Gellert x Albus

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Nehmen wir an, Gellert hatte sein Chupacabra schon früher und es war da auch schon zahm.

Albus pov

Ich schleiche aus dem Haus und mache mich auf den Weg zur Ortsgrenze. Wüsste Aberforth, dass ich mich wieder mit Gellert treffe, würde er mich vermutlich einsperren. Aber das lasse ich nicht zu! Ich habe in diesem Kaff endlich jemanden gefunden, der mit mir auf einem Level ist. Und in diesen Jemand hab ich mich verliebt. Und er sich in mich! Gellert macht mich glücklich und Aberforth gönnt  mir dieses Glück einfach nicht! Kann ich denn etwas dafür, dass wir keine Eltern mehr haben und Ariana krank ist? 

"Du bist zu spät!" höre ich jemanden von Weitem rufen. Sofort beginne ich zu lächeln. Ich renne auf den Blonden zu und falle ihm überglücklich um den Hals, als ich bei ihm ankomme. Gellert lacht und schlingt seine Arme um mich. Das erschrocken-bedrohliche Fauchen Antonios blende ich aus. Als ich mich ein bisschen von dem Blonden löse, legt er seine  Lippen auf meine und küsst mich liebevoll zur Begrüßung. "Hey." grinse ich ihn glücklich an. "Hey, Hübscher. Warum bist du so spät?" "Aberforth hat mich gezwungen, die Küche zu schrubben. Ich konnte mich rausschleichen, als er Ariana etwas Frisches zum Anziehen geholt hat, da sie sich bekleckert hat." Gellert seufzt nur. 

Ich gehe in die Hocke und kraule Antonio unterm Kinn, um auch ihn zu begrüßen. "Sei nicht zu nett. Ich bin noch sauer auf ihn." meint Gellert von oben und funkelt sein fragwürdiges Haustier böse an. "Was hat er denn nun schon wieder angestellt?" frage ich lachend, während wir nebeneinander in den Wald gehen. "Er hat meine Notizen gefressen." murrt Gellert und zieht einmal kräftig an der Leine des Chupacabras, welcher daraufhin auf den Rücken plumpst und verwirrt dreinblickt. Er rappelt sich wieder hoch und tapst ebenso grimmig, wie Gellert neben diesem her. Ich versuche vorsichtig meine Hand in die meines Freundes gleiten zu lassen. 

Gut, eigentlich weiß ich nicht, was Gellert und ich sind. Manchmal behandelt er mich, wie die Liebe seines Lebens, ist total lieb zu mir, krault mich, hört mir aufmerksam zu, wenn ich von meinem Zuhause erzähle und manchmal behandelt er mich, als wäre ich einfach nur irgendein Arbeitskollege, hört mir nur zu, wenn ich etwas erzähle, dass mit den Heiligtümern des Todes zu tun hat, verlangt einen Mindestabstand von einem Meter zwischen uns, schneidet mir das Wort ab, verdreht genervt die Augen, wenn ich ihn beim Lesen störe, weil ich durch die staubigen alten Bücher niesen muss oder irgendwas der Gleichen. 

Heute scheint er allerdings einen guten Tag zu haben-er lässt seine Finger zwischen meine gleiten und hält meine Hand fest. Ich lächle ihm zu. 

Wir kommen an einem kleinen Fluss an. Sofort beginnt Antonio an seiner Leine zu zerren. Der Kleine ist einfach verrückt nach Wasser. Gellert scheint den Fluss nicht realisiert zu haben und stolpert überrascht hinter seinem Tierwesen her. Kurz darauf steht er ein bisschen mehr als knietief im Wasser. "Ich sollte ihn erwürgen." knurrt er. Ich kremple lachend meine Hosenbeine hoch und komme auch ins Wasser.

Antonio paddelt auf dem Rücken durch das Wasser. 

Ich gehe lachend auf Gellert zu und nehme wieder seine Hand. Dann werde ich jedoch ernst. "Gellert, was sind wir eigentlich?" "Zauberer?" "Nein. Was sind wir?" Gellert mustert mich mit seinen verschiedenfarbigen Augen, in denen ich mich schon so oft verloren habe. Dann zuckt er mit den Schultern. "Ist es dir egal?" frage ich leicht entsetzt. "Nein, aber wir haben nie darüber geredet. Woher soll ich wissen, was wir sind? Bin ich ein Hellseher?" Ich senke den Blick auf das Chupacabra, das seinen Besitzer mit Wasser vollspritzt. "Was willst du denn, was wir sind?" fragt Gellert plötzlich sehr nah an meinem Ohr. Ich will, dass wir zusammen sind, du Idiot! Ich will dein Freund sein! Ich will, dass du mich immer behandelst, als wäre ich das Wichtigste in deinem Leben! "Weiß nicht." sage ich leise. 

"Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, willst du mein fester Freund sein?" Ich schaue auf und sehe überrascht in seine schönen Augen. "Meinst du das ernst?" frage ich hoffnungsvoll. "Ja!" lacht Gellert, "Ich liebe dich! Obwohl du viel zu viele Vornamen hast." Ich drücke meine Lippen überglücklich auf seine. Der Blonde unterbricht den Kuss. "Ist das ein Ja?" "Ja!" Und wieder küssen wir uns. 

Als wir uns lösen sehe ich ihn glücklich an. Auf einmal gibt der Jüngere mir einen Stoß und ich falle in den Fluss. Da es nicht besonders tief ist, kann ich mich im Wasser aufsetzen. Verwirrt blicke ich den Blonden an, der mich nur frech angrinst. "Ich liebe dich." sagt er. "Ich dich auch, du Idiot." seufze ich und halte ihm meine Hand hin. "Ich bin doch nicht blöd." Da hat er allerdings recht. Ich stehe auf. Gellert lehnt sich zu mir und gibt mir einen kurzen Kuss. 

So glücklich war ich danach nie wieder, denn am nächsten Tag begannen die Probleme. 

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