Ein neuer Morgen

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Jeden Morgen versuche ich immer, früher da zu sein als Mr. Wild. Der Kaffee aus der Maschine ist eine Zumutung und desshalb habe ich mir von Anfang an meinen Kaffee selbst zubereitet. Jetzt mache ich immer noch eine Tasse mehr, stelle sie auf seinen Tisch und klebe eine kleine ,,Guten Morgen" Notiz daran.

Heute bin ich ein wenig spät dran. Ich joggte zeitweise ein wenig um schneller zu sein, aber wirklich helfen tat es nicht. Endlich kam ich im Aufzug an, in dem allerdings schon jemand stand. Ein älterer Herr der, anders als ich, in die Tiefgarage fahren wollte. Die Türen gingen zu und wir fuhren erstmal nach unten. Er stieg aus und die Türen schlossen sich gerade wieder, als ich schnelle Schritte hörte und die Türen von einer Hand die dazwischen ging aufgehalten wurden, und sich wieder öffneten. Ich traf auf den Mann den ich vorerst noch nicht trffen wollte.
,,Fynn", sagte Mr Wild kein bisschen außer Atem und mit erfreuter Miene.
,,Guten Morgen",meinte ich leicht schüchtern.
,,Guten Morgen",erwiderte er nun mit einem anzüglichen, tieferen Ton. Er ließ die Tür los und tiegerte auf mich zu. Ringsum im Aufzug war ein Geländer, das mich gerade im Kreuz davon abhielt, mich weiter an die Wand heran zu drücken. Meine Umhängetasche vor mir umklammernd stand ich da, während Mr. Wild links und rechts von mir seine Hände am Geländer platzierte, und mich somit einkesselte. Er kam mit seinem Gesicht meinem immer näher und ich spührte wie ich rot anlief. Hinter im schlossen sich die Türen.
,,Was ist los Fynn? Kriege ich keinen ,,Guten Morgen" Kuss?"
Überrascht sah ich ihn an, dachte kurz darüber nach, und fragte mich: Warum eigentlich nicht?
Ich ließ langsam die Tasche sinken, legte meine Hände auf seine Brust, stellte mich ein wenig auf die Zehenspitzen, schloss die Augen und gab ihm einen leichten Kuss auf den Mund. Als ich die Augen wieder öffnete sah ich, dass ein verschmitztes Lächeln auf seinen Lippen lag.
,,Ist das schon alles?"
Ich zog einen Schmollmund, packte sein Hemd beim Kragen, zog ihn zu mir runter und Küsste ihn leidenschaftlicher. Der Kuss war länger und ich löste mich etwas schwer atment von ihm. Ich sah seine Lippen weiter an, den dringenden drang verspührend ihn weiter zu Küssen, tat ich es nochmal. Seine Hände wanderten an meine Hüfte und er vertiefte sich ebenfalls in den Kuss. Doch dann ließ er von mir ab und sah mich mit einer Mischung aus Belustigung und Verträumtheit an.
,,Wir müssen leider aufhören.", sagte er während er mit der Hand an meinem Kinn, mir mit dem Daumen über meine Lippend streichelte. Ich sah immernoch verlangen in seinem Blick, aber wir wussten beide das es besser war ein Gegeimnis daraus zu machen. Der Fahrstuhl hielt an, er drehte sich um und lief los, während sich die Türen im scheinbar perfekten Moment öffneten und ihn hinaus ließen. Ich stand immernoch da an die Wand gepresst, bis ich merkte, dass ich auch raus musste.

Illicit Affairs  >yaoi<Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt