𝑫𝑨𝑴𝑵𝑬𝑫 𝑳𝑶𝑽𝑬

2.

Seine Sicht

Oben angekommen öffnet sich die Fahrstuhltür und ein strahlender Christian tritt mit entgegen.
"Ethan de Luciano, wie immer ein Lächeln strahlend wie die Sonne" ich konnte die Ironie dahinter förmlich schmecken.
Ich lache nicht besonders viel, lächeln tue ich nur gezwungener Maßen.
Ich meine wieso lächeln Menschen ununterbrochen ? Sowas kotzt mich an.
Es ist wiederlich krankhaft. Es ist hinterhältig, ich wette 90% der Menschen meinen ihr lächeln nicht ernst und wenden es nur an um höflich zu klingen oder son scheiß.

Als ich merke das ich immernoch dumm dastehe und Christian mich komisch anschaut, kommt Talia hinter meinen Rücken hervor.
"Talia, meine Güte. Ich hab dich nicht gesehen. Willkommen bei De Luciano. Ich hoffe Mister Luciano hat Ihnen keine Angst eingejagt."
Bevor sie etwas aussprechen konnte funkte ich dazwischen.
"Nein, es war eine lustige und aufregende Conversation finden sie nicht Talia" Ich betonte ihren nahmen extra, und sah sie schlucken.
"Ja, es wird sicher toll werden. Bis jetzt habe ich keine Angst" sagt sie dennoch selbstsicher.

Es ist als wäre sie immun gegen mich. Als würde ihr Körper auf mich reagieren jedoch ihr Verstand rebellieren.
Es machte sie interessant. Und dazu auch noch diese Wahnsinns Lippen und die unschuldigen dunklen Augen.
Es bringt mich um den Verstand.
"Super dann habt ihr euch kennengelernt und ich brauche mir das peinliche vorstellen nicht mit ansehen." Christian klingt belustigt.
Als ich meinen Blick von Talia abwendete sah ich ein wissendes grinsen von Christian.
Er wusste wenn mir eine Frau gefällt.
Und Talia gefällt mir.

"Talia, geh doch bitte schonmal vor in dein Büro, ich hatte dir letze Woche ja alles gezeigt. Ich muss mit dem Sonnenschein noch etwas besprechen."
Talia nickte, schaute mich nochmal kurz an und machte sich auf dem Weg.
Sie sah so zerbrechlich aus, wie jemanden der beschützt werden muss.
"Ich wusste die kleine gefällt dir. Aber wag es dich Ethan. Sie ist super in ihrem Gebiet, und sie ist 19! Die kleine weiß wahrscheinlich noch nicht mal was du alles mit ihr anstellen kannst. Und sind wir ehrlich danach hättest du sie sowieso fallen gelassen." Erklärte mir Christian.
Okay es war eher eine Moralrede.
"Reg dich ab Christian, du weißt ich vergehe mich nicht an Leuten die hier arbeiten. Es würde der Firma schädigen. Ja ich gebe es zu ich habe 1/2 verbotene Dinge gedacht, aber ich habe sie nur gedacht. Und sie ist 19, sie wäre sowieso langweilig für mich." Das langweilig betonte ich extra und hoffe Christian würde das Thema fallen lassen.

"Gut, wir gehen heute Abend einen trinken, du und ich. Und jetzt zeig Malia alles und sei der kaltherzige Arsch der du sonst auch bist."
Sagte Christian belustig und war auf dem Weg in sein Büro.
Ich warf ihm noch einen ersten Blick zu ,den er mit einem Lächeln beantwortete.
Christian ist einer der wenigen die mich beleidigen dürfen ohne das ich ihnen die Nase breche.
Aber ausgehen würde mir mal wieder gut tuen und ich konnte mir jemanden suchen der mich vergessen lässt Fantasien von einer 19 jährigen zu haben.

Selbstsicher und mit meiner kalten Miene laufe ich auf das Büro von Talia zu.
Als ich die Tür öffnete, musste ich wirklich jemanden finden der mir meine Fantasien austreibt weil das was ich sah, lies nicht nur meinem Gehirn Fantasien ausleben lassen.
Talia hatte sich ihre Haare zu einem Dutt gebunden und brachten jetzt ihren langen zierlichen braun gebrannten Hals zum Vorschein.
Sie hatte zwischen ihren Zähnen den Stift und kaute nervös drauf rum.
Als sie mich bemerkte schauten sie unschuldig hoch und ihre langen Wimpern kamen noch mehr zum Vorschein.
"Verdammt Talia schau nicht so" brachte ich schließlich raus.
Sie schaute ganz verwirrt, sie hatte keine Ahnung was sie für eine Wirkung auf Männer hatte.

"Tut mir leid Mister de Luciano, ich werde so etwas nicht mehr machen.., was auch immer sie zu stören scheint. Ich habe einen Termin um 19;00 Uhr morgen ausgemacht. Es rief ein gewisser Daniel White an. Er meinte es sei dringend."
Ihre Stimme war selbstsicher und sie wusste das sie das gut machte.
Es beeindruckte mich schon etwas.
"Es tut mir leid dass ich gerade so etwas gesagt habe Talia, ich war mit den Gedanken woanders. Ich danke ihnen und ich bitte sie, morgen einen Tisch um 19:00 Uhr zu reservieren. Am besten bei Kimberlys. Daniel ist ein alter guter Freund und Unternehmer. Es könnte ein wichtiger Deal mit ihm werden."
Sie schien kaum mitzukommen. Was auch kein Wunder war, da ich nie eine Pause machte.
Trotzdem schien sie sich alles gemerkt zu haben, da sie sich jetzt etwas aufschrieb und in ihrem Laptop was eintippte.
"Natürlich Sir! Wenn sie noch etwas benötigen sagen sie Bescheid. Sonst möchte ich sie nicht weiter stören!" Sie lächelte mich herzlich an und ich brachte ein leichtes Lächeln zurück.