Remus x Sirius

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Dieser OS ist für @WinnyPou2004. Ich habe die Idee zwar ein bisschen verfehlt, aber ich hoffe, er gefällt dir trotzdem.

Remus pov

Ich liege in meinem Bett und male mit dem Finger Kreise auf das Bettlaken. Wie sehr ich es hasse ein Werwolf zu sein. Was Sirius überhaupt an mir findet, ist mir ein Rätsel. Er ist der Typ, auf den alle stehen, mit dem alle zusammen sein wollen, mit dem jeder einmal im Bett gewesen sein will. Und was macht er? Er entscheidet sich für mich. Irgendwie ist das zwar süß, aber er könnte so viele Mensch haben, die besser wären. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich ihn verletzen, ihn angreifen werde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er mich hassen und mich verlassen wird. Aber ich könnte ihm nicht böse sein. Ich könnte es sogar verstehen.

Ich bin hässlich, habe überall Narben, bin nicht cool, mag keine Partys, verbringe meine Zeit lieber mit Büchern, als mit Menschen. Meine Freunde sind da natürlich eine Ausnahme. Außerdem frage ich mich jeden Tag, was sich dieser dumme Hut denn gedacht haben muss, als er mich nach Gryffindor steckte. Hier passe ich so gar nicht rein! Und ich passe nicht zu Sirius! Habe ich nie und werde ich nie!

Vielleicht sollte ich ihn einfach zu seinem Glück zwingen und mit ihm Schluss machen. Das ist das Beste für ihn.

Ich stehe auf und genau in dem Moment kommt Sirius in den Schlafsaal. Er lächelt mich warm an und drückt mir im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. "Du stinkst." stelle ich fest. "Ich komme vom Quidditchspiel! Ich darf stinken. Außerdem gehe ich ja jetzt auch duschen!" "Oh... Ich wusste nicht, dass ihr spielt." "Ich hab dich heute Morgen gefragt, ob du kommst und du hast es versprochen. Aber du warst nicht da." "Sorry." murmle ich nur. "Ist okay." sagt er nur lächelnd. Warum kann er denn nicht sauer auf mich sein? Warum kann er mich nicht anschreien, sich mit mir streiten oder irgendwas? Warum ist er denn nicht wütend? Er fährt doch sonst immer so schnell aus der Haut!

"Was hast du denn in der Zeit gemacht?" fragt Sirius und zieht sich die Quidditch-Sachen aus. "Nachgedacht." sage ich schulterzuckend. "Du denkst zu viel, Babe." sagt Sirius und kommt zu mir. Er gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen und geht dann in Richtung Bad, um sich zu duschen.

~*~*~

Ich laufe durch die lauwarme Nacht und gehe zu dem Ort, zu dem Sirius mich zitiert hat. Eigentlich hat er mich einfach nur gebeten zu kommen. "Sirius?" rufe ich. "Hier drüben!" höre ich ihn rufen und jogge zu der Stelle. Verblüfft klappt mir der Mund auf.

Überall stehen Kerzen, Rosenblätter sind auf einer Picknickdecke verteilt. Und ich sehe haufenweise Schokolade. "Wow... Was ist das alles?" frage ich verblüfft. "Ich habe McGonagall versprochen, dass James und ich zwei Wochen keinen Blödsinn machen, wenn sie uns beiden erlaubt, dass wir heute Nacht noch nach Sperrstunde draußen sein dürfen." "Und das war es ihr wirklich wert?" frage ich überrascht. "Ich hab ihr noch gesagt, dass ich dir zeigen will, dass der Mond auch wunderschön sein kann und nicht immer etwas Furchtbares bedeutet." Ich lächle. Wie süß ist er denn bitte?

Wir setzen uns auf die Decke und Sirius kuschelt sich an meine Seite, legt den Kopf auf meiner Schulter ab. "Worüber hast du heute eigentlich nachgedacht? Ich kenne dich und immer, wenn du zu viel nachdenkst, kommst du auf dumme Ideen. Dümmere Ideen, als die, die James und ich haben." Er hat den Anfang gemacht. Jetzt kann ich es einfach zu Ende bringen.

"Ich glaube, wir sollten nicht zusammen sein. Ich bin nicht gut für dich und du könntest einen Haufen Menschen haben, die besser für dich sind, als ich." "Genau diese dummen Ideen meine ich. Du bist der beste Einfluss, den ich mir vorstellen kann. Und nur weil du Lykanthropie hast, heißt das nicht, dass du ein schlechter Mensch bist. Das einzig böse an dir, ist der Werwolf. Und dieses Vieh bist nicht du." "Es ist ein Teil von mir! Das bin ich!" "Nein, du bist mein schokosüchtiger Bücherwurm. Du bist der schlauste Mensch, den ich kenne und ich liebe dich. Wir sind schon ein halbes Jahr zusammen und du willst einfach nicht verstehen, dass ich immer bei dir sein will, egal was alle anderen sagen und egal, ob du ein Werwolf oder ein Kelpie bist. Und nenn mir einen Mensch, der ein besserer Einfluss auf mich wäre, als du! Du weißt wenigstens, wie du mit mir umgehen musst. Du weißt, dass ich unverbesserlich bin und mich nicht ändern lasse. Ich liebe dich! Ende der Diskussion."

"Ich liebe dich auch." nuschle ich kleinlaut und vergrabe mein Gesicht an seinem Hals. Er schlingt seine Arme um mich und gibt mir einen Kuss auf die Haare. Dann richte ich mich wieder auf und wir küssen uns.

Den Rest des Abends verbringen wir kuschelnd auf der Picknickdecke. Wir essen Schokoobst, hören einander beim Atmen zu, hängen unseren Gedanken nach und küssen uns.

Erst als es schon fast Mitternacht ist, gehen wir zurück ins Schloss und schleichen uns in unseren Schlafsaal. Wir kuscheln uns zusammen in Tatzes Bett, wo wir nach kurzer Zeit auch beide einschlafen.

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