Teil 19: Welche Überraschung

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Eher unsanft wurden wir in die Zellen geworfen. Thorin wurde derweil von Thranduil in Beschlag genommen, wieso auch immer.

Alleine, zitternd saß ich in der Ecke der Zelle, angelehnt auf dem Boden. Ab und zu liefen mal ein paar Elben vorbei, doch diese nahmen keine Notiz von uns.

Fröstelnd schlang ich die Arme um meinen Körper. Wieso war es nur so verdammt kalt hier? Oder war nur mir kalt?

" Ist euch eigentlich kalt ", rief ich nach draußen zu den anderen Zellen. " Nicht wirklich Farana. Ist dir etwa kalt!? ", fragte mich Balin. " Ja. Mir ist verdammt kalt ", erwiderte ich zitternd. " Hey Farana. Komm mal zur Zelltüre ", rief mir einer der Zwerge zu. Gehorsam stand ich auf und stellte mich an das Gitter.

" Hier ", rief Fili aus einer der anliegenden Zellen und warf mir seine Jacke zu. Ich lächelte und fing sie auf. " Danke dir vielmals Fili ". " Kein Problem. War mir ein Vergnügen ".

Mit der Jacke im Arm setzte ich mich wieder auf den Boden und zog sie an. Ein bisschen groß war sie, doch sie wärmte mich und das war die Hauptsache. Schnell schloss ich den Reißverschluss und zog sie eng um mich. Ich danke Fili so sehr dafür.

" Na ". Erschrocken richtete ich meinen Blick auf die Zelltüre und wer konnte da nur stehen!? Legolas. " Was willst du", fragte ich ihn. " Ach, auch noch gleich so nett. Tja Schätzchen, du sollst mitkommen ". " Wohin denn mitkommen? Nein ", erwiderte ich wütend. Erst steckt er mich hier rein und dann kommandiert er mich auch noch rum, wie eine Marionette? Nein!!

" Nun ja, wenn du nicht freiwillig mitkommen willst, muss ich dich eben dazu zwingen. Mein Vater will dich sprechen ". Legolas holte einen Schlüssel hervor und schloss damit meine Zelltüre auf. Nein!! Bitte nicht Thranduil. Alles nur nicht ihn!! " Ich will nicht ", protestierte ich und sah in seine Augen. " Komm ", er packte mich am Arm und zog mich hoch. " Aua nein, ich will nicht!! ", versuchte ich ihm zu erklären. " Tja, leider kann ich nichts dagegen machen. Freiwillig oder nicht!? ".

Ich überlege kurz. " Jaja schon gut. Ich gehe mit. Ich verspreche es ". " So ists gut und jetzt komm ", sagte er mit einem ungewöhnlichem sanften Ton. Er lockerte den Griff um meinen Arm und zog mich sanft voran.

Die Zelltüre wurde wieder hinter mir geschlossen und ich sah den " Palast " genauer. Eigentlich sah es ganz schön aus. Eigentlich!

" Na komm, genug rumgestanden. Mein Vater mag es nicht wenn man trödelt ", sagte er und zog mich weiter. Gehorsam lief ich mit ihm mit. In meinem Rücken merkte ich die verwirrten Blicke der anderen. Immer weiter liefen wir in das Königreich hinein. Bald würde ich Thranduil gegenüber stehen. Ich hatte jetzt schon Angst davor.

Auf dem ganzen Weg redete Legolas kein einziges Wort mit mir. Von der Seite sah ich ihn genauer an. Lange blonde Haare, eine stattliche Figur, dazu lange Beine. Mann konnte ihm gleich ansehen, dass er ein Kämpfer war. Mit seiner Größe ist er seinen Gegnern sehr überlegen.

" Wieso starrst du mich an ", fragte Legolas mich ohne den Blick von dem Weg abzuwenden. " Mach ich nicht ", erwiderte ich und löste schnell meinen Blick von ihm. " Oh doch das hast du. Verheimlichen kannst du mir nichts ". Wütend starrte ich auf den Weg vor mir. " Wir sind gleich da ", sagte er mit einem bösen grinsen und zog mich weiter vorran.

Wir liefen ein paar Treppen hinauf und dann war es so weit. Ein Thron begann sich vor uns empor zu heben. Ist das nicht ein bisschen übertrieben!? Und davor stand Thorin mit verschränken Armen. Thorin!

" Legolas, da bist du ja endlich. Ich hab mich schon gefragt wo du bleibst ", sagte Thranduil kalt. Er hatte den Rücken zu uns gewand. Zum Glück.

Legoals stellte mich zu Thorin der mich mit seinem Blick musterte. " Was machst du denn hier Süße ", fragte er mich leise. " Ich weis es nicht. Thranduil will mich sprechen ", erwiderte ich eben so leise.

" Farana, trete vor ", rief der König zu mir hinunter. Ich wendete meinen Blick von Thorin ab und trat ein paar Schritte nach vorne. " Lord Thranduil ", ich machte eine kleine Verbeugung. " Komm schon Farana. Du kennst mich sowie ich dich kenne ". Ich schluckte schwer. " Natürlich tue ich das ", erwiderte ich nur. " Na also siehst du ". Thranduil drehte sich zu mir um. " Was machst du denn bei den Zwergen hier Mellon ". Das was ich jetzt sagen werde wird bestimmt für jeden ein Schock werden. " Es tut mir sehr leid Onkel, aber ich bin nicht deinetwegen hier ".

Ich merkte wie Thorin hinter mir scharf die Luft einzog. Jetzt war es raus. Jetzt weis jeder wer mein Onkel war. " Und wegen was bist du dann hier ", fragte er etwas wütend. " Ich bin mit denn Zwergen hier. Ich im Gegensatz du dir werde ich Ihnen helfen den Erebor zurück zu erobern. Du dagegen sitzt nur faul in der Gegend herum und nimmt von rein gar nichts Notiz. Du kümmerst dich nur um dich! ", schrie ich ihn an.

Eine Erschrockenheit breitete sich auf seinem Gesicht aus. Noch nie hatte ich meinen Onkel angeschrien, doch irgendwann ist es einfach zu viel. " Ich kümmere mich im Gegensatz zu dir um mein Königreich. Du benimmt sich wie dein Vater. Stur! Arrogant! Dumm! ".

Wut breitete sich in meinem Gesicht aus. " All das war mein Vater nicht!!!!Mein Vater war ein stolzer junger Zwergenmann der immer alle beschützt hat. Er war lieb und loyal. Ein Anführer und all das bist du nicht und wirst es auch niemals sein!! ".

Thranduil eilte mit schnellen Schritten die Stufen hinab und kam mit einem
wütenden Blick auf mich zu. " Ach ja, dass denkst du! Ich kannte deinen Vater! Ich habe nie verstanden was deine Mutter, meine Schwester, an ihm so toll gefunden hat. Er ist dumm!! Von dir hätte ich das nie erwartet!! Aber jetzt. Du bist wie er! Ein arrogantes Weib das nicht weis wo es wirklich hingehört!! ". Er holte mit seiner Hand aus und schlug mir ins Gesicht.

Mit einem dumpfen Schlag flog ich auf den Boden und hielt mir meine pochende Wange. " Farana ", rief Thorin aufgebracht und eilte auf mich zu. " Hey Süße .. Schhhh ", versuchte er mich zu beruhigen und zog mich sanft in seine Arme. " Ich hasse dich. Ich hasse dich!! ", schrie ich meinen Onkel an. " Du Misstkerl ".

Thorin Blick wanderte von mir zu Thranduil. " Wenn du sie noch einmal schlagen solltest, dann schwöre ich dir, ich werde dir deinen Kopf abreißen ".

Meine Wange pochte unerträglich und ich begann zu wimmern. " Ganz ruhig Süße, schhhh. Nicht weinen ", redete Thorin sanft auf mich ein und strich über meine andere Wange. Noch nie und ich meinte wirklich noch nie hatte er mich geschlagen. Wie konnte er nur!!

" Los, bringt den Abschaum wieder dahin zurück wo es hingehört ", befahl Thranduil seinen Wachen. Sofort kamen welche herbei und zogen uns auf die Füße. Thorin löste sich sanft von mir und half mir beim aufstehen. Die Wange hörte einfach nicht auf zu pochen. Sie pochte und pochte. Unerträglich weiter.

" Los, ab zurück!! ", riefen die Elben und zogen uns wieder zurück zu den Zellen.

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Ende des 19. Kapis :)

Bemerkungen und Verbesserungen einfach in die Komis schreiben.

Bis zum nächsten Kapi ❤️

Der Hobbit-Bis in die Ewigkeit (Thorin FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt