Neuer Job

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Ich muss schon zugeben, dass das ne echt protzige Tür is.
In dem sonst so unordentlichen Büro, wirkt sie mit ihrer hölzernen Eleganz fehl am Platz. Aber na ja, wer bin ich schon? Innenarchitekt? Hm. Wär ne Überlegung wert.

Nach dem Klopfen kam mir ein wirklich sehr tiefes "Herrein" entgegen. Ein Schauer lief mir den Rücken runter, dennoch öffnete ich die Tür.
Hinter ihr befand sich ein weitaus größerer Raum, als man für ein normales Büro einplanen würde. Gegenüber von der Tür war eine große Fensterfront, der rest des Raumes war blickdicht mit Wänden umrahmt. Am Tisch vorm Fenster stand gerade ein älterer Herr von seinem, mit dem Rücken zur Aussicht gewanten, Stuhl auf. Älter wär fast untertrieben. Er ist einer der Menschen denen man das alter recht gut ansieht, die körperlich aber aussehen wie so'n Anime-Opa. Glatze, noch recht gut gebaut ... aber halt alt.
Er kam trods dem furchteinflößenden Tonfall, mit einem lächeln und ausgebreiteten Händen auf mich zu, wovon die rechte sich meine Hand schnappte und die andere energisch auf meiner Schulter landetete (Au).
,,Mister Field, es freut mich dass sie uns so kurzfristig unterstützen können. Ich hoffe Ihnen sind dadurch keine Umstände entstanden."
,,Nein natürlich nicht Mister Stanford, dafür sind Runner wie ich schließlich da. Wenn wir nicht alles stehen und liegen lassen können, sind wir für diesen Job ungeeignet."
,,Da sagen sie was wahres Field, wir vertrauen schließlich auf so selbstlose Menschen wie Sie."
,,Ja-haha. Wo liegt denn das Problem? Wenn es so dringend ist sollte ich besser gleich loslegen."
,,Ambitionierte Abeiter wie Sie brauchen wir hier Field. Kommen sie ich zeige Ihnen ihren Arbeitsplatz. Erica wird sie in alles einweisen."
Er hielt mir die Tür auf.
,,Danke"
,,Gleich links im Nebenzimmer"
Als wir das Nebenzimmer betraten, sah eine junge Dame interessiert auf.
Rotbraune Haare, dezentes Make-up, grüne Augen. Die Frau von vorhin. Nur diesmal trug sie noch eine kupferfarbene Brille.
,,Erica, das ist Mister Field, die angeforderte Verstärkung."
Auf einmal ging alles ganz schnell. Sie lief rot an und war den Tränen nahe. Sie kam wimmernt und stolpernd auf mich zu.
,,Sie sind der Herr den ich vorhin im Gang fast umgerannt habe, oder? Es tut mir so Leid."
Sie griff meine Hand und haspelte weiter.
,,Ich habe Sie gar nicht gesehen und ich hatte es so eilig und das Licht hat in einer der Scheiben geblendet und"
,,Schon gut, schon gut, schon gut. Es ist ja nichts passiert. Die Putzkraft hat mich weniger verfehlt als Sie."
,,Was?"
,,Nicht so wichtig."
,,Ähm, na ja. Auf jeden Fall. Entschuldigung, es kommt nicht wieder vor."
,,Nun denn. Erika? Wären Sie so freundlich unserem neuen Mitarbeiter alles zu zeigen?"
,,Oh ja"
Sie schob Ihre Brille wieder etwas nach oben.
,,Natürlich"
,,Sehr schön, ich wünsche Ihnen weiterhin einen guten Start."
,,Danke Mister Stanford."
Mit diesen Worten ging Er.
...
Peinliche Stille.
,,Erika?"
,,Ja?"
,,Wie sieht's aus? Wollen wir?"
,,Oh! Ja natürlich!"
Sie drehte sich um und lief auf Ihren Schreibtisch zu.
,,Viel Platzauswahl gibt es in diesen Raum ja nicht,", fing Sie an.
Und da hatte sie recht. Zwei lange Tische standen voreinander Kante an Kante. Das war's. Viele Schränke rahmten den Raum noch ein, aber mehr Arbeitsplätze gab es nicht.
,, es gibt ja nur die zwei Plätze. Das ist meiner und deiner ist der andere.", beendete Sie ihren Satz.
,,Na dann,"
Mit diesen Worten ging ich auf meinen neuen Platz zu, stellte meine Tasche ab, legte meine Jacke, die ich über'm Arm getragen hatte, über die Stuhllehne und setzte mich.
,, was gibt's denn so zu tun?"

Illicit Affairs  >yaoi<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt