Chapter 16

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Es war leise als ich alleine im Badezimmer wartete, bis mich auf ein Mal jemand von hinten packte.

Mein Herz überschlug sich für einen Moment, ich bekam Panik und war kurz davor aufzuschreien, aber ich realisierte schnell, dass diese Arme zu Draco gehörten.

Er umarmte mich mit aller Liebe, presste mich fest an seinen Oberkörper. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lehnte ihn an seine Schulter, sodass ich in Draco's wunderschönes Lächeln und die glänzenden grauen Augen sehen konnte.

In diesen Augen konnte ich mich jedes Mal verlieren.

Ich hob meinen Kopf und drehte mich um, damit ich meine Arme genauso um ihn schlingen konnte.

Draco lehnte sich zu mir herunter und legte seine Lippen ganz sanft auf meine. Es war ein langer Kuss, es fühlte sich so an, als würde ich seine Gefühle dadurch spüren.

Wir bemerkten beide erst jetzt, wie sehr wir uns in der kurzen Zeit vermisst hatten.

Allmählich löste Draco den Kuss auf und sah mir in die Augen.

,,Du hast mir gefehlt, Wood." wisperte der Slytherin, während er über meine Wangenknochen strich.

,,Hat es dir etwa nicht gereicht mich vom Besen zu schubsen?" fragte ich sarkastisch, obwohl meine Frage berechtigt war.

Er lachte süffisant auf, ehe sein Ausdruck sich ins Ernste verzog.

,,Irgendwas musste ich ja tun. Diggory klebt immer an dir und er macht sich an dich ran. Das kann ich nicht ab!"

Draco schien immer ernst, wenn er über Cedric redete, seine Brauen zogen sich dann immer zusammen. Aber ich konnte ihn auch irgendwie verstehen.

,,Es wird schwer sich von ihm fern zu halten, wenn er im selben Haus ist und wir uns oft sehen, und ehrlich gesagt will ich das auch garnicht, er ist mein bester Freund. Aber egal, was er je tun wird, du wirst immer der einzige für mich sein, Draco."

Draco's Ausdruck wurde sanfter, er legte seine Hand auf meine Wange und schmunzelte zufrieden.

,,Will ich doch hoffen." sagte er so verliebt und gleichzeitig arrogant, dass ich hätte dahin schmelzen können.

,,Ich liebe dich, Stella." bildeten sich die Worte ohne Vorwarnung von seinen Lippen.

Er... was...?

Mein Herz blieb beinahe stehen.
Er... hat es wirklich gesagt... Er liebt mich. Und ich...

Von einen auf den anderen Tag hatte Draco Malfoy mir sein wahres Ich gezeigt, seine verletzliche Art, die schwach ist und alles raus lassen muss, was sich in seiner falschen Fassade angestaut hat.

Ich hatte das Gefühl seine ehrliche Seite entdeckt zu haben. Zum zweiten Mal. Seine richtige Seite, wie er wirklich ist. Und diese Seite... liebe ich.

,,Ich liebe dich auch... Draco."

Nachdem Draco wie gebannt auf meine Worte gewartet hatte, strahlte er wie Schnee. Er zog mich zu sich, fasste mit seiner Hand an mein Kinn und zog mich in einen nie enden wollenden Kuss.

Ich wusste wie erleichtert und fröhlich er gerade ist, das zeigte er mir. Und das machte mich widerum glücklich.

Aber... hat er wirklich gedacht, ich würde seine Gefühle nicht erwidern?

Wir blieben noch eine Weile hier, redeten und lachten, während er mich in seinen Armen hielt und wir jede Sekunde miteinander genossen.

Als ich mich wieder nach oben in mein Zimmer geschlichen hatte, konnte ich vor Aufregung nicht schlafen.
Ich saß auf der Fensterbank und konnte das breite Lächeln einfach nicht aus meinem Gesicht kriegen.

Draco Malfoy liebt mich!

A Loner falls in Love with You? - Draco x oc Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt