[28]

1.5K 86 13
                                    

Als ich aufwachte war er bereits weg. Na toll. Obwohl wir uns nun schon etwas näher stehen bleibt er nicht. Ich schiebe es jetzt mal wie immer darauf das er zu viel zu tun hat. Ich seufzte und stand schließlich auf. Beim Thema Kleider konnte ich mich endlich auch mal durchsetzen und mein Kleiderschrank wurde etwas schlichterer und nicht mehr so farbenfroh. Dieser ganze Schmuck ist sowieso nichts für mich. Dabei sind die Ärmel immer noch viel zu lang. Der bevorstehende Krieg ist auch schon morgen. In dieser einen Woche habe ich bemerkt wie schüchtern ich mich gegenüber Madara verhalte. Naja vor allem wenn er anfängt mir viel zu nahe zu kommen.

"Also dir ist schon bewusst das du nicht alleine gehen musst" fing ich an zu reden während ich Madara seine Rüstung reichte. "Ich gehe doch auch nicht alleine" "Na und? Nimm mich trotzdem mit" sagte ich und sah ihn bittend an. Er atmete tief aus "Nein. Du bleibst hier somit muss ich mir auch keine Sorgen um dich machen. Hätte ich nicht solche Art von Gefühlen dir gegenüber dann wäre es mir egal ob du kommst oder nicht" Ich drehte mich etwas verärgert von ihm weg und schmollte vor mich hin. "Und was soll ich machen? Mir Sorgen machen und zu Hause abwarten wie jede andere Frau? Ich könnte euch so eine große Hilfe sein" Fertig mit dem anziehen seiner Rüstung umschloss er mit seinen Händen mein Gesicht und sah mir in die Augen. "Hör zu. Ich liebe dich und will dich auf keinen Fall verlieren. Das hier ist jetzt mal meine Art dich zu beschützen. Und außerdem glaube ich nicht das deine Rippen vollkommen verheilt sind" Stimmt da war ja noch meine Verletzung. Dazu habe ich kein Argument entgegen zu bringen da sie wirklich nicht komplett geheilt ist. "Aber wie kann ich euch denn beschützen?" Fragte ich und fand mich echt nutzlos. "Keine Sorge. Izuna und ich können uns gegenseitig gut beschützen" sagte er, gab mir einen Kuss und nahm meine Hände in seine und somit gingen wir auch aus dem Zimmer. Er nimmt es so leicht hin. Ich hasse es nichts tun zu können. Aber irgendwo hat er ja recht. Ich sollte ihnen vertrauen.

"Wow endlich! Und ich dachte du lässt meinen Bruder niemals los Shira" kam es von Izuna der bereits an der Haustür angelehnt da stand. "Rede keinen Unsinn Izuna" "Wie auch immer gehen wir" meinte Madara gleichgültig. "Passt auf euch auf" sagte ich noch schnell bevor sie gingen. "Keine Sorge ein Versprechen ist ein Versprechen!" Rief mir Izuna zu während er hinter Madara her ging. Und so gingen sie. Obwohl ich mich dabei nicht wohl fühlte.

"Shira-sama" wurde ich von den Bediensteten gerufen. Und da kommt es. Die endlos langweiligen Aufgabe der Hausfrau. "Jaja ist ja gut ich komme" sagte ich unmotiviert was Akaya zum Lachen brachte "Du scheinst es wirklich nicht zu mögen" "Ja. Komisch irgendwie wenn man bedenkt das früher ich immer das alles gemacht hatte als mein Vater noch am Leben war" "Ich schätze mal du hast dich nach ner Zeit an das Kämpfer Leben gewöhnt" meinte sie. Ja und dabei sogar vergessen wie es damals so war.

Als die Arbeit auch schon fertig war fühlte sich dieses Haus so verdammt leer an. Kein Izuna, keine Mina und vor allem kein Madara. Wie es ihnen wohl so ergeht? Für gewöhnlich dauern diese Kriegszüge ja paar Tage. Wie lange sie wohl weg bleiben werden? Mit diesen und mehr Fragen war ich kurz vorm einschlafen bevor ich auf einmal ein fremdes Chakra spürte. Ich zuckte kurz zusammen und war hellwach. Wer ist das denn jetzt mitten in der Nacht? Ich ging vom Bett runter und nahm mir mein Katana welches darunter war in die Hand. Wer auch immer es ist er hat meinen Schlaf versaut.

Mit leisen Schritten ging ich die dunklen Gänge entlang und blieb vor einer Türe stehen. Das ist doch der Raum mit allen wichtigen Papieren. Aber wie kommt die Person da rein? Die Tür müsste versiegelt sein. Nein, die Versiegelung war noch dran und die Türe zu. Aber es scheint so als hätte jemand versucht es zu öffnen. Ich ging etwas weiter wo auch schon Madaras Arbeitszimmer ist und die Türe offen steht. Die Papiere, die ich so ordentlich in die Regale mal eingeräumt hatte, liegen nun alle auf dem Boden. Na toll. Meine gesamte Arbeit einfach weg. Aber die Person schien immer noch etwas zu suchen da diese noch darin war. "Und? Hast du gefunden wonach du gesucht hast?" Fragte ich und lehnte mich an den Türrahmen. "Nein noch nicht" meinte die Person ehe diese sich selber stoppte und sich umdrehte.

Der Mann sah mich erschrocken und ertappt an doch er kam schnell wieder zu sich und nahm sich ein Kunai in die Hand und rannte somit auf mich zu. Seine viel zu offensichtlichen Bewegungen machten das ganze nicht wirklich so schwer für mich. Ich wich paar mal zur Seite und umfasste schließlich sein Handgelenk und drehte es ihm auf seinen Rücken um. Ich drückte ihn zu Boden und nahm mir mein katana in die Hand. Ich habe es ja nicht unnötig mitgenommen. Somit hielt ich es an seinen Hals und war kurz davor ihn zu töten. "W-warte! Wirst du mich nicht zuerst fragen wer ich bin?!" "Nein" "Aber du kannst mich doch nicht einfach so töten" sagte er panisch. "Eigentlich schon" meinte ich und wollte fortfahren, wurde jedoch erneut unterbrochen. "Nein. Warte bitte nicht" "Gib mir einen guten Grund dafür das ich es nicht tun soll" Er überlegte kurz fand aber keine Antwort. "Na dann-" "Ah! Shira nein tu es nicht" schrie auf einmal Akaya die ins Zimmer kam. "Er ist mein Bruder!" 

Kann Liebe für immer halten? || MadaraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt