Chapter 3

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Am nächsten Morgen erwachte ich unsanft durch das schrille Kreischen meines Weckers. Ich schlug um mich bei dem Versuch den Wecker auszuschalten. Dabei sah ich flüchtig auf die Uhr und bemerkte, dass es schon 10:47 Uhr war. Ich hatte noch 43min Zeit bis Spenc bei mir auftauchen würde. Also stand ich auf und zog meine Gardinen beiseite. Sofort wurde mein ganzes Zimmer mit Licht durchflutet. Danach ging ich ins Bad und stylte mich ein wenig auf. Gerade als ich mein Badezimmer verließ, klingelte es. Jetzt würde ich Spenc endlich wiedersehen.

Spenc, die eigentlich Spencer Patrick hieß, war und ist meine beste Freundin. Sie ist genau wie ich 16 Jahre alt, hat blonde Haare, ungefähr die gleiche Haarlänge wie ich und hat die Figur eines Models. Ihre Kurven sind an den richtigen Stellen, sie hat nirgendwo zuviel aber auch nicht zu wenig. Sie hat einfach die perfekte Figur. Dazu kommt noch, das sie auch aus einer perfekten Familie kommt. Dem zur Folge ist sie auch perfekt in der Schule. Sie bekommt immer alle heißen Typen und ist bei allen beliebt. Um es kurz zu sagen sie ist das genaue Gegenteil von mir. Aber trotzdem ist jeder für die andere die wichtigste Person von allen. Sie war für mich da als mein Dad gestorben ist und ich war immer für sie da, wenn irgendein Typ sie abserviert hatte.

Ich rannte nach unten und als ich gerade die Haustür öffnete, wurde ich übermütig von Spenc umarmt.
"Ich hab dich so vermisst!"
"Und ich dich erst, Spenc! Komm wir gehen hoch."
Als wir oben angekommen waren, setzte sie sich in meinen Sessel und ich mich auf meine Bettkante. Mein Blick fiel auf ein Foto an meiner Pinnwand. Es war ein Bild von meiner Grundschulklasse. Und so musste ich wieder an meine Begegnung mit Toby am gestrigen Abend denken. Ich seufzte.
"Was ist los?", fragte sie und verzog dabei ihre Augenbraue, so wie sie es immer tat, wenn sie versuchte ihr Gegenüber zu durchschauen.
"Ach nichts."
"Elena Skyler. Lüg mich nicht an!"

Elena Skyler. Ja das bin ich. Ich bin ein Durchschnittsmädchen. Braune, lange, glatte Haare, braune Augen und eine einigermaßen schmale Figur. Ich bin ein Einzelkind und mein Dad ist gestorben als ich 11 Jahre alt war. Außerdem bin ich halb Deutsche, halb Engländerin. Daher kann ich Englisch und Deutsch fließend.

"Okay, okay!", versuchte ich sie zu besänftigen, "Ich hatte gestern zwei außergewöhnliche Begegnungen mit zwei Jungen. Die erste passierte in der Bahn nach Hause. Kurz bevor die Bahn losgefahren war, kam noch ein Junge herein und als er an mir vorbeikam, stieß er an meine Tasche. Du glaubst nicht wie heiß der war! Auf jeden Fall sah er mir dann gefühlte 20 Sekunden in die Augen, aber sagte dann doch nur sorry und ging weiter. Aber die Art wie er mich anschaute war nicht normal. es kam mir so vor als würde er mich hübsch finden."
Ich erwartete, dass sie mich jeden Moment auslachen würde, aber das tat sie nicht.
"Das ist schon möglich. Immerhin bist du wunderschön!"
Es kam mir so vor als würden wir über sie reden. Die perfekte Spencer, die mal wieder in ihrer Schönheit bestätigt wurden war. Aber das Taten wir nicht. Wir sprachen über MICH. Wahrhaftig!
Also antwortete ich:"Nein. Du bist hier die wunderschöne. Ich bin Durchschnitt! Aber jetzt kommen wir mal zur zweiten Begegnung. Ich war gerade auf dem Weg nach Hause als ich schon fast bei meinem Haus war, traf ich Toby. Und jetzt halt dich fest! Er hat mir seine Nummer gegeben und will sich mit mir treffen."
"Oh mein Gott! Wie cool! Ich freue mich so für dich, Maus!"
Sie sprang aus meinem Sessel auf und umarmte mich.

Whatever happens, I'll always love youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt