Exponentia (Harry Potter FF)

Die Kette

Sarafina stöhnte als Flory sie wach rüttelte, "hallo? Es ist bald Untericht du Schalfmütze.".
Sie konnte echt nervig sein, Sarafina lag doch schon seit Wochen ständig im Bett und wollte ihn ruhe gelassen werden, warum wollte Flory das als einzige nicht akzeptieren?
Sarafina setzte sich auf "ich komme gleich nach." sie gähnte und Flory stürzte anscheinend dankbar über diese Aussage aus dem Raum, jeder wollte in letzter Zeit von Sarafina weg, naja sie musste zugeben sie war in den letzten 3 wochen echt mies gelaunt gewesen, hatte viel Unterricht geschwänzt und war nicht sehr freundlich gewesen, aber keiner fragte wieso, alle dachten es lag an der schlimmen Nachricht über Voldemord und, dass er aufrüstete. Nicht mal Sarah war zu ihr gekommen, Sarafina fragte sich nicht mal warum, sie war nicht wirklich nett gewesen, zu allen.

Sarafina kam in die große Halle und setzte sich zu den Ravenclaws, alle mieden sie, außer Tom, er war niemals sauer gewesen und nachdem Sarafina im völligen Absturz-Zustand gesagt hatte das sie ihn liebe war er wieder ganz der alte geworden, er hing an ihr wie eine Klette und verteidigte sie wie als wäre sie seine Tochter, zum Finger in den Hals stecken! "Wie gehts dir mein Engel? Du siehst heute so umwerfend aus" säuselte er und strich ihr durch die Haare, sollte sie lügen? Dass es ihr mit ihm gut ging? Es war sehr falsch, aber Sarafina brauchte ihn, nur so würde sie Draco vergessen, zumindest hoffte sie das.
Draco saß wie jeden Morgen am Slytherin Tisch und ihr praktisch gegenüber, aber er lächelte sie nicht an, seine Miene war so kalt und hochnäsig wie immer und genau das tat furchtbar weh. Er tat so als kenne er sie nicht, als hätten sich ihre Lippen niemals berührt. Genauergesagt ignorierte er sie förmlich, wenn sie seinen Blick suchte, dann sah er weg und auch im Unterricht rempelte er gegen sie, als hätte er sie nicht gesehen.

Snape sah Sarafina an "sag mal, hörst du überhaupt noch zu?! Schwänzt Unterricht und schläfst in den übrigen Stunden!" Er schrie fast vor Wut, im Unterricht war er noch ruhig gewesen, aber als er sie dann gebeten hatte noch 10 Minuten länger zu bleiben war seine Beherrschung wie vom Wind verweht "du...du...ach geh zu Professor McGonagall ich habe sie schon informiert, den wenn du länger bleibst verzauber ich dich noch!" Schäumend vor Wut drehte er sich um. Sarafina rollte die Augen, widerwillig ging sie aus dem Klassenzimmer und machte sich auf den Weg zu Professor Mcgonagalls Büro. Der gang war Leer, doch plötzlich kamen ihr zwei Gestalten entgegen, Lucius und Draco Malfoy, oh gott wieso? Alles in ihrem Körper war wie gelähmt und Sie senkte den Kopf, Lucius sah sie nicht mal an und Draco genauso wenig, doch im vobei gehen streifte er Sarafinas Hand und sie wusste das er den Vorfall vor 4 Wochen nicht bereute.
Ein wenig lächelnd ging sie weiter, doch dann verdunkelte sich ihre Miene -oh man Sarafina denk mal an Tom, er ist besser als Draco!- sagte sie sich wütend, doch die Erinnerung an ihre Berührung war wie als würden tausend Schmetterlinge in ihrem Bauch umher fliegen. Sie fühlte sie noch ganz genau an ihrer Hand, es fühlte sich so warm an und es bitzelte, wie als hätte jemand mit einer Feder darüber gestrichen.

Langsam öffnete Sarafina die Tür zu Professor McGonagalls Büro, ein kleines Räumchen, alt eingerichtet aber extrem gemütlich.
Professor McGonagall saß an einem Schreibtisch und war anscheinend in ihre Arbeit vertieft. "Kommen sie rein Mrs Selfia sagte sie ohne Sarafina anzuschauen. Sarafina setzte sich auf einen Stuhl der direkt vor McGonagalls Schreibtisch stand und räusperte sich. McGonagall sah auf "warum schwänzt du und machst deine Hausarbeiten nicht?" Fragte sie ziemlich direkt, das brachte Sarafina kurz ins stocken doch dann fing sie an zu begreifen das lügen hier wohl nicht viel bringen würde, aber ein Versuch war es natürlich wert: "naja ich bin Momentan sehr fertig..." Professor McGonagall sah sie an, anscheinend garnicht überrascht "das dachte ich mir, aber man sollte sich nach einer Zeit auch wieder fangen Mrs Selfia" Sarafina nickte bedrückt, "ich werde mich bemühen Professor." Sie lächelt Sarafina an, "das ist gut, wenn nicht lassen sie sich ein paar Tage Krank melden, aber um Himmelswillen schwänzen sie nicht mehr!" Sarafina nickte und beobachtete ihren Blick, der sie musterte und an ihrem Hals hängen blieb, "was trägst du da um den Hals?" Fragte sie auf einmal äußerst interessiert. Sarafina fasste mit einer Hand an den Anhänger, "das habe ich Gefunden" meinte sie Ahnungslos, McGonagall schnippte mit der Hand, "gib mir das doch mal kurz!" Sagte sie und Sarafina zog den Anhänger aus und gab ihn ihr.
"Das ist ein Animagnus Anhänger in dem silbernen Blut des Fjorddrachen getränkt, der Rubin in seinen Krallen ist hochgradig magisch." Sie sah kurz auf, "wo hast du das her?".
Sarafina sah sie ungläubig an und tat so als hätte sie die letzte Frage überhört, "was ist ein Animagnus?" Professor Mcgonagall, die noch immer den Anhänger betrachtete antwortete: "ein Animagnus ist ein Zauberer der sich in ein bestimmtes Tier verwandeln kann, das ist meist angeboren, aber es gibt Anhänger aus längst vergessenen Zeiten die diese Verwandlung auch bei nicht Animagusblütigen Zauberern ermöglichen, meist funktioniert es allerdings nicht, nur was sehr warscheinlich ist, dass ein Zauberer, der Animagisches Blut hat, aber es noch nicht ausleben konnte, mit dieser Kette dazu verleitet wird, aber egal, woher hast du die?" Sarafina sah sie immernoch stumm an, woraufhin sie die Kette umdrehte. "...allerdings trägt dieser Anhänger nicht das Zeichen der Ravenclaws sondern das der Slytherins, es ist unmöglich, der Anhänger bringt jedem Wahnvorstellungen und Krankheiten, der ihn zu lange trägt, wenn er nicht Slytherin ist, zumindest sollte dieser hier es tun." Sarafina sah geschockt zu boden "warum hat er mich nicht umgebracht?" Stotterte sie. Professor McGonagall sah plötzlich hoch "Mrs Selfia, haben sie irgendeine tiefere Verbindung zu einem Slytherin?" Sarafina nickte zögerlich "denn wenn sie die Kette wärend eines Handelns mit dieser Person anhatten und er oder sie hat möglicherweise Gefühle für sie, dann haben sie einen Teil seines Herzens in den Anhänger gesperrt, und dürfen ihn tragen, doch wenn ein anderer nicht Slytherin den Anhänger anziehen würde, würde der Slytherin vermutlich verrückt werden. Gibt es da jemanden? Einen Verwandten, der ihnen am Herzen liegt, eine Freundin oder sogar einen Jungen? " Besorgt sah Sarafina sie an "ich...ich verstehe nicht ganz..." stotterte sie und klammerte sich an ihrem Stuhl fest.
Professor McGonagall sah sie an "geben sie keinem diese Kette und behalten sie sie an, so können sie fühlen was der Gegenüber fühlt, aber bitte wagen sie es nicht die Verwandlung in den Fjorddrachen zu versuchen, das ist zu gefährlich für ihre Gesundheit und funktionieren wird es sowieso nicht." Sarafina nickte "darf ich nun endlich gehen?" Stammelte sie und lächelte erleichtert bei McGonagalls zögerlichem nicken. Als sie die Tür schon geöffnet hatte, hielt sie die Lehrerin nochmal auf, "ach und Mrs Selfia, ich werde Professor Dumbledore davon berichten müssen.".
Das Gespräch hatte Sarafina verwirrt, Professor McGonagall sprach davon, wie als würde sie mehr über diese geheimnisvolle Verbindung wissen, die Sarafina angeblich hatte.
Als sie aus dem Büro raus war berührte sie die Kette, doch gerade in dem Moment durchfuhr sie ein Schmerz, schnell schleppte sie sich nach draußen und sank auf die Treppe "ahhhh" schrie sie, ein gewalltiger Schmerz durchzog ihr Armgelenk, es fühlte sich an als bohrten sich lange Fingernägel in ihre Haut, und da sah sie ihn, Draco.
Er stand an eine Wand bepresst und versuchte den Schmerz zu unterdrücken, neben ihm stand Voldemord und grinste schadenfroh, er bohrte seine langen Fingernägel in Dracos Handgelenk "du hast versagt." Zischte er den angespannten Draco an, dieser verzog angsterfüllt das Gesicht "ich tu alles was sie wollen, ich tu alles was sie wollen mein Lord!" Versicherte er und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Blut quoll aus Dracos Arm, endlich ließ Voldemord los, "ich freue mich" er kam nah an Dracos Ohr "bald bist du einer von uns!"
Die Vision verblasste und mit ihr auch der Schmerz, Sarafina fing an bitterlich zu weinen "das hat er nicht verdient" Schluchzte sie unter Tränen, auch wenn sie sich nichtmal richtig sicher sein konnte, ob diese Vision überhaupt echt und kein Produkt ihrer eigenen Angst war.
Dies hatte sie mal wieder völlig aus der Bahn geworfen, sie spürte ihn, sie roch ihn, er war bei ihr und daran war nur diese Kette schuld.

Tage waren vergangen und Draco war spurlos verschwunden, Flory und Sarah zogen zur Zeit lieber allein ihr ding durch, Jack war das alles irgendwie egal und Tom, dieser Naive Trottel merkte nichts von Srafaninas Gefühls-Chaos.
Er setzte sich zu ihr auf eine Bank "na Sarafina Schatz hast du mich vermisst?" Säuselte er und legte seinen Kopf auf ihre Schulter "und wie" Sarafina rollte die Augen, doch wieder merkte der Gryffindorjunge, von dem sie Anfangs viel gehalten hatte, nichts. Sie stand auf "Schatz?" Sie erhöhte ihre Stimme damit es glaubwürdig klang, er nickte gespannt und sah sie verliebt an "ich muss mal aufs Klo und dann muss ich noch lehrnen tut mir leid wenn ich dich süßen Engel allein lassen muss." Säuselte sie genervt, Tom nickte "ist okay aber du bist hier der süßeste Engel!" Da Sarafina keine lust auf dieses: nein-du-bist-süßer-Spiel hatte drehte sie sich einfach um und ging zum Eingang, in der Hoffnung Ruhe vor ihm zu haben. Sie hasste Spitznamen und alberne Liebesgeständnisse, langsam hasste sie ihn.

Nun waren 2 Wochen vergangen und Sarafina hatte öfters mit Visionen kämpfen müssen in denen Draco von etlichen Todessern gequält wurde, nie hatte er geweint und versucht die höllischen Schmerzen, die Sarafina genauso Spürte wie er, zu unterdrücken. Sie hoffte dass er wusste wie sehr auch sie litt, aber wie sollte er?
Als sie in die Halle kam sah sie den blonden Slytherin am Tisch sitzen, er sah müde und gequält aus, doch seine kalte Miene hatte er beibehalten, sie war sogar noch kälter geworden, aber das war wohl kein Wunder bei den Schmerzen die er erlitten hatte. Sie wollte auf ihn zu rennen, aber das ging natürlich nicht, als sie an ihm vorbei lief, zu ihrem Tisch. Er sah sie nicht an, es war fast so als ignorierte er sie wiedermal, eiskalt. Er war wieder da, Sie konnte das kaum begreifen, er war so lange weg gewesen und nun war er da.

Jack sah Sarafina an "warum starrst du Draco so an?" Fragte er, "warum lässt du mich nicht einfach in ruhe?!" Sarafina sah ihn wütend an, worauf Jack seinen kopf erschrocken weg drehte, "sorry". Flory sah sie geschockt an, aß dann aber weiter, oh gott wie Sarafina sich selbst hasste. An der Stelle ihrer Freunde wäre sie schon längst geflohen, naja, das waren sie ja auch eigentlich.

Im gang lief ihr Draco entgegen, doch er beachtete sie nicht, nein er rempelte sie an als wäre sie nicht da. Sarafina starrte ihm nach und versuchte zu verhindern das ihr die Bücher aus der Hand fiehlen. Plötzlich kam ihr der Junge von der Treppe namens Leon zur Hilfe und nahm ihr ein paar Bücher ab "komm ich nehme die" er lächelte, "Ähm danke ich muss sie zur Bücherei bringen" Sagte Sarafina dankbar. Leon schwatzte ihr auf dem Weg zur Bücherei ein Ohr ab, aber Sarafina hörte kaum hin, irgendwas mit Zaubertränke und Quidditch.

Als sie die Bücher weg gebracht hatten sah Leon sie an "du bist nicht ganz bei der Sache oder?" Fragte er, Sarafina nickte, dann schüttelte sie den Kopf "Ähm oh doch nur mich hat gerade das Buch über Zauberkraut so interessiert da musste ich drüber nachdenken" stammelte sie und Leon lachte auf "also lügen kannst du schonmal nicht". Sie lächelte matt, und verschwand ohne ihn zu verabschieden aus der Bücherei. Verdattert und doch gefasst sah er ihr nach, er wusste was sie fühlte.