser Abendessen, als sie meinte es sei ein Brief für mich gekommen.

Post für mich? Ich stieg die Treppen nach oben, als ich den Brief auf meinem Bett bemerkte. Kein Absender. Ein mulmiges Gefühl breitet sich in meiner Magengegend aus. Ich öffnete ihn langsam.

„Du verbringst also deine Zeit lieber mit den zwei komischen Gestalten beim Pizza essen als mit mir? Ich freue mich schon auf Freitag. Hoffe sehr dich auf der Party zu sehen.
xx Anonym"

Sofort zog ich meine Vorhänge zu, löschte das Licht und zog mir die Bettdecke über den Kopf.
„Warum ich?" ist das letzte was mir durch den Kopf geht als ich weinend einschlief.