Kapitel 11

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Die nächsten Wochen vergingen ungewöhnlich langsam. Professor Umbridge, die neue Lehrerin in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, verstärkte die Regeln.

Ausgangssperre wegen dem frechen Verhalten der Schüler, kein Zaubern mehr und das Rumhangen in den Gängen ist ebenfalls verboten. Sobald man gegen eine dieser Regeln verstösst, konnte man sich auf ein langes Nachsitzen freuen. Harry und ich versuchten ein paar Mal etwas mehr über meine Eltern herauszufinden, doch wir scheiterten jedes Mal. Es war schwieriger denn je, mit Dumbeldore Kontakt aufzunehmen, ich danke Professor Umbridge. Meine Noten in der Schule waren Zufriedenstellend und ich kam bis jetzt recht gut nach. Dank meiner Tante Isabell kannte ich vieles schon. Ich dachte oft an sie, vor allem am Abend wenn ich im Bett lag. Sie hatte mich so vieles gelehrt...

Heute ist der letzte Tag vor den Herbstferien. Mein Plan war hier zu bleiben, die freie Schulzeit zu geniessen und das Geheimnis meiner Eltern aufzudecken. Der heutige Tag endete im Gemeinschaftsraum, wo Harry, Hermine Ron und ich alle zusammensassen. ,,Was habt ihr in den Ferien so vor?," fragte ich sie alle. ,,Ich gehe nach Hause," kam es von Ron. ,,Ich auch," meinte Hermine. Ein wenig traurig war ich schon, dass sie gingen. Doch ich wusste, dass wenigstens Harry hierbleiben würde, denn er hatte kein richtiges zu Hause mehr. ,,Also dann, ich gehe mal packen," rief Hermine rein und ich lief mit ihr mit, in den Mädchenschlafsaal. ,,Kommst du klar?," fragte sie mich, was mich rührte. ,,Na klar," gab ich lächelnd zurück. ,,Du kannst auch mit mir mitkommen, meine Eltern würden es sicher erlauben." Ich ging auf sie zu und legte meine Hände beruhigend auf ihre Schultern. ,,Ich komme zurecht. Sie nickte und umarmte mich. Als sie alles gepackt hatte, machte sie sich zusammen mit Ron auf den Weg zum Hogwartsexpress.

Zusammen mit Harry schauten wir zu, wie der Zug langsam hinter dem Horizont verschwand. ,,Was tun wir jetzt,?" fragte ich ihn und er schmunzelte, was mein Herzschlag ein wenig erhöhte. Was war denn das jetzt?

Gemeinsam liefen wir wieder Richtung Schloss. Harry machte sich auf den Weg zu Dumbeldores Büro, da er noch etwas mit ihm besprechen musste. Ich begab mich an meinen Lieblingsort, der Bibliothek. Ich hatte dort meinen eigenen Platz in einer gemütlichen Ecke gefunden. Die Bibliothekarin, die mich mittlerweile jeden Tag sah, nickte mir mit einem freundlichen Lächeln zu. Ich grüsste sie zurück und lief zu meinem Platz. Gerade als ich um die Ecke gehen wollte, sah ich einen Jungen dort. Malfoy. Er strich über ein Buch, welches ich auf meinem persönlichen Stapel in meiner Sitzecke platziert hatte. Wieso ist er überhaupt hier? Der sollte doch bei seiner Familie sein...

Schnell versuchte ich mich zu verstecken, als ich auch schon meinen Namen hörte. ,,Reed," sagte er leise und eine Gänsehaut überzog mich. Mit dem Versuch, selbstbewusst zu wirken, trat ich aus meinem Versteck. ,,Was willst du hier?," fragte ich ihn. Er starrte mich an, mit seinem Blick wanderte er von unten nach oben. Ich spürte seinen Blick wie Feuer auf meinem Körper, obwohl ich eine Jeans und einen Hoodie anhatte. Tu irgendwas! ,,Na ja wenn du mir nicht antwortest, musst du wohl gehen," versuchte ich die Spannung zu lockern. Er schmunzelte nur leicht. ,,Ich habe dich gesucht." Ein kleines ,,Oh," entfiel mir. ,,Kannst du dich noch an das Gespräch erinnern, bei welchem du mich belauscht hast?" Sofort bekam ich rote Wangen. ,,Ich habe dich n...," begann ich doch er unterbrach. ,,Kannst du dich erinnern?" Ich nickte. Die Person, die bei ihm war, sagte etwas von töten und als Dank dafür würde Draco bei einer Gruppe aufgenommen werden. ,,Hast du jemandem davon erzählt?," fragte er ernst und starrte in meine Augen. Sein Blick erschien nicht wie immer, ehrgeizig und arrogant sondern eher hilflos und verloren. ,,Nein, wieso sollte ich?" Er seufzte leicht auf. ,,Wieso Draco?," bohrte ich nach. Wieso nannte ich ihn bei Vornamen? Er winkte nur ab. ,,Was hast du vor?," versuchte ich es nochmals. ,,Kümmere dich um deinen eigenen Kram Reed," weichte er ab und richtete sich auf. Mein Herzschlag hüpfte wieder alles andere als im Rhythmus, was mich zutiefst ärgerte. Mit einem erwartungsvollen Herzen liess er mich in der Bibliothek stehen.

A DRACO MALFOY LOVESTORYWo Geschichten leben. Entdecke jetzt