Kapitel 19

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Hope's sicht

Endlich hat sich mein Puls wieder ein wenig beruhigt.
Ich sehe auf mein Handy, doch nichts. Keine Nachricht und kein Anruf von Oliver, Felicity oder Barry. Gerade jetzt würde ich mich über einen sauren Oliver freuen.
Seufzend werfe ich einen Blick in meinen immer noch leeren Kühlschrank.
Ich kann nicht glauben, das ich nach fast drei Tagen noch nicht mal eine Scheibe Toast in meiner Wohnung habe.
Mit Glück schaffe ich es noch vor Ladenschluss etwas einkaufen zu gehen.
Ein kleiner Handgriff und aus meiner langweiligen Fleecejacke wird eine schwarze
Lederjacke.
Meinen Geldbeutel und Handy packe ich schnell in eine der schon ausgepackten Taschen.
Das erste Mal seit Jahren das ich wieder mit meinem Auto fahren kann
oder besser gesagt darf.
Fast zweimal verlaufe ich mich bis in der Tiefgarage mein Auto finde.
Nachdem ich nach Starling zurück bin, hat mir meine Mutter versprochen das sich jemand um mein wagen kümmert.
Wie es aussieht hat Sie wort gehalten. Mein schwarzer Camaro ZL1
sieht immernoch aus wie neu, so wie ich Ihn zurück gelassen habe.
Wenn ich ehrlich bin, bin ich überrascht das er noch an seinem Platz steht.
Mit einem kleinen Grinsen setze ich mich auf den Fahrersitz.
Der Duft des Leders steigt mir in die Nase, man könnte fast annehmen das
Auto, wäre ein Neuwagen.
Als der Motor mit einem lauten Knurren startet, bin ich mehr als erleichtert.
Einen kleinen Augenblick brauche ich schon bis ich mich mit allem
zurecht finde.

Ich nehme einen kleinen Umweg zum Supermarkt, das Gefühl die Kontrolle zu haben ist echt ein tolles Gefühl.
Ich wünschte die Meta-Seite in mir, wäre auch so einfach zu verstehen.
Den kleinen Markt habe ich sofort gefunden aber den passenden
Parkplatz leider nicht.
Wie schön Central City auch ist, die Parkplatzsituation ist
fast schon gruselig.
Immer wieder fahre ich um den Block, bis nach dem drittenmal
endlich Jemand weg fährt.
An meinen Fahrkünsten muss ich echt arbeiten. Ich brauche fast
zehn Minuten bis mein Auto endlich gerade steht.
Vorsichtig steige ich aus und betrete langsam den kleinen
Laden.
Eigentlich habe ich es mir etwas schlimmer vorgestellt. Es ist nichts
im vergleich zu einem richtigen Supermarkt aber alles was man
braucht findet man.
Schnell schnapp ich mir ein Päckchen Bauernbrot, Käse und ein
paar Flaschen Wasser. Mit einem kleinen Lächeln schnappe ich noch
einen kleinen Becher Vanilleeis.
Gerade als Ich mich auf den Weg zur Kasse mach, ruft jemand
meinen Namen hinter mir.
Verwirrt drehe ich mich in die Richtung der Stimme.
Iris, das Mädchen aus dem Jitters. Mit einem kleinen lächeln versuche
ich mein Verwirrung zu verstecken.
,,Hey Hope, was ein Zufall das wir uns hier treffen." begrüßt Sie mich lächelnd.
,,Naja mein Kühlschrank ist immer noch leer."
Eigentlich ist es mir mehr peinlich als das ich es lustig finde.
Ihr scheint meine peinliche Lage nichts auszumachen.
,,Freust du dich auf den Bowling- Abend? Barry ist schon ganz aufgeregt."
Ein wenig überrascht bin ich schon, aber es erleichtert mich auch ein wenig.
,,Ach ist das wirklich so?"
flüstere ich fast schon wobei ich die sachen aus meinem Korb aufs Kassenband lege.
Iris nickt mir leicht lächelnd zu und widmet sich ihrem Einkauf.
Freundlich begrüßt mich die ältere Dame an der Kasse, nach und nach
packe ich meinen Einkauf in zwei Papiertüten.
,,Habt Ihr nicht Leute die das für euch machen?" kommt es plötzlich von der Älteren Dame
hinter dem Tresen als ich Ihr meine Bankkarte zum bezahlen gebe.
"Wie bitte?..."
Iris hinter mir ist fast genauso geschockt wie ich.
,,Dein Vater hat meiner Familie alles genommen, nur damit es seiner gut geht. Dein Vater, dein
Bruder, sie haben Starling zu Grunde gerichtet. Deine Mutter, du und deine schwester habt dabei nur zu gesehen. Man kann nur hoffen das die Ära der Queens mit euch endet!"
Ich möchte nicht glauben was Sie gesagt hat.
Ein gefühl von Schmerz durchfährt meinen körper. Ich sollte es eigentlich gewohnt sein
so etwas zu hören aber Ihre Worte sitzen tief.
Iris hinter mir wirkt überrumpelt und überfordert, so als würden Ihr die Worte fehlen.
Mit meinen Tüten auf dem Arm schnappe ich mir meine Karte und verlasse so schnell wie
ich kann den Markt.
Mit Tränen in den Augen sinke ich vor meinem Lenkrad zusammen.
Wie konnte ich nur glauben, das mich der Fluch der Familie nicht verfolgen würden.
Ich kann nicht glauben das ein Mensch so sein kann.
Die Geschäfte meines Vaters, sind die meines Vaters gewesen und nicht meine. Ich habe nie
Jemanden Unrecht getan. Ich habe immer nach den Regeln aller gelebt, habe mir nie etwas auf den
Ruhm meiner Eltern eingebildet.
Was wird Iris nun von mir denken, hält Sie mich nun auch für ein Monster so wie es mein Vater
war.
Mit verschwommener Sicht, schaue ich runter auf meine Hände.
Egal wie sehr ich es versuche, ich kann es nicht kontrolieren. Das Vibrieren meiner Hände lässt nicht nach, ich muss mich beruhigen.
Immer wieder versuche ich nach dem Lenkrad meines Autos zugreifen, es bleibt erfolglos.
Meine Hand gleitet immer wieder durch das Metall.
Was soll ich nur tun? ... Ich kann niemand um Hilfe rufen...Was würde ich gerade dafür geben wenn Oliver von all dem mit mir weiß...

Let me be Your Hero (The Flash FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt