"Ich kann dich sehen!"
"Du kannst mich sehen. Ich kann dich auch sehen."
"Das weiß ich, auch deine Schwestern können das. Aber tun sie es auch, wenn ich mich verstecke?"
"Ich habe keine Schwestern."
"Dann müssen es deine Brüder sein. Sie lachen mich aus, ihr verspottet mich."
"Ich habe auch keine Brüder."
"Mrpff... Dann scheinst du wohl auch keine Eltern zu haben, nicht wahr?
Hahahaha! Du willst dich wohl über mich lustig machen, he?
Aber jetzt sag ich dir mal was:
Ich bin kein Lamm, was ihr einpferchen und scheren könnt, wann ihr wollt! Ich bin der Schlachter, der sich nicht so leicht von den Böcken in den Arsch treten lässt! Und ihr seid die Bauern, welche nur vom Verkauf der Wolle und der Bezahlung des Schlachters leben können.
Ihr spielt ein Spiel, das geht nach euren Spielregeln, doch verzeichnet sind diese nicht, jedenfalls habe ich nie einen ausführlichen Spielplan erhalten...
Hmm...
Und wenn ihr würfeln könnt, dann kann ich das auch, denn ich kriege den nächsten Zug.""Hier spielt niemand. Außer der Tod, der hat nichts zu verlieren, denn sein einziger Feid, die Liebe, hat diesen Ort schon lange verlassen."
"Liebe? Der Tod ist die Liebe selbst. Wenn es sie gäbe, hätte er schon lange gewonnen, hätte Milliarden Siege einkassiert. Ein Spiel, was bei unserer Geburt schon verloren war und nun um die letzte Runde spielt."
"Wir werden leben! Der Tod wird nicht siegen! Nicht dieses Mal!"
"Wer bist du, wenn du behauptest kein Feind zu sein?"
"Die Leute, die uns das hier angetan haben, haben unsere Identität ausradiert und sie sind kurz davor, auch uns auszuradieren. Früher war ich Anisha, doch Heute bin ich ein Werkzeug, nur dafür da, in diesem Krieg zu sterben."
"Nicht nur in diesem Krieg, sondern auch im unmöglichen Kampf gegen den Tod. Gestorben sind wir bereits."
"Wenn du es so sagst, stimmt es auch, aber wir dürfen nicht aufgeben. Wer bist du denn?"
"Es ist mir gleich, wie du mich gedenkst zu nennen, ich verdiene womöglich sogar gar keinen Namen. Aber Menschen, die ich meine Eltern genannt habe, haben dieses Baby, als sie es das erste Mal in ihren Armen hielten, Jardy genannt. "
"Jardy."
"Wir werden leben, Jardy."
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Bernsteingrau -- PAUSIERT
FantasyEr, der keine Hoffnung kennt. Sie, die das Leben nicht aufgibt. Beide gefangen von einer mysteriösen Untergrundorganisation und getrennt durch eine Mauer. Doch was, wenn sich ein Loch im farblosen Stein befindet? Eines, durch das man Farben sehen ka...