Harry Potter Oneshots

Marcus x Oliver

Oliver pov

"Fick dich, Flint!" spucke ich dem Reinblut entgegen. Mal wieder gibt dieser Idiot mit einem Sieg an. Er bildet sich viel zu viel auf seine Dummheit ein! 

"Kann ich was dafür, dass ihr zu scheiße seid, um zu gewinnen?" antwortet er mir eiskalt. "Ihr habt ja auch betrogen!" knurre ich ihm zu. "Hey! Es reicht jetzt, Jungs! Gebt euch die Hand und dann runter vom Platz!" werden wir von Hooch ermahnt. Ihn wütend ansehend schüttle ich dem Jungen aus meinem Jahrgang die Hand. Als sich unsere Hände nach einem kurzen Händedruck wieder lösen, dreht der Slytherin sich um und marschiert davon. Ich gehe mit meiner Mannschaft zu den Gryffindor-Umkleiden. Die Nachricht, die Marcus mir während des Händeschüttelns zugeschoben hat, lasse ich unauffällig in meiner Tasche verschwinden. 

~*~*~

Ich betrete den Raum der Wünsche. Noch immer sind meine Haare von der Dusche ein wenig feucht. Wir haben erst noch eine Mannschaftsbesprechung geführt, bevor wir alle Duschen gegangen sind. Ich musste bis zum Ende bleiben und warten, dass alle ihre Besen im Besenschrank verstaut hatten. Außerdem hatten einige mal wieder etwas liegen gelassen, dass ich ihnen dann hinterher tragen musste. 

"Na endlich! Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr! Ich habe sogar noch mitgefeiert und trotzdem bist du später als ich!" beschwert sich mein Freund. Ich lächle glücklich, als ich ihn sehe. "Tut mir ja leid, aber was soll ich machen, wenn meine Löwen ihren Kopf verlieren würden, wäre er nicht angewachsen." "Tja, die Slytherins haben halt einfach mehr Disziplin." grinst der Dunkelhaarige mich an. Ich stecke ihm trotzig die Zunge raus, was ihn nur zum Lachen bringt. 

Ich setze mich neben ihn auf das bequeme, dunkle Sofa und küsse ihn zur Begrüßung kurz. Lächelnd legt der Dunkelhaarige seinen Arm um mich und ich kuschle mich an seinen warmen Körper. "Bah! Hast du nicht geduscht?" Ich richte mich ruckartig auf, als mir der beißende Schweißgeruch, der von Marcus ausgeht, in die Nase steigt. "Nein, wir wurden ja sofort zur Feier geschleift." "Du stinkst schlimmer als jeder Bergtroll! Geh gefälligst duschen, Flint!" sage ich angewidert und schlage ihn gegen die Schulter. "Ist ja gut, ist ja gut! Wenn ich in 15 Minuten wieder hier bin, bist du aber noch da oder?" "15 Minuten und keine Sekunde länger." sage ich warnend. Wie von einem Murtlap gebissen, springt der Slytherin auf und rennt aus dem Raum. 

Ich schließe die Augen und wünsche mir eine Veränderung des Raums. Es ploppt laut und ich öffne wieder die Augen. Statt auf einer Couch sitze ich jetzt in einem breiten Bett. Ich stehe auf und ziehe mich bis auf die Boxershorts aus. Hin und wieder schlafen Marcus und ich auch zusammen im Raum der Wünsche, aber eher selten. Percy wird ziemlich argwöhnisch, wenn ich nachts nicht in unserem Schlafsaal bin. Schon ca. 10 Mal wurden wir schon fast erwischt, weil Percy seine Doppelgänger-Brüder auf uns angesetzt hat. Eigentlich glaube ich, dass die Zwillinge schon lange wissen, dass Marcus und ich etwas miteinander haben, es Percy aber nicht sagen, um ihn zu ärgern. Ich mag Percy wirklich gern, aber wenn er erfährt, dass ich schwul bin und etwas mit einem Slytherin habe, bekommt er vermutlich einen Herzinfarkt. 

Das Öffnen der Tür weckt mich aus meinen Gedanken. Es ist Marcus, der vom Duschen zurückkommt. Schnell zieht er sich aus und kommt mit zu mir ins Bett gekrabbelt. "Wir bleiben also über Nacht." grinst der Ältere mich an. "Ja. Percy ist mit den Zwillingen beschäftigt, sie haben seinen Kleiderschrank in die Luft gejagt." Marcus beginnt wie blöd zu grinsen. "Mir sind die beiden sehr sympathisch." Ich gebe ihm einen Schlag auf den Arm und lasse mich dann in die Kissen fallen. Marcus beugt sich über mich und beginnt mich liebevoll zu küssen. 

Schließlich schlafen wir Arm in Arm ein. Diese gespielte Feindschaft tut mir zwar weh, aber die Zeit, die ich dann mit ihm kuschelnd, küssend verbringen kann, heilt diesen Schmerz. Vielleicht können wir unsere Beziehung ja sogar irgendwann mal öffentlich machen.