Vielleicht haben wir endlich eine ebenbürtige Gegnerin für Mr. Riddle gefunden.
So einen Schwachsinn hatte ich noch nie gehört. Dieses Mädchen war keine Konkurrenz für mich und auf gar keinen Fall ebenbürtig. Das war reines Anfängerglück. Sie hatte kein Talent, sie konnte lediglich ein paar Zaubersprüche anwenden. Damit machte sie jedoch auf keinen Fall Tom Riddle, Erbe von Salazar Slytherin, Konkurrenz. Sie war nichts im Gegensatz zu mir. Ich öffnete die nächste Klassenzimmertür und setzte mich an ein Pult. Kimberly Baker saß an diesem Tisch und als sie mich bemerkte, sprang sie hastig auf. Auf meinen Lippen bildete sich ein Lächeln. Ich liebte es, dass sie mich alle fürchteten und diese Lydia würde es auch noch tun. Die Tür krachte auf und ein Mädchen stolperte herein. Wenn man vom Teufel sprach. Lydia hob hastig ihre Bücher auf und setzte sich kurz darauf neben Quinn Prayer. Die anderen Slytherin Schülerinnen gingen an den beiden vorbei und nahmen an anderen Tischen Platz.
Nur wenige Sekunden später betrat Slughorn das Klassenzimmer.
„Guten Morgen, liebe Schüler."
Wir begrüßten ihn nur halbherzig.
„Heute werden wir einen Stärkungstrank zubereiten. Dieser könnte euch im Kampf eventuell-."
Seine Augen weiteten sich und sein Mund blieb offen.
„Bei Merlins Bart... Mrs. Dumbledore, ich hatte Sie völlig vergessen."
Er trat einen Schritt auf Lydia zu.
„Ich bin der Hauslehrer von Slytherin. Wenn Sie irgendeine Frage haben, sagen Sie mir einfach Bescheid."
Lydia nickte und lächelte ziemlich gequält.
„Ich hoffe, Sie haben sich schon ein wenig eingelebt."
„Das habe ich, Professor Slughorn. Vielen Dank."
Auf den hinteren Plätzen kehrte lautes Lachen ein. Was war denn jetzt los? Doch eigentlich war es mir auch völlig egal, warum diese Mädchen lachten.
Slughorn ging zurück zu seinem Kessel und seufzte.
„Wo war ich?... Achso ja... Der Trank wird euch im Kampf stärker machen... Er steht auf Seite 42."
Hastig kramte ich das Schulbuch aus meiner Tasche und warf es auf meinen Tisch. Dann ging ich zum Lehrerpult und nahm mir Proben der benötigten Materialien. Ein „Stärkungstrank", wie lächerlich. Ich war für mehr geboren, als einen armseligen Stärkungstrank zuzubereiten. Missmutig schüttete ich 10 Milliliter Salamanderblut in meinen Kessel und gab noch weitere Zutaten, wie zum Beispiel 100 Gramm des Greifenklauenpulvers, hinzu. Mein Zaubertrank wurde perfekt. Wie vorhersehbar. Ich richtete meinen Blick in die Klasse und entdeckte Lydia völlig fassungslos über ihrem Kessel stehen. Sie hatte zu viel Salamanderblut hinzugegeben und wie es aussah, auch zu viel von allen anderen Zutaten. Ein Lachen konnte ich mir einfach nicht verkneifen, doch das ließ sie nicht auf sich sitzen.
„Worüber lachst du, Riddle?"
Riddle? Das war neu, dass Schüler mich so nannten.
„Ich denke, du bist doch kein Spitzentalent, wie Merrythought vermutlich dachte. Also ehrlich, du hattest reines Glück und jetzt sieht man, was du wirklich drauf hast."
Sie hielt sich die Hand auf die Brust.
„Wow, ich habe dich so stark in deiner Ehre gekränkt, dass du jetzt nicht mal zugeben kannst, dass ich dich fertig gemacht habe. Du hattest keine Chance gegen mich."
Wieder musste ich lachen.
„Rede noch einmal so mit mir und ich werde-."
„Was? Mir einen Todestrank ins Essen schütten? Ich freu mich schon drauf. Denn das würde nur bedeuten, dass du zu viel Schiss hättest, erneut im Duell gegen mich anzutreten."
„Eigentlich dachte ich an etwas anderes, aber danke für die Idee mit dem Todestrank. Und ich habe keine Angst vor dir. Du bist einfach nur lästig."
„Lästig? Hast du dich mal kennengelernt? Du bist-."
„Ich bin was? Gutaussehend, brillant, intelligent und mächtig? Das weiß ich bereits."
„Nein, Tom. Du bist ein arroganter, selbstverliebter Typ, dem die Idee gefällt, anderen Angst einzujagen, weil er lieber keine Freunde hat, anstatt bloß zu viele Menschen an sich heranzulassen. Du bist wirklich durchschaubar."
„Tja, Dumbledore. Da liegst du falsch. Ich habe keine Freunde, weil ich mich mit so etwas nicht aufhalte. Ich bin im Leben zu mehr bestimmt, aber ich kann mir vorstellen, dass deine geistigen Fähigkeiten dich beim Verstehen dieser Aussage einschränken. Schau dir mal deinen Zaubertrank an. Der sagt alles über dich aus."
Erschrocken drehte sie sich um. Ihr Stärkungstrank war übergekocht und lief nun über ihren gesamten Tisch.
„Verdammt!"
Ich verdrehte amüsiert die Augen.
Doch kurz darauf verging meine Schadenfreude. Mein Zaubertrank explodierte und schleuderte in jeden Meter des Klassenzimmers. Ich versuchte diesen Vorgang aufzuhalten, doch es war zu spät. Erst jetzt wurde Slughorn aufmerksam.
„Bei Merlins Bart, Tom. Was ist denn bei ihnen schiefgegangen? In der Regel können Sie diese Zaubertränke doch mit links brauen."
Ich kochte vor Wut. Wenn das nicht Lydia Dumbledore war, dann wusste ich auch nicht. Diese verlogene Schlange. Ich würde sie fertig machen, egal wie lange es dauern würde. Doch dabei würde ich mich auf keinen Fall von meiner wahren Aufgabe abhalten lassen. Ich würde die Kammer des Schreckens öffnen und Hogwarts von allen Schlammblütern reinigen.
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Love doesn't exist
FanfictionTom Riddle ist der meist gefürchtete Junge in ganz Hogwarts. Niemand möchte etwas mit ihm zu tun haben und er gibt sich auch keine Mühe daran etwas zu ändern. Im Gegenteil. Er genießt die enorme Macht, welche ihm die Angst seiner Schulkameraden gibt...