Prolog

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Laila schaute um sich und sah lauter frölich tanzende und singende Nymphen. Bis auf einen: Alexander. Er saß wieder einmal auf seinem Baum und blickte gelangweilt auf das Fest hinab. Sie wusste genau, dass er viel lieber mit ihr tanzen würde, als von den typischen Wachen beschattet zu werden. Sie wäre gerne zu ihm hingegangen, doch hätte sie das getan, wäre ihr Todesurteil gleich unterschrieben gewesen. Die Nymphen waren zwar ein sehr fröhliches liebevolles Volk, jedoch konnten sie auch sehr streng und überheblich sein. Wie zum Beispiel Alexanders Vater. Alles musste den geregelten Verlauf haben, sonst tickte er völlig am Rad. Wäre es vielleicht besser, wenn Laila wieder in die Menschenwelt gehen würde? Dann könnten sie beide einander vergessen und neu anfangen. In ihrer eigenen Welt. Denn obwohl jeder ihr versicherte, dass sie nun dazu gehören würde, fühlte sie sich ausgeschlossen. Sie kannte doch nur Ariana und Alexander. Aber würde Niklas sie überhaupt noch wollen? Laila war zwar nun eine Nymphe, doch das gab ihr nicht das Recht mit den Gefühlen anderer zu spielen. Alexander würde sie aber sowieso nicht gehen lassen, denn das wäre genauso ihr Tod wie mit ihm in der öffentlichkeit zu reden. Und Laila spürte wie noch nie zuvor: Die Töchter waren wieder vollkommen in ihrem Element...

Tag und Nacht [zurzeit pausiert]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt