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"Nett hier." Jayden sah durch den Raum. "Jap. Gemütlich. Kaum Spinnen. Gott sei dank.", lachte ich. Peinliche Stille kehrte plötzlich ein.  Irgendwie ein unangenehmes Gefühl. Ich sah auf Jaydens Arm. "Was bedeuten die ganzen Tattoos eigentlich?" Jayden blickte für einen Augenblick auf seine Arme. "Es haben nicht alle eine Bedeutung. Nur ein paar." Ich sah auf sein Handgelenk. Ein Datum.

12.04.

"Was war denn am 12.04.?" Jayden zog den Ärmel über das Tattoo. "Du bist sehr verschlossen kann das sein?" Ich zog eine Augenbraue hoch. "Entschuldige.", murmelte er. "Schon gut. Jeder hat so seine Geheimnisse. Ich erzähle dir zwei von mir." Ich setzte mich im Schneidersitz auf das Sofa. "Erstens. Meine Bettdecke darf nie über den Bettrand hängen weil ich dann Schiss habe das irgend so eine Horrorfigur danach greift." Jayden sah zu mir. "Jap. Ich glaube tatsächlich daran und ich bin siebzehn." Ich begann zu lachen.

"Zweitens. Ich habe meinen Eltern erzählt das ich heute bei meiner besten Freundin bin da sie meinten ich solle nicht mit dir Ausgehen weil dein Dad doch Zeuge im Fall von meinem Vater ist. Und dennoch bin ich hier." "Du bist ja total die Rebellin.", machte er sich über mich lustig. Dann sahen wir uns in die Augen. Jayden beugte sich zu mir nach vorne. Er legte eine Hand auf meine Wange. Dann küsste er mich sanft. Ich legte meine Hände auf seine Brust und ließ es einfach zu, weil ich es in diesem Moment wollte. Es hat sich noch nie etwas so gut angefühlt wie dieser Kuss mit Jayden. Jayden ließ von mir ab. "Warum hörst du auf? Es war gerade so gut.", jammerte ich. Jayden begann zu lachen. "Keine Sorge wird nicht der Letzte  gewesen sein.", zwinkerte er. Gott muss er denn wirklich in allem so sexy sein? Am liebsten wäre ich in diesem Moment über ihn hergefallen doch das war eigentlich sogar nicht meine Art.

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Jayden fuhr mich dann nach Hause. Wir blieben ein paar Meter weiter vom Haus entfernt stehen damit meine Eltern nicht sahen, dass ich von dem Auto ausstieg. "Danke. Der Abend war schön.", lächelte ich. Jayden drehte sich zu mir. "Du bist schön." Ich merkte wie ich rot anlief. "Normalerweise bin ich nicht so kitschig.", gab Jayden von sich. Ich griff nach seiner Hand. "Ich fand es süß und nicht kitschig." Mit diesen Worten stieg ich aus.

Ich lief in das Haus. Meine Mutter stellte gerade ihre Duftkerzen im Haus auf. Meine Mutter liebte Duftkerzen sie meinte dann geht die negative Stimmung wie ein schlechter Geruch weg. "Wie war es bei Layla? Geht es ihr schon besser?", fragte meine Mutter als ich zu ihr in den Raum trat. "Es geht ihr schon etwas besser." antwortete ich und biss mir auf die Unterlippe. Ich hasse es meine Mutter anzulügen.  "Willst du nachher mit deinem Vater und mir Karten spielen?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein. Morgen ist Schule und ich muss noch ein paar Sachen zusammenpacken."

Und tatsächlich lernte ich noch für die Schule. Den Ehrgeiz habe ich eindeutig von meinen Eltern.

An dem Abend war mir noch nicht klar, dass am nächsten Tag mein Leben sich zu verändern begann.

Wie findet ihr die Geschichte bis jetzt? Das ist meine erste Geschichte daher ist mir durchaus bewusst, dass noch Luft nach oben ist. Aber auf jeden Fall macht es mir viel Spaß daran zu schreiben.🙂

Promise MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt