Whatever happens, I'll always love you

Chapter 6

Sonntag 12:47 Uhr. Mom war vor einer halben Stunde wieder nach unten gegangen, nachdem sie verkündet hatte, dass wir auf jeden Fall am Ende der Woche mit Thomas nach London gehen würden. Ich hatte mich danach in mein Bett verkrochen und mit Spenc telefoniert. Sie sagte, dass ich ihre beste Freundin sei und für immer bleiben würde und dass wir uns jede Ferien besuchen kommen würden. Daraufhin sagte ich, dass wir ja auch jeden Tag telefonieren könnten und sie stimmte mir zu. Dann heulten wir ungefähr 10 min gemeinsam am Telefon, bis sie plötzlich sagte, dass ich aufhören sollte zu heulen, weil wir uns ja nicht für immer verlieren sondern nur für eine gewisse Zeit von einander trennen würden! Das gab mir Hoffnung. Meine Tränen hörten auf aus meinen Augen zu fließen. Zum Abschied sagte sie noch, dass sie mir ganz viel Glück und Spaß heute Abend wünscht und dass ich ihr später jedes kleinste Detail berichten müsste. Dann legte sie auf.
Ich ging runter und erzählte Mom von der Idee jede Ferien hierhin zu fliegen. Letztendlich stimmt sie zu und mich durchströmten Glücksgefühle.
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Sonntag 17:55 Uhr. Jetzt dauerte es nur noch eine Stunde und Fünf Minuten bis Toby mich abholen kam. Langsam musste ich anfangen mich fertig zu machen. Ich schminkte mich, nur dezent, denn ich wollte ja noch natürlich wirken, und danach wusch und föhnte ich mir noch meine Haare. Dann zog ich mir noch mein schulterfreies, rotes Abendkleid an. Und als ich das nächste mal auf die Uhr schaute, war es schon 18:50 Uhr, also ging ich nach Unten und wartete in der Küche. Ich war total aufgeregt und verdrängte die Trauer und Freude über den Umzug. Ich wollte das Kommende genießen! Wir würden sowieso keine Zukunft haben, wenn ich wegzog.
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Um Punkt 19:00 Uhr klingelte es. Ich atmete tief durch und öffnete dann die Tür. Er sah umwerfend aus. Er trug einen Smoking und seine Haare waren ein wenig mit Gel bearbeitet. Er gefiel mir, aber ich glaube, dass ich schon damals keine Gefühle für ihn hatte. Damals wusste ich das nur noch nicht.
"Wow Elena! Du siehst traumhaft schön aus!"
Ich grinste ihn an:"Dankeschön! Sowas nettes hat noch nie jemand zu mir gesagt! Aber du hast dich ja auch sehr rausgeputzt!"
"Für dich doch immer. Können wir aufbrechen?"
Er zwinkerte mir zu.
Ich nickte.
Er ließ mich meinen Arm bei ihm einhaken und so gingen wir zusammen zu seinem Auto. Er hatte einen BMW. Allerdings weiß ich nicht welches Model. Mit sowas kenne ich mich nicht aus, es interessierte mich aber auch zu Null Komma Null Prozent. Na ja auf jeden Fall fuhren wir Richtung Innenstadt und parkten dann vor dem kleinen Italiener, dessen Name ich nicht aussprechen kann. Toby öffnete die Beifahrertür und nahm mich dann bei der Hand. Als wir an unserem Tisch ankamen, zog Toby einen Stuhl für mich zurück, sodass ich mich setzten konnte und dann schob er den Stuhl mit mir oben drauf wieder ran. Er ist wirklich ein richtiger Gentleman.
Und dann kam auch schon die Bedienung. Sie legte jedem von uns eine Speisekarte hin. Ich blätterte sie durch, aber irgendwie konnte ich mich für kein Menü entscheiden. Irgendwann schlug Toby vor, dass wir uns ja ein Essen teilen könnten und ich fand die Idee super. Wir entschieden uns für klassische Spaghetti Bolognese.
Während wir auf unser Essen warteten, fiel mir wieder ein, dass dieses unser erstes und letztes Date war. Ich musste es ihm sagen.
"Du...Toby. Ich mag dich wirklich, deswegen musst du es wissen. Also...ich werde am Ende der Woche nach London ziehen."
Ich konnte ihm nicht in die Augen schauen, weil ich so große Schuldgefühle hatte.
"Ich hab es auch erst heute erfahren."
Er schaute mich sprachlos an.
"Warte mal. Das heißt es könnte sein, dass ich dich heute das letzte mal sehe?"
"Ja. Meine Mom hat es mir wirklich erst heute gesagt und ich wollte unser Date nicht absagen. Es tut mir so leid."
"Was? Dir braucht überhaupt nichts leid zu tun, denn du bist doch diejenige die alles verliert. Das tut mir leid und dass ich dich nicht früher mal angesprochen habe. Aber das ist jetzt egal, dann machen wir uns heute mal einen unvergesslichen Abend. Damit du mich auch wirklich nie vergisst!"
"Wow. Du bist unglaublich! Ich werde dich niemals vergessen!"
Dann kam auch schon unser Essen und wir aßen zusammen die Nudeln. Die letzte Nudel teilten wir uns. Es war alles Perfekt. Er brachte mich nach Hause und wir umarmten uns bestimmt zwei Minuten lang. Dann gab er mir einen Kuss auf die Stirn und sagte:"Der Junge der dich bekommt, hat das größte Glück der Welt! Ich wünsche dir alles gute für deinen Neustart. Schreib mir bitte wenn du gut angekommen bist...also in London."
"Ich glaub eher, dass diejenige die Dich bekommt den Perfekten Freund bekommt und ich wünsche dir, dass du jemand besseres als mich findest! Ja da mach ich. Gute Nacht."
"Träum schön, Elena. Wir sehen uns!"
Ich nickte und schloss dann die Tür.