1

33 6 9
                                    

Dolly mochte Lara schon lange. Glatte schwarze Haare, die ihr majestätisch über die Schultern fielen, dazu immer eine gebügelte Bluse, und dazu beitrug, dass sie immer an sie denken musste, wenn sie in ihrem heimischen Rosengarten stand. Weshalb genau nun doch Rosen, dass konnte sich Dolly nicht erklären, die ihr Name immer an ein bestimmtes genmanipuliertes Schaf erinnerte. Ihr Brieffreund aus ghanaischen Adel hatte ihr noch nicht geantwortet. In Wahrheit war Dolly nämlich reich- sie besaßen zwei Villen und etliche Kammerdienerinnen, mit denen über die Jahre Dolly schon etliches am Laufen hatte, und einen täglich frisch gemähten Rasen. "Alles für meine liebe Tochter Dolly", pflegte ihr Vater zu sagen, den sie zwei Mal pro Jahr sah. Anyways, zurück zu Lara. Lara war Perfektion. Ihre Augen schimmerten in einem geheimnisvollen Braunton, wie sanfter Kaffee, das eine Mal, als sie je mit ihr sprach, sie solle ihr aus dem Weg gehen, das hatte sie ganz nett und fast schon warm ihr gesagt, da sahen sich beide kurz in die Augen, und da war es um sie geschehen. Denn in Laras Augen konnte sie die Sterne sehen, und Laras Augen waren... Dolly verspürte einen Ruck in ihrer Brust. Stimmt, sie musste auf ihren Herzschrittmacher Acht geben! Leider war Lara hetero- immer wieder knutschte sie passioniert mit Jared- Spencer aus der Fußballmannschaft. Dass sie sowieso nicht in ihrer Liga war, daran erinnerte sie sich, als sie die kleinen Papierkügelchen in ihrem Haar entdeckte, als sie den klobigsten aller aus ihrem gewellten Haar fischte, stand darauf Dorothea hat einen Fehler. Mal ein neuer Spruch, versuchte sie sich einzureden, ja, das wäre doch lustig. Leider hatte Jay kein Reimgefühl. Genau, es würde ihr nichts ausmachen, so geht das ja, einfach ignorieren, so hatte es ihr ihr Brieffreund gesagt. Einfach ignorieren...

Als Lara am Morgen in die Schule kam, stürzte gleich Jared- Spencer auf sie zu. Während er sie in Küssen ertrinken ließ, flüsterte er ihr zu, und sie glaubte es sollte sexy sein, "Na?... Baby, hast du du mich schon", eine weitere Welle Küsse und Schlecker folgte, "vermisst? Hast du mich vermisst, Baby?" Dabei bemerkte L, dass sein Atem eine Mischung aus Kohl und Airways war. "Babe, es war nur das Wochenende", brachte sie noch hervor, bis sie Celine auf sie zueilen sah. Sie küsste sie auf beide Wangen, dann musterte sie sie. "Omg, Babe, ist was passiert? Hat dich jemand verprügelt?" Erst jetzt ließ JS von ihr ab, und betastete die Wunden, die er gerade noch mit seinen Lippen fest in Laras Haut gedrückt hatte. "Lol, alles gut?" Es war eine kleine Platzwunde. "Du siehst so aus, als wärst du verprügelt worden", fügte er hinzu, als ob C es noch nicht gesagt hätte. "Nein, alles okay, ich bin nur hingefallen."

"So, wo ihr wisst, dass es nun ein neues Schuljahr ist, bekommt ihre neue Zimmer. Wir haben uns dieses Jahr das Recht vorbehalten, eure Zimmernachbarn zu losen. Damit wollen wir alte Strukturen und vor allem den Klassenunterschieden auf unserer Schule keinen Platz geben." Celine nickte nur, als der Schulleiter dies verkündete. Sie hatte sich den Zufall schon erkauft, und hakte sich bei Charlotte Magarete ein, die Tochter des wichtigsten Geschäftspartners ihres Vaters.
"Keine Sorge Char, wir kommen nicht mit den Losern auf ein Zimmer!" Diese kicherte nur. Vor zwei Jahren, als Lara einen fetten Crush auf Charlotte, und danach natürlich nach der homosexuellen Regel nach auf ihre BFF Celine, war sie immer neidisch auf die Nähe beider. Auch, wenn sie jetzt nicht wusste, was von ihrer Zuneigung zueinander echt war, und was rein für den familiären Erfolg beim Reifengeschäft.

"Deswegen lese ich jetzt die Zimmerpartner vor Charlotte Magarete von Hohenstein kommt zusammen auf ein Zimmer mit Celine Elaiza Laragret. Und Sophia Mark mit Bea Daniel." Die weiteren unwichtigen Namen gingen in unbeteiligtem Gemurmel unter. "Und Lara Bernstein kommt mit Dolly- ich meine Dorothea Theodora Emmanuel in ein Zimmer."

Alle Blicke richteten sich auf Lara, dann auf Dolly, und dann wieder auf Lara. Alle erwarteten, dass Lara reagieren würde, protestieren würde, doch sie zuckte nur mit den Schultern.
"Na gut." Dann packte sie ihren Koffer und schliff ihn zu Dolly, dem Mobbingopfer Nummer eins.
"Hast du die Schlüssel?"

"Ich kann es nicht fassen, dass sie sich das gefallen lässt, sie ist so cool, dass es ihr nichts ausmacht!", meinte Jared zu Celine, die immer noch halbgeschockt dastand, und das Geschehene direkt auf allen Social-Media-Kanälen postete.

Und so wurden Dolly und Lara Roommates.

Authorsnote: Es ist vollbracht! Sie sind es, Roommates! Doch wie geht es weiter? Wird die flammende Liebe Dollys Lara erreichen? Btw, Lol ist ein Spitzname für Lara! ~ @Markyink

And they were roommates! | girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt