Ich stehe wie jedes Jahr am Bahnsteig und verabschiede mich von meinen Eltern. Mum macht eine ziemliche Szene, sie weint und schluchzt, während Dad unbeholfen daneben steht und mich nur einmal kurz umarmt. Es fühlt sich nicht wie die Umarmung eines Dads an. Eher wie die eines Onkels, kalt und unpersönlich. Jedenfalls fühlen sich die Umarmungen meines Onkels immer genau so merkwürdig an, wie bei Dad.
Endlich kann ich mich los machen und nach einem letzten wangenkuss von Mum und einem letzten Schulter klopfen von Dad steige ich in einen der Waggons, ziehe meinen Koffer hinter mir her und suche nach meinen lieblings Zwillingen.
Ich finde sie immer im letzten Abteil des letzten Waggons zusammen mit Lee Jordan und Marlon Jones, ihren besten Freunden und Zimmer genossen in Gryffindor. Normalerweise bin ich lieber bei Ashley, meiner besten Freundin, aber sie ist im Vertrauensschülerabteil und macht, was Vertrauensschüler eben so machen.
"Hey Harrows!" begrüßte mich Fred grinsend, als ich die Abteiltür aufschiebe und mich hinein quetsche, "Sieh mal was wir heute morgen noch fabriziert haben!" Es geht wieder um ihrer Verfluchten Experimente. "Irgendwann bringt euch das Zeug noch um!", verkündete ich frohlockend und lasse mich neben George fallen, "Dann zeigt doch mal her!" Er zieht eine riesige Plastiktüte hervor und reicht sie mir. "Voila" Ich sehe hinein und hebe erstaunt die Braune. Das Vieh in der Tüte sieht weder gefährlich noch sonst wie etwas aus, das Fred und George erfunden haben könnten. Es ist einfach ein rosa Knuddelmuff!
"Bisschen langweilig, oder?", meinte ich skeptisch und Fred's Grinsen wird noch ein wenig breiter. "Der ist für dich!" "Für mich?"
"Ich hab doch gesagt George, wenn Nelly unsere Testperson sein soll, hätten wir ihm spitze Zähne oder was anderes gefährliches anzüchten sollen!"
"Ach quatsch, Nelly liebt doch rosane, flauschige Knuddelmuffs, die nix anderes als schlafen und fressen können! Nicht wahr Nelly?"
"NEIN!!"
"Oh!"
"Wir können ihn ja an Shadow verfüttern!", schlägt Marlon vor und ich schüttle entsetzt den Kopf. "Ich verfüttern doch keinen Knuddelmuff an meine Eule!Shadow könnte Magenschmerzen bekommen."
"Seltsam!", merkte Lee an "Andere Mädchen verfüttern Knuddelmuff nicht, wie sie unglaublich niedlich sind. Du willst es nicht tun, weil deine Killereule Magenschmerzen bekommen könnte?" Ich grinse breit uns Strecke ihm die Tüte hin. "Wenn du das so siehst, kannst du das Ding ja auch selbst nehmen!" Er hebt die Augenbraue und nickt. "In Ordnung, ich nehme ihn."
"Echt?"
"Nein, wofür hältst du mich?"Fred verdreht die Augen, sein Gesicht erhellt sich allerdings, als die Abteiltür geht auf und Oliver Wood steckt seinen Kopf hinein. Mein Herz setzt für einen Moment aus, dann schlägt es mit doppelter Geschwindigkeit weiter und ich hoffe nur, dass keiner der Jungs die Röte bemerkt, welche über meine Wangen kriecht. "Oliver, du willst nicht zufällig einenRosales Knuddelmuff haben?"
"Nein, will ich nicht. Ich wollte euch nur sagen, dass das Training dieses Jahr..." Sein Blick fällt auf mich und ich sehe, wie sich sein Gesichtsausdruck in Sekundenschnelle verdüstert. "Was macht die denn bitte hier?"
"DIE hat auch einen Namen und du kannst sie selbst fragen!" erwiderte ich arrogant. Selbst mein rasendes Herz kann nichts gegen die kalte Fassade tun, die ich in seiner Nähe so gut wie immer trage und eigentlich nur als Schutz gegen seine hasserfüllten Kommentare dient. Es tut unglaublich weh, dass er mich nur aus Prinzip hasst, weil ich eine Slytherin bin und in unserer Quidditch-Mannschaft spiele. "Tut mir leid hab ich deine Gefühle verletzt Harrows?" Er sagte es nicht in einem neckenden oder freundlichen Tonfall. Er sagte es voller Verachtung und verletzte meine Gefühle tatsächlich mehr, als ich mir selbst eingestehen wollte. "Du? Treum weiter, Wood. Du könntest meine Gefühle nich mal verletzten, wenn du mit Stahlschuhen auf ihren herumtanzen würdest!"
"Ach sei leise Slytherin. Fred und George, mit euch rede ich später wegen des Trainings!" Ich stehe auf, denn mir ist die Lust auf weiteres Herumalbern mit den Jungs vergangen. "Mach dir keine Umstände, Gryffindor. Ich gehe sowieso mal schnell kotzen, wegen des Bullshits, den du schon wieder von dir gibst!" Meine Schulter stößt ziemlich hart gegen seine brust und ich höre zufrieden, wie er zischend Luft holt. Das. Es ist die einzige Möglichkeit, wie ich ihn berühren kann, nämlich, indem ich ihn schubse, stoße oder schlage. Geprügelt haben wir uns bis jetzt noch nie, aber ich bezweifle, dass es dieses Schuljahr nicht passieren wird. Immerhin wird es unser letztes Jahr auf Hogwarts sein und wir werden ziemlich hart um den Quidditch-Pokal kämpfen. Eine Hand legt sich auf meine Schulter und reißt mich zurück. "Nicht so schnell, Harrows!" Gespielt genervt drehe ich nicht zu ihm um und Blicke ihm in die Augen, die ich schon seit zwei Jahren so atemberaubend schön finde. "Was denn, Wood? Willst du etwa eine in die Fresse?"
"Von dir?", lachte er gehässig. "Ich bezweifle, dass du mir überhaupt weh tun könntest. Du bist nur ein Mädchen, Harrows, was kannst du mir schon tun?" Allein für den letzten Satz sehe ich rot. Kann er nicht aufhören, mich ewig so zu ärgern? Können wir nicht einfach Freunde sein oder uns meinetwegen ignorieren? Oliver Wood ist ein ziemliches Arschloch, allerdings bin ich nicht besser, denn ich gehe immer und wirklich immer auf seine Provokationen ein. Weshalb er sich jetzt eine ziemliche Ohrfeige einfängt. "Sag das nie wieder zu mir!", zischte ich ihm ins Ohr, aber er fängt nur an, zu grinsen "Was soll ich nie wieder sagen? Dass du nur ein Mädchen bist und mir die Ohrfeige sowas von garnichts ausgemacht hat?Dass ich eh stärker als du bin als du?" Diesmal fliegt meine geballte Faust in seinen Bauch und ich spüre, wie er seine Lippen zusammen kneift, um nicht laut aufzustöhnen. Dass der verdammt harte Bauchmuskeln hat, versuche ich zu ignorieren. Ich reibe meine Knöchel, die von dem Schlag noch ziemlich schmerzen versuche aber trotzdem nochmal zuschlagen, aber er fängt meine Hand ab und gibt mir dafür eine Ohrfeige, die es in sich hat. Er schaut mich geradezu erschrocken an, als ihm klar wird, was er gerade getan hat. Da ist es aber um meine Geduld längst geschehen. Brüllen stürze ich mich auf ihn, stoße ihn im Gang zu Boden, setzte mich auf seine Mitte und schlage wie wild auf ihn ein. Im nächsten Moment haben wir allerdings die Positionen gewechselt und nun ist er es, der mich in seiner Gewalt hat. Ich schreie wütend auf, boxe blind um mich und rolle mich schließlich herum, so, dass wir beide nebeneinander auf dem Boden liegen, aufeinander einschlagen und fast rasend vor Zorn. Erst, als mich jemand von ihm wegziehent, spüre ich den Schmerz. Auch er sieht übel zugerichtet aus und in unseren Augen kann man außer Hass nichts anderes mehr sehen. Hass auf den jeweils anderen. Ich weiß, dass ich ihn liebe. So Seher, wie ich ich es noch nie bei jemandem getan habe, aber gleichzeitig erfüllt mich der Hass auf ihn und löscht alle anderen Gefühle aus. Der Hass darauf, dass er so handelt und dass er mich so sehr verabscheut. Mein Bauch tut weh. Bei jedem Atemzug seißt ein Stecher der Schmerz durch meine Lunge. Meine lippe ist aufgeplatzt und blutig und mein Hinterkopf ist so stark auf dem Boden aufgeschlagen, dass ich vor Schmerz ein bisschen doppelt sehe. Ich fühle mich, als würde ich nur aus blauen Flecken und blutigen Schrammen bestehen. Gleichzeitig spüre ich eine wilden Triumph über die Prügelei, der einen kleinen Teil meiner Schmerzen verdrängt. Denn endlich kann ich ihm heimzahlen, was er mir all die Jahre über an den Kopf geworfen hat und ich habe darüf gesorgt, dass er es wohl noch eine Weile spüren wird. Er bei mir leider auch. Wir starren uns gegenseitig an und ich merke, wie sich ein grinsen auf meinen Mund schleicht, als sein hasserfüllter Blick auf mich trifft. Ich habe seinen Körper noch nie so nah gespürt und das, ist alles was ich mir je erhofft habe. Percy Weasleys Gemecker lasse ich einfach über mich ergehen und höre nur halb zu. Ich starre nur stur in Olivers Augen, die ich gleichzeitig liebe und hasse.Olivers pov
Sie sieht mich mit diesem triumphierenden Blick an, den ich hasse. Er bedeutet, dass sie gewonnen hat und ich die Niederlage einstecken muss. Washalb ich genau verloren habe habe, weiß ich nicht, aber es bringt mein Blut zum kochen. Sie so hübsch wie immer, die kantigen, aber gleichzeitig auch runden Gesichtszüge, die haselnussbraunen Augen und die schulterlangen, dunkelbraunen Haare, aber den dennoch treibt sie mich regelmäßig zur Weißglut, auch, wenn ich mir dauernd vornehme mich nicht von ihr provozieren zu lassen. Mit der Zeit ist mir klar geworden, dass ich sie hasste, wenn auch nicht so, wie ich es gerne hätte, denn ich mag es, wenn sie mich berührt und selbst, wenn sie mich schlägt. Das würde ich jedoch niemals zugeben. Es ist fest in mir verschlossen.
"Meine Güte, Oliver, was ist denn hier passiert?", erklingt Percy's schockiert Stimme hinter mir. Fred hält Harrows fest, George mich und wir beide sind voller Kratzer und blauer Flecken.
"Wonach sieht denn aus, Percy?", fragte ich heißer zurück, ohne den Blick von Harrows zu lösen. Jrtzt wegzusehen, hieße, meine Niederlage endgültig zu akzeptieren und genau das werde ich auf gar keinen Fall tun!
"Habt ihr euch geprügelt?" Er ist zurecht fassungslos, denn das Schuljahr hat noch nicht einmal begonnen und wir haben uns schon zu brei gehauen. Harrows hört auf zu grinsen. Sie ist hier umgeben von Gryffindors und hat keine Chance gegen uns, wenn sie nicht ein wenig einlenkt und dumm ist sie sicherlich nicht.
"Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung, Weasley, kein Grund zum Drama!" Ihre Stimme klingt wie immer kämpferisch und streitlustig, genau das Gegenteil von dem, was sie versucht Percy klarzumachen. "Komplett richtig!", pfichte ich ihr den noch bei. Das ist unsere Prügelei. Niemand außer uns, darf entscheiden, wer gewonnen hat. In ihrem Blick sehe ich keine Überraschung und das, heißt wohl, dass wir ausnahmsweise einer Meinung sind. George hinter mir lacht ungläubig auf "Ihr habt euch halb tot geschlagen, so sah es jedenfalls aus und jetzt wollt ihr uns weiß machen, es sei nichts gewesen? Ohne Streit und alles? Ihr schiebt euch nicht mal gegenseitig die Schuld in die Schuhe?" Wir nicken gleichzeitig und das bringt Percy offenbar zum Durchdrehen."Ach, macht doch alle, was ihr wollt! Ich hab nichts gesehen, okay? Aber beim nächsten Mal gibt's Punktabzug, also reißt euch gefälligst zusammen. Besonders du, Wood!" Mit diesen Worten stampft er davon und murmelt währenddessen etwas, dass sich verdächtig nach:" Leckt mich doch alle am an Arsch!", anhört. Einen kurzen, beinahe nicht existieren Augenblick grinsen Harrows und ich uns an. Im nächsten starren wir wieder, voller Wut auf den jeweils anderen, an." Lasst uns los!", befiehlt Harrows Fred und George die gehorchen ihr tatsächlich zögernd und ziehen sich in ihr Abteil zurück. Die Tür lassen sie allerdings offen."Das hier ist etwas zwischen dir und mir Harrows, damit das klar ist!", spreche ich aus, was wir beide denken. Darauf nickt sie mit finsterer Miene."Wir tun alles das, was wir wollen, aber andere haben nichts mitzureden!", fährt sie fort und diesmal bin ich der jenige, der nickt."Sie können nicht entscheiden, wer gewonnen hat, das werden wir tun." "Diese Runde geht an mich!", erklärt sieund ich weiß, dass ich verloren habe. Wiederspruchslos hebe ich die Hände. "Und wir werden es so eingrenzen, dass andere nicht zu schade kommen!", schließe ich ab. Sie zögert, stimmt aber schließlich zu. Langsam schlage ich ein. Plötzlich tritt sie mir volle Kanne zwischen die Beine. Winseld sinke ich zu Boden. Sie steht in der Tür über mir und betrachtet mich grinsend."Nur, damit du weißt, das ist lediglich ein Einverständnis und keine Friedenserklärung!" Dann steigt sie elegant über mich hinweg und schließt die Abteiltür. Das einzige, das mich tröstet, ist, dass zwei Sekunden später die Zwillinge samt Lee und Marlon heraus kommen und mir auf die Beine helfen.
Mir tut alles weh!______________________________________________
Naaa ihr people die meine Fan Fiction lesen! Ich hoffe euch hat mein erstes Kapitel gefallen. Das hier ist meine erste Geschichte, die ich veröffentliche, also seid nicht zu hart mit mir. Ich freue nicht trotzdem über Feedback!
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Dieses Kapitel wurde überarbeitet und hat hoffentlich keine Rechtschreibfehler mehr
~2028 Wörter
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A Hogwarts Love Story ~ Oliver Wood
Fantasy"Wir können ihn ja an Shadow verfüttern!", Schlägen Marlon vor und ich schüttle entsetzt den Kopf. "Ich verfüttern doch keinen Knuddelmuff ein meine Eule! Shadow könnte Magenschmerzen bekommen." "Seltsam!", merkte Lee an"Andere Mädchen verfüttern...