Für alle, die nach einem zweiten Teil gefragt haben.
Wörter: 1044
James pov
"Remi? Hast du eine Minute?" frage ich. Remus sieht einen Moment zu Sirius, der auf dem Bett sitzt, dann nickt er und kommt zu mir. "Ich bin gleich zurück." sagt er in die Richtung seines Ehemanns und dieser lächelt.
"Was gibt's?" fragt er, als er die Tür hinter sich zuzieht, "Sonst redest du mit Sirius, wenn etwas passiert ist. Und naja... Heute ist viel passiert." "Ja, aber wenn ich damit über Sirius rede, wäre Voldemort die weniger schlimme Option gewesen." "Was hast du getan?" fragt Remus und wir setzen uns in die Küche.
"Ich habe Regulus geküsst." sage ich und reibe meinen Nacken.
Ich kann förmlich sehen, wie Remus jede Emotion aus dem Gesicht fällt. Er blinzelt langsam, starrt mich einfach nur an.
"Du hast... Du hast was getan?" fragt er dann langsam. "Es ist einfach so passiert. Er hat mit mir getanzt, um mich abzulenken und- Wir haben uns geküsst." "Wie? Ein kurzer Kuss auf die Lippen oder-" "Hätte Sirius nicht gerufen, wäre es wahrscheinlich ein Zungenkuss geworden." murmle ich.
Remus starrt mich weiter an, dann kratzt er sich im Nacken. "Liebst du ihn?" fragt er dann. "Ich weiß es nicht. Der Kuss war unglaublich. Und..." "Was ist mit Lily?" "Ich weiß, sie ist deine beste Freundin." "Aber?"
Ich sehe auf den Boden und schlucke. Dann zucke ich mit den Schultern. "Hör auf damit. Du weißt es. Sag es einfach." "Ich liebe Lily. Aber ich weiß nicht, ob ich sie auf diese Weise noch liebe. Ich... Ich habe jahrelang für sie geschwärmt. Und... Ich habe sie geliebt. Ich wollte ein Baby mit ihr. Ich liebe Harry!" "Aber?" fragt Remus wieder.
"Ich glaube, sie war einfach eine Konstante. Ich brauchte sie, damit es sich nicht anfühlt, als würde der Krieg Stück für Stück mein Leben zerreißen und..." Remus schlingt seine Arme um meinen Hals und zieht mich an sich. Erst jetzt bemerke ich, dass sich ein Kloß in meinem Hals gebildet hat und Tränen über meine Wangen laufen. "Es wird alles gut. Irgendwie." flüstert Remus. Ich klammere mich an ihm fest.
Remus setzt sich auf meinen Schoß, sodass es für uns beide angenehmer ist, uns zu umarmen. "Ich liebe sie. Ich will ihr nicht wehtun, ich schwöre es." "Aber du liebst sie nicht mehr auf diese Weise?" fragt Remus leise und streicht mir durch die Haare. "Nein..." "Liebst du Regulus?" fragt er sanft und nimmt mir meine Brille ab.
Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich weiß es nicht. Sirius hat ihn... Ich weiß nicht. Ich dachte..." Remus krault sanft durch meine Haare und hört mir geduldig zu.
"Glaubst du, es könnte daran liegen, dass er ein Todesser und ein Slytherin ist, den Jungen, der für dich wie ein Bruder ist, immer wieder von sich gestoßen hat und du jetzt einfach das Gefühl hast, dass du ihn nicht lieben darfst? Und weil du tief in dir glaubst, dass du ihn nicht lieben darfst, lässt du die Gefühle nicht zu, aber als du ihn geküsst hast, wusstest du, dass du etwas für ihn fühlst und jetzt bist du verwirrt, weil du im Prinzip weißt, dass du Gefühle hast, aber sie halb bewusst, halb unbewusst unterdrückst."
Ich richte mich auf und sehe ihn einen Moment lang stumm an. "Also ganz davon abgesehen, dass ich jetzt verstehe, was Sirius meint, wenn er sagt, du bist heiß, wenn du schlau bist, weiß ich trotzdem nicht, ob ich ihn liebe." Remus muss lachen.
"Ich bin vielleicht schlau, aber deswegen weiß ich trotzdem nicht, was ich jetzt dazu sagen soll. Du musst mit ihnen reden. Erklär es Lily, mach Schluss. Du kommst nicht drumherum, James. Und wenn du das geklärt hast, kannst du über Regulus nachdenken." "Und was ist mit Sirius?" frage ich.
Remus zieht eine Augenbraue nach oben: "Sirius ist meiner, Finger weg." Ich muss lachen: "So meine ich das nicht. Er wird mich umbringen, wenn ich seinen kleinen Bruder date." "Darum kümmern wir uns nach Regulus." "Du bist der beste Freund, den ich mir je hätte wünschen können." Ich beuge mich zu ihm und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Remus lacht und drückt seine Lippen ebenfalls gegen meine Stirn. Dann gibt er mir eine Kopfnuss und wir müssen beide lachen.
"Sie wird traurig sein. Und sie wird weinen. Hab Geduld mit ihr, okay? Und sei nett." sagt Remus und steht auf. Ich nicke.
~*~*~
Ich sehe zu wie Regulus auf dem Fußboden sitzt, Harry hat seine Hand auf Regulus' Knie abgelegt und sieht ihm gespannt dabei zu, wie er Nagellack auf seine Nägel aufträgt. "Willst du noch eine andere Farbe?" fragt er sanft und schraubt den schwarzen Nagellack zu. "Ja! So wie Mama!" "Ich weiß nicht, welche Farbe Lilys Nägel haben, Kleiner."
Harry steht auf und greift Regulus' Hand und zieht ihn mit sich ins Bad.
Kurz darauf kommen sie wieder und Regulus zeigt mir schmunzelnd ein Fläschchen mit grünem Nagellack. "Hey! Wehe du machst mein Baby zu einem Slytherin!" rufe ich. "Keine Sorge! Er meint, es passt zu seinen Augen." grinst Regulus und setzt sich wieder auf den Boden.
"Also entweder er merkt sich sehr gut, was Lily sagt oder er ist queer." schmunzle ich. Regulus lächelt und streicht durch Harrys Haare. "Ist doch egal. Er wird es irgendwann wissen. Und dann wird er es uns sagen." Er gibt Harry einen Kuss auf die Haare und pustet dann sanft auf Harrys Nägel.
"Jetzt musst du kurz warten, bis es trocken ist." Harry nickt und legt seine Hände flach auf den Boden und starrt darauf, als würde der Lack nicht trocknen, wenn er ihn aus den Augen lässt. Ich stehe auf und gehe zu Regulus. Sanft ziehe ich ihn an mich und gebe ihm einen Kuss: "Du bist perfekt. Und du bist ein unglaublicher Dad für Harry." "Ich bin nicht sein Dad, James." murmelt Regulus und legt seine Hände um meinen Nacken.
"Ich weiß. Aber du bist wie ein Dad für ihn. Und du bist perfekt." sage ich sanft und gebe ihm einen Kuss. "Schleimer." "Du liebst mich!" grinst er. "Ich hätte es mit Remus versuchen sollen..." Empört sehe ich ihn an.
Er beginnt zu lachen, drückt mir einen kurzen Kuss auf die Wange und geht dann wieder zu Harry, um zu schauen, ob der Lack schon trocken ist.
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Harry Potter Oneshots
FanfictionAlso... Ich denke, der Titel erklärt alles. OS auf Wunsch, gerne Ships mit Ideen für die Storyline dazu. ⚠Smut enthalten, wenn ihr damit nicht umgehen könnt, lest es bitte nicht. Auch Kritik nehme ich sehr gerne an. Wer Fehler findet, darf sie ger...