„Aufstehen!” ich stöhnte auf. Ich hatte Kopfschmerzen. Ich wollte nicht aufstehen. Aber Krank sein war hier verboten. Immerhin hätte Mrs. Franklin dann doch was tun müssen. Ich hiefte mich also mit starken Kopfschmerzen aus dem Bett und ging ins Bad. Ich hatte kein Bock auf schläge also drängelte ich vor. Wenn jemand was gesagt hat funkelte ich ihn böse an. Um 20vor 7 saß ich dann pünktlich am Tisch. Lea saß neben mir. „Ich habe heute Nacht kein Auge zu bekommen. Jana hat die ganze Zeit geweint weil die alte Hexe sie windelweich geprügelt hat. Dabei hat sie sich nur ein Yoghurt genommen.” erzählte mir Lea. Ich hasste die Hexe so sehr. Es war zwanzig nach acht also ab zur Schule. Ich mochte es in der Schule zu sein denn sie bot mir Freiheit. Hier konnte ich reden und aufstehen ohne geschlagen zu werden. Hier konnte ich lachen und sein wer ich war. Wenn die Schulglocke klingelte war es für andere die Freiheit. Für mich war es nur ein klang für weitere Gefängnis Stunden. Mein liebstes Fach ist Sport, weil ich da all meine Wut beim rennen, hüpfen und werfen rauslassen konnte. Wieder im Heim mussten wir unsere Jacken sorgfältig und ohne falten aufhängen und unsere Schuhe gerade und geputzt unter die Jacken stellen. Am Essens Tisch wird dann wieder gebetet und gegessen. Heute gab es Milchsuppe. Die mochte ich überhaupt nicht. Aber ich musste sie essen denn sonst gab es Prügel. Heute rebellierte Lea. Sie hatte keine Lust etwas zu essen was eh niemand mochte. Sie hatte mir auch immer erzählt wie sie das leben hier hasste und das sie endlich frei sein wollte. Sie war 14 Jahre alt und lebt hier seit 5 Jahren. Ihre Eltern haben sie hier hergebracht weil sie einfach kein bock mehr hatten Verantwortung zu über nehmen. Sie hegte großen Hass auf die beiden. Wie konnte man nur sein Kind abgeben. Lea schrie Mrs. Franklin an und schmiss ihren Teller voll Suppe auf den Boden. Da bekam sie schon den ersten klaps. Doch sie war so voller Wut das sie es gar nicht mitbekam. Sie nahm sich sogleich den gesamtem Topf und verteilte den Inhalt quer im Esszimmer. Einige Mitbewohner lachten oder jubelte. Aber ich und auch Robin blieben still. Denn wir wussten das Lea es noch hart zurück bekommt. Die Hexe schickte uns nun alle aus der Küche ins Zimmer. Sie und Lea blieben alleine. Nur kurz nachdem ich oben angekommen war hörte man schon Herzzerbrechende qualvolle schreie vol Lea. Eine halbe Stunde später kam sie hoch. Sie sollte ins Bad sich waschen. Ich ging natürlich sofort zu ihr. Ein Kühlpack nahm ich auch mit da ich mir denken konnte wie sie aussieht. Mir stockte der Atem. Mir liefen heiße Tränen über die Wangen. Sie war grün und blau geprügelt. Ihr rechtes Auge schwoll dick an und ihr T-shirt war voll Blut. Ich umarmte sie vorsichtig und half ihr beim waschen. Wie konnte man nur so grausam sein.
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Mein neuer Vater (Tom Hiddleston ff)
FanficJulia und Lea sind 2 Kinder aus dem Heim. Sie beschließen den schrecklichen Alltag im Heim zu entfliehen und begeben auf den weg in ein neues Leben.