Prolog

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Ihre Augen, weit aufgerissen versuchten sie etwas in der Dunkelheiten zu erkennen. Mittlerweile stellten sich ihre Sinne auf die vollkommene Nacht ein. Es war kalt geworden und sie irrte schon eine ganze Weile um her. Alica wusste genau, das sie nicht stehen bleiben darf, denn etwas war hier, ganz nah und das Es beobachtete sie. Hunger, Durst und Müdigkeit stellten sie auf die Probe, es war nur noch eine Frage der zeit bis sie umfallen wird. Ihre Lippen klebten aneinander und waren blass gefärbt. Ihre Kehle war trocken und rau. Sie rang mit jedem Schritt schmerzhaft erneut nach Luft. Doch sich kurz auszuruhen, nur kurz stehen zu bleiben käme nicht in Frage, wie verlocken es auch klingen mag. Es wäre ihr Verhängnis. Das Blut zwischen ihren Nägeln war vertrocknet, die kleineren Wunden bildeten eine harte Kruste. Alica wurde Schritt für Schritt immer langsamer und so schleifte sie orientierungslos weiter. Ihre beiden Arme hingen leblos neben ihrem Körper und pendelten bei jeder Bewegung etwas nach vorn und wieder zurück. Ihr Atem war kühl und bildete Nebel. Immer wieder sagte sie sich selbst das sie bei Verstand bleiben muss, sie muss sich konzentrieren und ja nicht die Besinnung verlieren. Doch ein knacks Riss sie von ihren Gedanken. Sie kannte das Geräusch, das zerbrechen eines Astes. Losrennen? Nein, das würde sie nicht schaffen, Alica war einfach zu erschöpft. Sie blieb stehen, ihr Kopf hing leblos nach unten. Noch ein Knacks diesmal lauter und näher. Sie begann zu Zittern und erhob langsam Ihren Haupt. Ihre hell grünen Augen waren Größe geworden und blickten hektisch hin und her. Die fettigen harre hingen ihr am Gesicht. Und sie spürte wie die Panik sich in ihr bereit machte. Schweiß bildete sich an ihrem schmächtigen Körper. Ihre Körperhaltung war gebeugt und ihr Atem nahm an Dynamik zu. Alica öffnete ihre trocknen Lippen und bewegte darin die Zunge, es war leise und brüchig aber dennoch zu verstehen. "Bitte, nicht..." Sie konnte ihren Satz nicht zu Ende führen, statt dessen hustete sie Blut. Es blieb ihr nichts anderes übrig als sich um zudrehen. Langsam aber selbstsicher Tat sie es. Doch was sie sah brachte ihren Körper nur noch mehr zum beben. "Niemand, niemand ist hier" flüsterte sie. Sie schüttelte ihr kopf und schaute in allen Ecken. "Nein, ich bin nicht verrückt ich habe... ich habe es doch gehört" tränen kullerten ihre Wange hinunter und trugen ein wenig von dem Schmutz auf ihrem Gesicht weg. Ihre blasse Haut kam zum Vorschein. Und erneut redete sie sich ein das sie weiter muss, denn das Es kommt näher. Alica richtete sich auf und drehte sich wieder um. Doch dann ging alles zu schnell. Etwas hartes traf sie an die Schläfe und Riss sie zu Boden. Sie spürte das warme Blut ihre Stirn hinunter laufen. Es färbte ihr ganzes Gesicht rot. Ehe sie nach denken konnte öffnete sie ihr Mund schnappte nach Luft und kroch auf allen vieren nach vorn. Zwei Hände packten sie an den Füßen und zogen sie ruckartig zurück. Alica schrie und bohrte ihre Finger tief in die Erde. Ihre Nägel brachen ab und fingen erneut an zu bluten. Sie zappelte wild und traf die Person hinter sich, zu mindest glaubte sie es denn dieser lies sie los. Wieder kroch alica nach vorn und versuchte sich auf zurichten. Sie konnte nichts mehr erkennen. Das Blut sowie ihre haare verschleierten ihre Sicht. Und ehe sie wieder auf denn Füßen Stand packte sie eine nach salz schmeckende Hand am Gesicht und zog sie zurück, tief in den Wald. tiefer in die Dunkelheit. Und alles woran sie sich erinnern konnte waren die Raben die ihrem Aufschrei entgegen riefen...

Der Psychopathen TreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt