Marvel OneShots

Natasha Romanoff

Basiert auf "Can't you see" von Why Don't We.

》Can't you see that I'm falling? I'm falling, falling for you."《

*Y/N pov*

Die zwei Jahre jüngere Schwester von Steve Rogers zu sein war nicht immer einfach. Bezog man die Geschehnisse von vor wenigen Wochen zwischen Tony Stark und Steve mit ein, machte es die Sache nur noch schwerer.

Auf Arbeit wurde ich seltsam angeguckt, meine Freunde sagten mir, sie bräuchten Abstand, sogar meine beste Freundin hatte sich von mir entfernt. Nur, weil Steve seinem besten Freund helfen wollte.

Ich kannte Bucky seit ich klein war. Es gab uns quasi nur zu dritt. Bucky hatte Ende der Dreißiger sogar einen Versuch gestartet, mich auf ein Date einzuladen, was ich höflich abgelehnt hatte.

Nachdem Bucky eine Erklärung gefordert hatte, waren er und Steve die ersten, denen ich mich diesbezüglich öffnete: Ich war lesbisch.

Es war ein schwieriges Thema zur damaligen Zeit, dennoch hatten beide mich unterstützt, wofür ich sehr dankbar war. Da ich nicht wie Steve eine Superheldin war, konnte ich ihnen im Kampf gegen Tony aber leider nicht helfen.

Seit den Ereignissen zwischen Tony und Steve war ich immer mehr zur Außenseiterin geworden. Besonders in Berlin, wo mich die CIA stationiert hatte, wurde ich nur noch als die Schwester des Verbrechers angesehen. Als ich eines Abends einen Anruf von meinem Bruder bekam, wurde ich hellhörig.

Sein Profilbild und der Name "Stevie" leuchteten auf meinem Handy. "Was gibt's?", fragte ich, nachdem ich seinen Anruf angenommen hatte. "Was hältst du von einem Trip?", fragte er und ich konnte sein Grinsen förmlich hören.

Er wusste von meinen Problemen auf Arbeit und war sich sicher, dass ich sofort alles für eine Flucht wegwerfen würde. "Wohin geht's denn?", fragte ich und legte meine Beine auf den Couchtisch.

"Ist noch nicht sicher, wird eine Rundreise.", sagte er. "Natürlich komm ich mit. Wann holt ihr mich ab?", fragte ich.

"Morgen, wenn es geht. Wir machen allerdings noch einen Abstecher. Bucky möchte dich noch einmal sehen bevor wir aufbrechen, wir müssen ihn noch wo absetzen.", erklärte er.

"Geht klar. Morgen früh 8 Uhr?", fragte ich. "Abgemacht. Bis morgen Schwesterherz.", lachte er. "Bis morgen, Stevie.", grinste ich und legte auf. Ich rannte in mein Schlafzimmer, um meine Sachen zu packen. Mal sehen, wie lange dieser "Trip" dauern würde.

"Das sind Scott Lang, Wanda Maximoff und Natasha Romanoff. Clint kennst du ja.", erklärte mein Bruder. Ich nickte allen lächelnd zu. "Freut mich, euch kennenzulernen.", sagte ich. Mein Blick blieb an der Blonden hängen.

Ich kannte sie nur aus dem Fernsehen und fand sie schon da unheimlich attraktiv. In echt war sie noch attraktiver. Zwar hatte sie jetzt blonde und keine roten Haare mehr, dennoch sah sie extrem gut aus.