Kapitel 3

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Wie gebannt starrte ich auf die grauenvolle Erscheinung meiner Schwester.  Ihre Haare waren wie damals noch rötlich schimmernd und ihre Augen leicht grün. Ihre Lippen waren weggefault,  die Knochen ragten an einigen Stellen ekelhaft aus der Haut heraus.  Ein T-shirt mit unzähligen Brand löchern hing lose über ihrem Oberkörper.  Obwohl die Hose kaum noch als eine solche zu identifizieren war, glaubte ich, dass es die war , die ich ihr geschenkt hatte. Sie hatte mich also nicht vergessen.  Ich sie schon. Tränen stiegen mir in die Augen. Langsam richtete ich mich auf. Doch plötzlich hielt mich eine Hand an meiner Schulter zurück. Ich fuhr herrum . Lockwood schüttelte den kopf und ich verstand ihn. George suchte nach einer Waffe, schien aber nichts zu finden. Langsam reichte Lockwood ihm eine salzbombe. Fragend sah mich George an. Nein. Du könnest  doch nie deine Schwester verletzen oder? Mit  Tränen in den Augen nickte ich ihm zu. Die Bombe flog durch die Luft und trauf direkt vor marrys Füßen auf. Ich hörte noch einen leisen enttäuschten Seufzer und dann verschwand sie.

Lockwood&co - Hoffnungslos?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt